Content Marketing: Vom Inhalt zur Conversion!

Konkrete Tipps statt leere Buzzwords: Hier lest ihr, wie ihr euren Content gestalten solltet, um User zu faszinieren, zu aktivieren und bei ihrer Conversion zu unterstützen.

(Yes unter CC0 1.0)

Content Marketing: In 3 Schritten zum Ziel

Viele Unternehmen vergessen: Prinzipiell jeder Content muss zu einer Handlung auffordern (Call-to-Action). Information um der Information willen können sich News-Portale erlauben – für Unternehmen dagegen ist das "Marketing" in "Content Marketing" ausschlaggebend.

Conversion ("Umwandlung") bedeutet: Der interessierte User führt auf eurer Website die von euch gewünschte Aktion durch. Das können unter anderem sein:

➧ ein Kauf (der User wandelt sich vom Besucher zum Käufer)
➧ ein Newsletter-Abo (Umwandlung zum Abonnenten)
➧ ein Download und/oder die Angabe von Kontaktdaten (Umwandlung zu einem Lead = qualifizierten Kontakt)

Typische Call-to-Action-Elemente auf einen Blick:

(Button, Cal, Sign unter CC0 1.0)

➧ Schritt 1: Attraktivität. Jeder Text, jedes Bild und jedes Video sind mögliche Kontaktpunkte für eure Zielgruppe.

➧ Schritt 2: Reaktion. Der Nutzer entscheidet (unbewusst), wie relevant der Content (im Moment) für ihn oder sie ist. Es folgt eine Handlung.

➧ Schritt 3: Transaktion. Im besten Fall ist dies die gewünschte Conversion (Kauf, Kontakt, Download, Newsletter-Abo, Lead-Abgabe, etc.).

Wie User sich mit Web-Content beschäftigen

User wollen Informationen schnell finden. Sie wissen, dass sie nicht alles lesen/betrachten müssen, weshalb sie Web-Inhalte überfliegen.

"Wall of words" (massive Textblöcke) schrecken den Betrachter ab. Visuelle Hierarchien (Überschriften, kurze Absätze, Aufzählungspunkte, etc.) helfen, einen Text attraktiv und leicht verdaulich erscheinen zu lassen.

Außerdem gilt: Je "leiser" eine Website ist, desto eher kann sich der User auf den Content konzentrieren. Vermeidet Elemente, die den eigentlichen Inhalt überdecken (Layer, Interstitials), sowie automatisch ablaufende Videos und aggressive Werbe-Banner.

Die Content-Erfahrungsstufen des Users

1. Comprehensive Experience: Wie verständlich und vollständig ist der Content (Umfang, Struktur, Sprache, Optik)? Reaktion und Transaktion werden wahrscheinlicher, je besser der User sich informiert fühlt.

2. Useful Experience: Wie nützlich ist der Content? Gewinnt der User Selbstbewusstsein und Zuversicht, seinem Ziel näherzukommen?

3. Usable Experience: Wie benutzerfreundlich ist der Content? Ist er leicht erfassbar, intuitiv bedienbar und interaktiv (Call-to-Action, Kommentarfunktion, Social Sharing)?

4. Branded Experience: Macht der Content die Marke erlebbar? Wichtige Aspekte dabei: Sprache und Tonalität.

Fazit: Content funktioniert…

...wenn ihr stets den User und euer Hauptziel (Conversion) im Auge behaltet. Jede Website sollte eine Blog-Rubrik besitzen, um stetig neuen, hochwertigen Content veröffentlichen zu können. Integriert diesen Blog in euren Online-Auftritt, um die Conversion-Wege (vom Content zum weiteren Angebot) kurz zu halten.

Von einem Blog unter einer separaten, eigenen Domain rate ich euch ab: Früher wurde dies aus SEO-Sicht empfohlen, um von der Blog-Domain auf die Haupt-Website zu verlinken (Backlink-Aufbau). Diese Rechnung geht heute kaum noch auf: Google kapiert, dass ihr auf euch selbst verlinkt (und wertet deshalb solche Links nicht als Qualitätskriterium).

Und noch ein Wort zum Thema Content-Länge: Richtig ist, dass User Inhalte im Web überfliegen. Dennoch solltet ihr eine Mindestmenge pro Beitrag bieten, da a) Google eure Inhalte sonst als Thin Content ("dünne Information") einstuft und b) zu viele User-Fragen unbeantwortet bleiben.

Konzipiert euren Content holistisch (ganzheitlich): Je besser der User sich informiert fühlt, desto wahrscheinlicher wird seine erfolgreiche Conversion auf eurer Website. Und dabei bitte immer an Call-to-Action-Elemente denken.

Lasst es mich wissen: Welche Erfahrungen habt ihr mit Content Marketing gemacht?

Link-Tipp:

• Leserfreundlicher Content: Absätze retten Leben!