SEO 2021: So sorgt Google für hochwertige Suchergebnisse
Google-Mitarbeiter Danny Sullivan beschreibt in einem
englischsprachigen Blog-Artikel, wie der Suchmaschinenbetreiber stetig daran arbeitet, Usern
bestmögliche Ergebnisse zu liefern. Die aus SEO-Sicht spannenden Informationen auf einen Blick.
➔ Version 1 entspricht der tatsächlichen "Live"-Google-Suche.
➔ Version 2 dagegen ist eine Test-Ergebnisseite mit Suchtreffern, die auf Verbesserungsideen des Suchmachinenriesen beruhen.
➔ Die Tester begutachten jede einzelne Webseite der jeweiligen Ergebnisseite und gleichen diese mit den Kriterien der "Search Quality Evaluator Guidelines" ab.
➔ Dabei überprüfen sie, ob die Ergebnisse helfen, die Suchanfrage zu beantworten – und ob die angezeigten Webseiten bezüglich des gegoogelten Themas die EAT-Qualitätskriterien erfüllen: Expertise (Fach-/Sachkenntnis), Authoritativeness (Ansehen), Trustworthiness (Vertrauenswürdigkeit).
Um herauszufinden, ob der Autor einer Webseite Expertise in dem Thema der Suchanfrage hat, recherchieren die Google-Tester, ob diese Person
Stattdessen handele es sich bei diesen manuellen Ratings um einen Datenpunkt, mithilfe dessen Google prüft, ob seine Such-Mechanismen herausragende Web-Inhalte als Suchergebnisse liefern. Herausragend sind Inhalte nach Googles Verständnis dann, wenn User sie als relevant und passend einstufen.
Allein 2019, so Sullivan, habe Google mehr als 440.000 solcher manuellen Tests durchgeführt und dadurch über 3600 Verbesserungen in seinen Such-Algorithmen ermöglicht.
Dies geschieht in der tatsächlichen "Live-Version" von Google: Einer zufällig ausgewählten Gruppe von (ahnungslosen) Nutzern (es handelt sich hierbei nicht um die Search Quality Raters) werden diese Features ausgespielt. Folgende Fragen untersucht der Suchmaschinenprimus dabei:
Entsprechend bemüht ist der Suchmaschinenbetreiber, Usern bestmögliche Antworten auf ihre Suchanfragen zu liefern. Angesichts der Unmengen neuer Online-Inhalte, die täglich im Web erscheinen, ist es für Google ein permanenter Prozess, die Spreu vom Weizen zu trennen. Schon heute bilden die Suchergebnisse nur einen Teil des World Wide Webs ab, da es sehr viele Webseiten aus Qualitätsgründen gar nicht erst in den Google-Index schaffen – und somit auch nicht in die Google-Suche.
Googles Ziel dürfte es ein, eines Tages dank der KI-Methoden "Maschinelles Lernen" und "Deep Learning" seine Systeme so weit trainiert zu haben, dass diese Auswahl immer schneller und immer besser gelingt.
Soweit die offiziellen Ausführungen Googles zum Thema "Qualitätssicherung in der Websuche". Für eure Suchmaschinenoptimierung bedeutet das verkürzt formuliert:
(Seo / Pixabay-Lizenz) |
Milliarden Suchanfragen & Tausende Algorithmus-Anpassungen
Laut Sullivan gibt es täglich Milliarden
Suchanfragen auf Google. Pro Suchanfrage müsse die Suchmaschine in ihrem Index
in weniger als 0,5 Sekunden Milliarden Webseiten durchforsten, um Usern
die relevantesten Antworten ausspielen zu können.
Google versuche permanent, seine Such-Algorithmen zu verbessern – um so auf das sich stetig wandelnde Web und die sich stetig wandelnden Informationsbedürfnisse der User reagieren zu können. Sullivan spricht von tausenden algorithmischen Anpassungen pro Jahr.
Als Beispiel nennt Sullivan die Erkenntnis, dass User in Schwellenländern mit technischen Nachteilen zu kämpfen hätten, wenn sie sich online informieren. Deshalb habe man speziell für diese Regionen "Google Go" entwickelt. Diese schlanke Such-App funktioniere auch dann, wenn sie auf einem alten Smartphone läuft oder die Internetverbindung schwächelt.
Die Google-Systeme nutzen demnach Web-Signale, um zu verstehen, welche Webseiten-Informationen sich auf eine User-Anfrage beziehen könnten und ob diese vertrauenswürdig sind. Als Beispiele für solche Web-Signale nennt Sullivan die Kriterien,
Um dies einbeziehen zu können, beschäftige der Suchmaschinenanbieter weltweit mehr als 10.000 Mitarbeiter als so genannte Search Quality Raters. Diese überprüfen im Auftrag Googles die ausgespielten Suchergebnisse.
Die Schulungsunterlagen der menschlichen Search Quality Raters tragen den Titel "Search Quality Evaluator Guidelines". Google macht diese öffentlich zugänglich (Link folgt am Ende des Beitrages). Die Search Quality Raters bewerten die in den Suchergebnissen ausgespielten Webseiten anhand dieses Leitfadens.
Und so läuft dieser Check ab:
➔ Anhand einer Suchanfragen-Stichprobe werden einer Gruppe von Testern jeweils zwei Versionen von Google-Ergebnisseiten für Suchanfragen gezeigt.
Google versuche permanent, seine Such-Algorithmen zu verbessern – um so auf das sich stetig wandelnde Web und die sich stetig wandelnden Informationsbedürfnisse der User reagieren zu können. Sullivan spricht von tausenden algorithmischen Anpassungen pro Jahr.
Andere Länder, andere Suchbedingungen
Ziel sei es, relevante und nützliche Informationen universell verfügbar zu machen. Deshalb habe Google ein Forschungsteam ins Leben gerufen, welches weltweit das Feedback von Menschen einholt, um die Websuche zu verbessern. Hinzu kämen Feldstudien, um zu verstehen, wie Menschen weltweit online Informationen abrufen.Als Beispiel nennt Sullivan die Erkenntnis, dass User in Schwellenländern mit technischen Nachteilen zu kämpfen hätten, wenn sie sich online informieren. Deshalb habe man speziell für diese Regionen "Google Go" entwickelt. Diese schlanke Such-App funktioniere auch dann, wenn sie auf einem alten Smartphone läuft oder die Internetverbindung schwächelt.
Googles "Search Quality Evaluator Guidelines"
Auf den Punkt gebracht sei es laut Sullivan das globale Ziel der Google-Suche, relevante Ergebnisse von den verlässlichsten Online-Quellen zu liefern.Die Google-Systeme nutzen demnach Web-Signale, um zu verstehen, welche Webseiten-Informationen sich auf eine User-Anfrage beziehen könnten und ob diese vertrauenswürdig sind. Als Beispiele für solche Web-Signale nennt Sullivan die Kriterien,
- wo Begriffe der Suchanfrage auf der jeweiligen Webseite erscheinen
- und wie Webseiten im Web untereinander verlinkt sind.
Um dies einbeziehen zu können, beschäftige der Suchmaschinenanbieter weltweit mehr als 10.000 Mitarbeiter als so genannte Search Quality Raters. Diese überprüfen im Auftrag Googles die ausgespielten Suchergebnisse.
Die Schulungsunterlagen der menschlichen Search Quality Raters tragen den Titel "Search Quality Evaluator Guidelines". Google macht diese öffentlich zugänglich (Link folgt am Ende des Beitrages). Die Search Quality Raters bewerten die in den Suchergebnissen ausgespielten Webseiten anhand dieses Leitfadens.
Und so läuft dieser Check ab:
➔ Anhand einer Suchanfragen-Stichprobe werden einer Gruppe von Testern jeweils zwei Versionen von Google-Ergebnisseiten für Suchanfragen gezeigt.
➔ Version 1 entspricht der tatsächlichen "Live"-Google-Suche.
➔ Version 2 dagegen ist eine Test-Ergebnisseite mit Suchtreffern, die auf Verbesserungsideen des Suchmachinenriesen beruhen.
➔ Die Tester begutachten jede einzelne Webseite der jeweiligen Ergebnisseite und gleichen diese mit den Kriterien der "Search Quality Evaluator Guidelines" ab.
➔ Dabei überprüfen sie, ob die Ergebnisse helfen, die Suchanfrage zu beantworten – und ob die angezeigten Webseiten bezüglich des gegoogelten Themas die EAT-Qualitätskriterien erfüllen: Expertise (Fach-/Sachkenntnis), Authoritativeness (Ansehen), Trustworthiness (Vertrauenswürdigkeit).
Um herauszufinden, ob der Autor einer Webseite Expertise in dem Thema der Suchanfrage hat, recherchieren die Google-Tester, ob diese Person
- a) fachlich qualifiziert ist,
- b) als Experte auch auf anderen Webseiten genannt wird
- und c) andernorts im Web bereits herausragende Inhalte zum Thema publiziert hat.
Beeinflussen diese manuellen Ratings die Google-Rankings direkt?
Sullivan verneint dies in seinem Blog-Beitrag. Nachdem die Tester die EAT-Werte des jeweiligen Webseiten-Autors recherchiert haben, können sie für jede Webseite der Suchergebnisseite eine Wertung abgeben. Dies wirke sich nicht direkt auf die tatsächlichen Rankings aus, da es unmöglich sei, Milliarden Webseiten einzeln von Menschen testen zu lassen.Stattdessen handele es sich bei diesen manuellen Ratings um einen Datenpunkt, mithilfe dessen Google prüft, ob seine Such-Mechanismen herausragende Web-Inhalte als Suchergebnisse liefern. Herausragend sind Inhalte nach Googles Verständnis dann, wenn User sie als relevant und passend einstufen.
Allein 2019, so Sullivan, habe Google mehr als 440.000 solcher manuellen Tests durchgeführt und dadurch über 3600 Verbesserungen in seinen Such-Algorithmen ermöglicht.
Googles Live-Tests
Darüber hinaus nutze der Suchmaschinenbetreiber auch Live-Experimente, um herauszufinden, wie User mit neuen Features in der Google-Suche interagieren.Dies geschieht in der tatsächlichen "Live-Version" von Google: Einer zufällig ausgewählten Gruppe von (ahnungslosen) Nutzern (es handelt sich hierbei nicht um die Search Quality Raters) werden diese Features ausgespielt. Folgende Fragen untersucht der Suchmaschinenprimus dabei:
- Klickten User auf das neue Feature in der Google-Suche?
- Oder ignorierten sie es?
- Verlangsamte das neue Feature die Ladezeit der Suchergebnisseite?
Warum diese Qualitätssicherung für Google so wichtig ist
Für Millionen Menschen auf dem Planeten gilt die Gleichung "Websuche = Google" (in Deutschland eindrucksvoll dadurch dokumentiert, dass es das Verb "googeln" in den Duden geschafft hat).Entsprechend bemüht ist der Suchmaschinenbetreiber, Usern bestmögliche Antworten auf ihre Suchanfragen zu liefern. Angesichts der Unmengen neuer Online-Inhalte, die täglich im Web erscheinen, ist es für Google ein permanenter Prozess, die Spreu vom Weizen zu trennen. Schon heute bilden die Suchergebnisse nur einen Teil des World Wide Webs ab, da es sehr viele Webseiten aus Qualitätsgründen gar nicht erst in den Google-Index schaffen – und somit auch nicht in die Google-Suche.
Googles Ziel dürfte es ein, eines Tages dank der KI-Methoden "Maschinelles Lernen" und "Deep Learning" seine Systeme so weit trainiert zu haben, dass diese Auswahl immer schneller und immer besser gelingt.
Soweit die offiziellen Ausführungen Googles zum Thema "Qualitätssicherung in der Websuche". Für eure Suchmaschinenoptimierung bedeutet das verkürzt formuliert:
Gute Google-Rankings gibt es nur für hochwertige Inhalte, die von Fachkenntnis, Ansehen und Vertrauenswürdigkeit zeugen.Quelle & Link-Tipps:
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