SEO: So will Google für hochwertige Suchergebnisse sorgen
In wenigen Online-Marketing-Disziplinen wird so viel spekuliert wie im Bereich der Suchmaschinenoptimierung. Umso spannender ist es, wenn sich Google offiziell zu dem Thema äußert. Jüngst tat das Danny Sullivan im Google-Blog "The Keyword". Was hatte er zu berichten?
Danny Sullivan war Co-Gründer des US-Suchmaschinenmarketing-Fachportals Search Engine Land. Im Juni 2017 verließ er das Medium und wechselte als Berater in Googles Search-Abteilung. Seine Aufgabe dort ist es, die Suchtechnologie des Tech-Riesen nach außen zu kommunizieren (offizielle Job-Bezeichnung: "Search Liasion").
Im offiziellen Google-Blog "The Keyword" schildert er, was der Suchmaschinenbetreiber tut, um die bestmöglichen Suchergebnisse zu liefern. Im Laufe der Jahre sind aus den unspektakulären Blaue-Links-Listen angereicherte Suchergebnisseiten geworden. Schauen wir uns an, was Sullivan über die einzelnen Bestandteile berichtet:
Einzig Google entscheidet, ob und wenn ja von welcher Webseite solch ein Featured Snippet erscheint. Voraussetzung ist, dass die Quelle hochwertig und maximal glaubwürdig ist.
Und das Beispiel "helene fischer":
Google spricht von "realen Entitäten" ("real-world entities"), also gegebenen Größen oder Einheiten. Statt nur stur einzelne Keywords zu beleuchten, will die Suchmaschine eine Suchanfrage auf der Bedeutungsebene (Semantik) verstehen und entsprechend umfänglich beantworten.
Um hier Qualität sicherzustellen, sammelt der Suchmaschinenbetreiber Nutzer-Feedback, sodass er die Knowledge-Graph-Informationen gegebenenfalls händisch optimieren kann. Auch die abgebildeten Personen und Organisationen können Google direkt Feedback geben.
Zum anderen die Autocomplete-Funktion (automatisch vervollständigte Suchanfragen, auch "Google Suggest" genannt):
Da es sich hierbei um Inhalte handelt, die der User nicht aktiv gesucht hat, achtet Google darauf, keine anstößigen oder für den Nutzer unpassenden Inhalte zu zeigen.
Um diese zu ranken, berücksichtigt das System viele Faktoren (geschätzt mehr als 200). Sullivan räumt ein, dass die präsentierten Suchergebnisse nicht immer passend sind. Jedoch greife man nicht manuell ein: Dies sei angesichts der Masse an Suchanfragen nicht machbar (wir bewegen uns hier jährlich im Billionen-Bereich). Stattdessen optimiere man algorithmisch.
Googles Suchalgorithmen seien komplexe mathematische Gleichungen, so Sullivan. Allein 2018 habe der Suchmaschinenriese mehr als 3200 Änderungen an diesem Suchsystem vorgenommen.
Wenn die Spam-Systeme versagen, sanktioniert der Suchmaschinenanbieter manuell. Ob eure Website abgestraft wurde, sagt euch die kostenlose (und aus SEO-Sicht essenzielle) Google Search Console:
Vielmehr wird deutlich, dass Google dem Otto-Normal-Verbraucher erklären möchte, was bei einer Suche passiert – und wie der Tech-Riese bemüht ist, dabei Qualität und Objektivität sicherzustellen.
Lasst es mich wissen: Wie schätzt ihr die Qualität der Google-Suche ein?
Quelle & Link-Tipps:
(Suche / Pixabay-Lizenz) |
Im offiziellen Google-Blog "The Keyword" schildert er, was der Suchmaschinenbetreiber tut, um die bestmöglichen Suchergebnisse zu liefern. Im Laufe der Jahre sind aus den unspektakulären Blaue-Links-Listen angereicherte Suchergebnisseiten geworden. Schauen wir uns an, was Sullivan über die einzelnen Bestandteile berichtet:
Featured Snippets – hervorgehobene Suchtreffer
Hierbei präsentiert Google die Antwort auf eine Suchanfrage direkt auf der Suchergebnisseite – auf der sogenannten "Position 0" (direkt oberhalb der unbezahlten Treffer):Einzig Google entscheidet, ob und wenn ja von welcher Webseite solch ein Featured Snippet erscheint. Voraussetzung ist, dass die Quelle hochwertig und maximal glaubwürdig ist.
Knowledge Graph – die Wissensdatenbank
Der Knowledge Graph repräsentiert Googles algorithmisches Verständnis von Fakten zu Personen, Orten und Sachverhalten. Er erscheint als Info-Box direkt auf der Suchergebnisseite. Nehmen wir als Beispiel die Suchanfrage "kanada":Und das Beispiel "helene fischer":
Google spricht von "realen Entitäten" ("real-world entities"), also gegebenen Größen oder Einheiten. Statt nur stur einzelne Keywords zu beleuchten, will die Suchmaschine eine Suchanfrage auf der Bedeutungsebene (Semantik) verstehen und entsprechend umfänglich beantworten.
Um hier Qualität sicherzustellen, sammelt der Suchmaschinenbetreiber Nutzer-Feedback, sodass er die Knowledge-Graph-Informationen gegebenenfalls händisch optimieren kann. Auch die abgebildeten Personen und Organisationen können Google direkt Feedback geben.
Predictive features – vorausschauende Such-Funktionen
Sie sollen die Suche für den User beschleunigen. Zum einen die Funktion "Ähnliche Suchanfragen" am Ende einer Suchergebnisseite:Zum anderen die Autocomplete-Funktion (automatisch vervollständigte Suchanfragen, auch "Google Suggest" genannt):
Da es sich hierbei um Inhalte handelt, die der User nicht aktiv gesucht hat, achtet Google darauf, keine anstößigen oder für den Nutzer unpassenden Inhalte zu zeigen.
Organische (= unbezahlte) Suchergebnisse
Gemeint sind die klassischen "blauen Links" (abzüglich der mit "Anzeige" markierten, bezahlten Suchanzeigen) sowie Bilder- und Video-Treffer auf den Google-Suchergebnisseiten. Danny Sullivan betont in seinem Blog-Beitrag, dass sich diese Rankings rein algorithmisch berechnen: Google durchforstet bei jeder Suchanfrage den Index aus Milliarden Webseiten, um relevante Suchergebnisse zur jeweiligen Frage bieten zu können.Um diese zu ranken, berücksichtigt das System viele Faktoren (geschätzt mehr als 200). Sullivan räumt ein, dass die präsentierten Suchergebnisse nicht immer passend sind. Jedoch greife man nicht manuell ein: Dies sei angesichts der Masse an Suchanfragen nicht machbar (wir bewegen uns hier jährlich im Billionen-Bereich). Stattdessen optimiere man algorithmisch.
Googles Suchalgorithmen seien komplexe mathematische Gleichungen, so Sullivan. Allein 2018 habe der Suchmaschinenriese mehr als 3200 Änderungen an diesem Suchsystem vorgenommen.
Spam-Schutz
Die Google Webmaster Guidelines legen fest, wie der Suchmaschinenbetreiber User gegen Spam, Schadsoftware und betrügerische Seiten schützen will.Wenn die Spam-Systeme versagen, sanktioniert der Suchmaschinenanbieter manuell. Ob eure Website abgestraft wurde, sagt euch die kostenlose (und aus SEO-Sicht essenzielle) Google Search Console:
Fazit: Google ist um Transparenz bemüht
Die Ausführungen von Danny Sullivan bieten SEO-Experten wenig Neues. Jedoch werden diese auch nicht die Zielgruppe seines Blogbeitrages sein.Vielmehr wird deutlich, dass Google dem Otto-Normal-Verbraucher erklären möchte, was bei einer Suche passiert – und wie der Tech-Riese bemüht ist, dabei Qualität und Objektivität sicherzustellen.
Lasst es mich wissen: Wie schätzt ihr die Qualität der Google-Suche ein?
Quelle & Link-Tipps:
- Google-Blog: How we keep Search relevant and useful
- Top-Rankings 2019: So prüft Google eure Webseiten
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