Lost in Neuland – die Todsünden des Online-Marketings
Auch 2014 stolpern viele Unternehmen durch das digitale Marketing, anstatt es wirkungsvoll zu nutzen. Einige No-Gos tauchen regelmäßig auf. Werfen wir einen Blick in die Krisengebiete.
Zwei Zahlen einer aktuellen Präsentation des Instituts für Online-Markenführung (IFOM) zeigen, wie stiefmütterlich viele Firmen das Web behandeln:
➧ Nur 20 Prozent der befragten Unternehmen setzen ihr Online-Marketing wirkungsvoll ein.
➧ 80 Prozent nehmen Defizite in Kauf oder sind sich ihrer nicht bewusst.
Könnten wir auf das Online-Marketing verzichten? Na klar! Wir können auch auf fließend Wasser und Strom verzichten. Anschließend rufen wir das Mittelalter aus, kehren zurück zum geozentrischen Weltbild und lassen die Sonne wieder um die Erde kreisen...
...Gegenvorschlag: Wir läuten lieber die Neuzeit ein – mit zwei Fakten aus der ARD/ZDF-Onlinestudie 2014:
Krisengebiet #1: die Website
➧ "Wir haben doch eine Online-Präsenz, was muss denn da noch gepflegt werden?"
Krisengebiet #2: das Social Media Marketing
➧ "Wir posten dann mal los!"
Krisengebiet #3: das Suchmaschinenmarketing
➧ "Was kostet denn Platz 1 bei Google?"
Krisengebiet #4: das Content-Marketing
➧ "Die Nichte vom Herrn Meier kann doch ganz gut schreiben"
Krisengebiet #5: das Outsourcing
➧ "Sie sind die Agentur, machen Sie mal!"
Ja, Professionalität kostet Geld. Und professionelles Online-Marketing ist ein Investment, das sich auszahlt. Wer immer noch auf günstige Amateur-Lösungen und blinden Aktionismus setzt, verbrennt faktisch Geld. Schlimmer noch: Er gefährdet seine Wettbewerbsfähigkeit.
Unternehmen, die die Zeichen der Zeit erkannt haben,
Zwei Zahlen einer aktuellen Präsentation des Instituts für Online-Markenführung (IFOM) zeigen, wie stiefmütterlich viele Firmen das Web behandeln:
➧ Nur 20 Prozent der befragten Unternehmen setzen ihr Online-Marketing wirkungsvoll ein.
➧ 80 Prozent nehmen Defizite in Kauf oder sind sich ihrer nicht bewusst.
Online-Marketing = Neuland? (Unplugged von photosteve101 unter CC BY 2.0) |
Könnten wir auf das Online-Marketing verzichten? Na klar! Wir können auch auf fließend Wasser und Strom verzichten. Anschließend rufen wir das Mittelalter aus, kehren zurück zum geozentrischen Weltbild und lassen die Sonne wieder um die Erde kreisen...
...Gegenvorschlag: Wir läuten lieber die Neuzeit ein – mit zwei Fakten aus der ARD/ZDF-Onlinestudie 2014:
- 79 Prozent der Deutschen sind online.
- 84 Prozent der User nutzen täglich das Internet über mobile Endgeräte.
Die schlimmsten Online-Marketing-Fails
(Red Fail von Chris Griffith unter CC BY 2.0) |
Krisengebiet #1: die Website
➧ "Wir haben doch eine Online-Präsenz, was muss denn da noch gepflegt werden?"
- schlechte Usability
- mangelhaftes SEO
- keine oder zu wenig Content-Aktualisierungen
- kein Web-Controlling
Krisengebiet #2: das Social Media Marketing
➧ "Wir posten dann mal los!"
- keine Social Media Strategie
- Einbahnstraßen-Kommunikation und halbherziges Engagement auf Facebook & Co.
- keine Kennzahlen, keine Erfolgskontrolle
- kein Vernetzen der Plattformen untereinander
- keine Professionalität ("Facebook macht bei uns der Praktikant")
Krisengebiet #3: das Suchmaschinenmarketing
➧ "Was kostet denn Platz 1 bei Google?"
- kurzfristiger und teurer AdWords-Aktionismus (SEA) statt langfristigem SEO-Engagement
- kein oder nur mangelhaftes Inhouse-SEO/SEA-Knowhow
Krisengebiet #4: das Content-Marketing
➧ "Die Nichte vom Herrn Meier kann doch ganz gut schreiben"
- Inhalte sollen billig eingekauft oder selbst erstellt werden.
- Der Zusammenhang zwischen SEO und hochwertigem (!) Content ist nicht bekannt oder wird unterschätzt.
Krisengebiet #5: das Outsourcing
➧ "Sie sind die Agentur, machen Sie mal!"
- Blindes Dienstleister-Vertrauen und eigenes Unwissen führen zu teuer eingekauften Misserfolgen und viel Katzenjammer.
Schluss mit dem Anti-Online-Marketing!
(internet von anna carol unter CC BY 2.0) |
Ja, Professionalität kostet Geld. Und professionelles Online-Marketing ist ein Investment, das sich auszahlt. Wer immer noch auf günstige Amateur-Lösungen und blinden Aktionismus setzt, verbrennt faktisch Geld. Schlimmer noch: Er gefährdet seine Wettbewerbsfähigkeit.
Unternehmen, die die Zeichen der Zeit erkannt haben,
- investieren in ihr digitales Marketing,
- bauen Inhouse-Know-how auf
- und wählen ihre Dienstleister sorgfältig aus.
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