Digitalisierung im Unternehmen: Erst die Kultur – dann die Technik
Wie können Unternehmen die digitale Transformation meistern? Das untersuchten die Consultants von Capgemini in einer aktuellen Studie anhand von Best-Practice-Beispielen. Die wichtigsten Ergebnisse auf einen Blick.
Die Studienmacher interviewten 20 internationale Digital-Experten von Unternehmen wie Google, IBM oder SAP. Außerdem befragten sie online in zehn Ländern mehr als 1000 Führungskräfte, von denen 20 zusätzlich an qualitativen Interviews teilnahmen.
Bremskräfte des digitalen Kulturwandels sind:
➤ Die Bausteine der digitalen Kultur im Unternehmen:
Das Denken und Handeln des Unternehmens ist komplett auf den Kunden und seine Bedürfnisse ausgerichtet. Die Company interagiert und kommuniziert mit ihm auf Augenhöhe (digitale Tools & Social Media).
Stichwort Big Data: Das Unternehmen sammelt und analysiert datenbasiert, was seine Kunden wollen, brauchen und vermissen.
2. Entrepreneurship:
Digital-kulturell fortschrittliche Unternehmen ermutigen ihre Mitarbeiter dazu, eigene Ideen zu entwickeln. Das eigene Geschäftsmodell wird permanent geprüft und dem digitalen Fortschritt angepasst.
3. Autonome Arbeitsbedingungen:
Der Deal lautet: Freiheitsgrade gegen Leistung. Das Unternehmen ermöglicht eigenverantwortliches Arbeiten, flexible Arbeitsmodelle und frei einteilbare Arbeitszeiten bei frei wählbaren Arbeitsorten. Selbstständigkeit, Eigeninitiative und Selbstführung werden gefördert.
4. Kollaboration:
Wissensmanagement wird essenziell: Interdisziplinärer und bereichsübergreifender Austausch wird großgeschrieben – sowohl intern als auch mit Kunden und Mitbewerbern.
5. Digitale Technologien & digitalisierte Prozesse:
Digital-kulturell fortschrittliche Unternehmen entscheiden datenbasiert und haben ihre Prozesse softwarebasiert digitalisiert. Sie sind offen für neue Technologien sowie innovative Geschäftsmodelle und nutzen ganz selbstverständlich Intranet-Lösungen und interne Social-Media-Tools.
6. Agilität:
Agil bedeutet, beweglich und wendig zu sein. Unternehmen sind dies, wenn
7. Digital Leadership:
Die Führungskräfte vermitteln und leben eine klare digitale Vision und Strategie. Sie agieren als Coaches äußerst mitarbeiterorientiert und bringen ihren Leuten Vertrauen entgegen.
8. Lernen & Innovation:
Digital-kulturell fortschrittliche Unternehmen fördern Kreativität und Offenheit gegenüber Neuem: Die Mitarbeiter brauchen das Gefühl, dass eigene Ideen wirklich erwünscht sind und gehört werden. Weiterbildung wird honoriert, eine konstruktive Fehlertoleranz etabliert.
Unternehmen, die aus Angst an altbackenen Command-and-Order-Strukturen festhalten, schaden sich selbst, denn die Arbeitswissenschaft hat mittlerweile erkannt: Ein Vertrauensvorschuss lässt Mitarbeiter engagierter und loyaler werden.
Lasst es mich wissen: Wie schätzt ihr die Ergebnisse der Studie ein?
Link-Tipps:
(Collaboration unter CC0 1.0) |
Digitalisierungs-Studie: Wer wurde befragt?
"Culture First! Von den Vorreitern des digitalen Wandels lernen" – so lautet der vollständige Titel der Capgemini-Studie zum Thema Change Management.Die Studienmacher interviewten 20 internationale Digital-Experten von Unternehmen wie Google, IBM oder SAP. Außerdem befragten sie online in zehn Ländern mehr als 1000 Führungskräfte, von denen 20 zusätzlich an qualitativen Interviews teilnahmen.
Wirtschaft 4.0: Die Kernergebnisse
➤ Erst die Kultur, dann die Technik: Letztere ist nur eine notwendige Voraussetzung, um ein Unternehmen auf das nächste Wertschöpfungs-Level zu bringen. Digital-kulturell fortgeschrittene Unternehmen achten stärker auf den Menschen. Dies umfasst:- eine Vertrauenskultur im Unternehmen
- Fehlertoleranz
- ein grundsätzliches Interesse an den Mitarbeiterbedürfnissen
Bremskräfte des digitalen Kulturwandels sind:
- mangelnde Kommunikation mit den Mitarbeitern
- Silodenken (Barrieren und Kompetenzstreitigkeiten zwischen Abteilungen)
- ein unzureichender Umgang mit Mitarbeiter-Ängsten
➤ Die Bausteine der digitalen Kultur im Unternehmen:
- Kundenorientierung
- Entrepreneurship
- autonome Arbeitsbedingungen
- Kollaboration
- digitale Technologien & digitalisierte Prozesse
- Agilität
- Digital Leadership
- Lernen & Innovation
(Check unter CC0 1.0) |
8 Bausteine einer digitalen Kultur
1. Kundenorientierung:Das Denken und Handeln des Unternehmens ist komplett auf den Kunden und seine Bedürfnisse ausgerichtet. Die Company interagiert und kommuniziert mit ihm auf Augenhöhe (digitale Tools & Social Media).
Stichwort Big Data: Das Unternehmen sammelt und analysiert datenbasiert, was seine Kunden wollen, brauchen und vermissen.
2. Entrepreneurship:
Digital-kulturell fortschrittliche Unternehmen ermutigen ihre Mitarbeiter dazu, eigene Ideen zu entwickeln. Das eigene Geschäftsmodell wird permanent geprüft und dem digitalen Fortschritt angepasst.
3. Autonome Arbeitsbedingungen:
Der Deal lautet: Freiheitsgrade gegen Leistung. Das Unternehmen ermöglicht eigenverantwortliches Arbeiten, flexible Arbeitsmodelle und frei einteilbare Arbeitszeiten bei frei wählbaren Arbeitsorten. Selbstständigkeit, Eigeninitiative und Selbstführung werden gefördert.
4. Kollaboration:
Wissensmanagement wird essenziell: Interdisziplinärer und bereichsübergreifender Austausch wird großgeschrieben – sowohl intern als auch mit Kunden und Mitbewerbern.
5. Digitale Technologien & digitalisierte Prozesse:
Digital-kulturell fortschrittliche Unternehmen entscheiden datenbasiert und haben ihre Prozesse softwarebasiert digitalisiert. Sie sind offen für neue Technologien sowie innovative Geschäftsmodelle und nutzen ganz selbstverständlich Intranet-Lösungen und interne Social-Media-Tools.
6. Agilität:
Agil bedeutet, beweglich und wendig zu sein. Unternehmen sind dies, wenn
- sie frühzeitig Veränderungen wahrnehmen und darauf reagieren,
- sich immer wieder aus eigener Kraft erneuern,
- eine innovative und lernwillige Kultur etablieren
- und stetig nach Chancen schauen, um noch erfolgreicher zu werden.
7. Digital Leadership:
Die Führungskräfte vermitteln und leben eine klare digitale Vision und Strategie. Sie agieren als Coaches äußerst mitarbeiterorientiert und bringen ihren Leuten Vertrauen entgegen.
8. Lernen & Innovation:
Digital-kulturell fortschrittliche Unternehmen fördern Kreativität und Offenheit gegenüber Neuem: Die Mitarbeiter brauchen das Gefühl, dass eigene Ideen wirklich erwünscht sind und gehört werden. Weiterbildung wird honoriert, eine konstruktive Fehlertoleranz etabliert.
Fazit: Digitalisierung beginnt im Kopf
Die Studienergebnisse zeigen ein weiteres Mal: Bei der digitalen Transformation geht es um weit mehr als um Daten, Cloud und Technik – es geht um Überzeugungen, Einstellungen und Offenheit.Unternehmen, die aus Angst an altbackenen Command-and-Order-Strukturen festhalten, schaden sich selbst, denn die Arbeitswissenschaft hat mittlerweile erkannt: Ein Vertrauensvorschuss lässt Mitarbeiter engagierter und loyaler werden.
Lasst es mich wissen: Wie schätzt ihr die Ergebnisse der Studie ein?
Link-Tipps:
- Capgemini: Culture First! Von den Vorreitern des digitalen Wandels lernen (komplette Studie als PDF)
- Mitarbeiterbindung: Lohnt sich ein Social Intranet?
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