E-Mail-Marketing 2019: Was B2C-Newsletter bieten sollten

"Deep Dive: Newsletter-Nutzung im DACH-Raum" – so lautet eine aktuelle E-Mail-Marketing-Studie der United Internet Media GmbH. Vorhang auf für eine Auswahl der spannendsten Ergebnisse.


E-Mail-Marketing-Studie 2019
(Newsletter / Pixabay-Lizenz)

Die Untersuchung befragte Anfang 2019 rund 2.400 Nutzer der E-Mail-Dienste "Web.de" und "GMX" in Deutschland, Österreich und der Schweiz. 45 Prozent davon waren Männer, 55 Prozent Frauen, das Durchschnittsalter lag bei 42 Jahren.

Die beiden Leitfragen der Studie:
  • Was macht einen guten Newsletter aus Nutzersicht (B2C) aus?
  • Welche Rolle spielen Newsletter im Kaufprozess?
Studienmacher ist die United Internet Media GmbH: Sie vermarktet die konzerneigenen Angebote der rheinland-pfälzischen United Internet AG, zu deren Angebot die E-Mail-Dienste "Web.de", "GMX" und "1&1" gehören.

Kernergebnisse der E-Mail-Marketing-Studie 2019

➧ Newsletter werden von Privatpersonen genutzt: Laut der Studie haben sich 70 % der Befragten für einen Newsletter registriert, von denen wiederum über 70 % diesen auch lesen.

➧ Mobile first: In allen drei Ländern lesen die Befragten Newsletter am liebsten auf dem Smartphone. Heißt für euch: Euer Newsletter muss mobiloptimiert sein. Vorsicht: Versprechen tun das viele Newsletter-Tools, aber nicht bei allen erscheinen Newsletter in jedem E-Mail-Programm auch tatsächlich mobiloptimiert. Schreibt mir, wenn ihr eine Tool-Empfehlung braucht.

➧ Reisen & Mode: Newsletter aus diesen Themenbereichen sind in Deutschland, Österreich und der Schweiz am beliebtesten. Deutsche Newsletter-Abonnenten interessieren sich zudem eher für die Themen Versicherungen und Automobil, schweizerische eher für das Thema Vereine.

➧ Kaufbereit: Rund ein Drittel der befragten Privatpersonen gibt an, schon einmal unmittelbar nach Klick auf ein Newsletter-Angebot dieses gekauft zu haben. Auslöser waren Angebote bzw. Rabatte exklusiv für Newsletter-Abonnenten.

➧ Betreffzeile entscheidend: Ist diese eindeutig und im Posteingang auf den ersten Blick komplett lesbar, empfinden dies die befragten Nutzer als positiv.

➧ Du oder Sie? Rund 40 % der deutschen und österreichischen Studienteilnehmer sowie 30 % der schweizerischen möchten gesiezt werden, nur rund 15 % bevorzugen das Du. Dem jeweiligen Rest ist die Anrede egal.

➧ Angebote und Neuheiten erwünscht: Die befragten B2C-Newsletter-User interessieren sich am meisten für Sonderangebote und Rabatte sowie Informationen über neue Produkte.

➧ Primetime 17-20 Uhr: Um diese Uhrzeit lesen die befragten Privatpersonen verstärkt Newsletter.

➧ Persönliche Anrede: In allen drei Ländern ist es laut der Studie rund der Hälfte der Befragten egal, ob sie im Newsletter personalisiert ("Hallo Herr Mustermann, …") oder allgemein ("Lieber Nutzer, …") angesprochen werden. Meine Empfehlung an dieser Stelle: Setzt immer auf eine Personalisierung, da es unbewusst sehr wohl ausschlaggebend für den Mailing-Erfolg ist, ob sich der Empfänger persönlich angesprochen fühlt oder nicht.

➧ Kurz, knackig & benutzerfreundlich: 12 % der Studienteilnehmer empfinden zu viel Text in einem Newsletter als störend, 10 % mögen keine aufdringliche Werbung im Mailing, 9 % sehen eine zu grelle oder schlechte Darstellung des Newsletters als kritisch.

Fazit: E-Mail-Marketing ist quicklebendig

Selbsternannte Experten verkünden gerne immer mal wieder das Ende der E-Mail. Ich bitte wie immer um Differenzierung:

Wo die E-Mail tatsächlich unwichtiger wird, ist der Bereich der internen Unternehmenskommunikation: Social-Collaboration-Tools wie "Slack", "G Suite", "Microsoft Teams" oder "Workplace by Facebook" ersetzen hier immer öfter den internen E-Mail-Verkehr.

In der Kommunikation nach außen (sowohl B2C als auch B2B) jedoch bleibt die E-Mail immens wichtig – vor allem, nachdem WhatsApp jüngst das Ende des Newsletter-Versandes verkündete.

Weitere zeitlose Vorteile des E-Mail-Marketings:
  • guter Return on Investment (ROI, Verhältnis Gewinn zu investiertem Kapital),
  • hohe Versandgeschwindigkeit,
  • personalisierte Ansprache und Inhalte,
  • direkte Erfolgskontrolle,
  • Empfänger haben sich aktiv für den Empfang entschieden.
Und stets bedenken: Öffnet der Empfänger euren Newsletter, habt ihr ihn in eurer Welt – ohne konkurrierende Informationsangebote drumherum.
 
Lasst es mich wissen: Wie schätzt ihr das E-Mail-Marketing ein?

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