SEO: Interne Verlinkung optimieren – so geht's

Wenn ihr die einzelnen Seiten eures Online-Auftritts durchdacht miteinander verlinkt, könnt ihr eure Rankings in der unbezahlten Google-Suche verbessern. Einige grundlegende Tipps habe ich für euch zusammengefasst.

Eure Website besteht aus einer Startseite und vielen Unterseiten (Kategorieseiten, Produktseiten, etc.). All diese Seiten bilden eine hierarchische Architektur, die logisch sein muss, um sowohl Google als auch User zu überzeugen.

➤ Euer Online-Auftritt ist vergleichbar mit dem offenen Ozean: Es gibt keinen Anfang, kein Ende und keine klare Begrenzung. Ein gedrucktes Buch könnt ihr in die Hand nehmen und seinen Umfang ertasten bzw. überblicken. Mit einem Online-Auftritt ist das nicht möglich.

➤ Entsprechend wichtig ist es, der Suchmaschine und dem User Orientierung zu geben.

➤ Die interne Verlinkung spielt dabei eine wichtige Rolle: Wie verweisen die einzelnen Seiten eures Online-Auftritts aufeinander?

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Ein Beispiel:

Ihr bietet Software-Lösungen für die Flughafen-IT an. Diese Software-Lösung ist Bestandteil mehrerer Luftfahrt-Softwaretools, die ihr im Programm habt. 

Für User und Google ist es hilfreich, klar erkennen zu können, dass 

➤ die Produkt-Seite "Airport Software" zur übergeordneten Kategorie-Seite "Branchenlösungen Luftfahrt" gehört. 

➤ Und dass sie sich auf demselben hierarchischen Level befindet wie die Produkt-Seite "Softwarelösungen für die Luftverkehrskontrolle", die ebenfalls zur Kategorieseite "Branchenlösungen Luftfahrt" gehört. 

Diese Zusammengehörigkeit bildet ihr zum einen über die Navigations-Struktur eurer Website sowie die URL-Pfadstruktur ab. 

Zum anderen, indem die Seiten "Airport Software" und "Softwarelösungen für die Luftverkehrskontrolle" aufeinander verlinken. So erkennen User und Google, dass sie thematisch zusammenhängen. 

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Mittels einer durchdachten internen Verlinkung stellt ihr sicher, dass eurer Online-Auftritt auf User und Google nicht wie eine lose Ansammlung von Einzelseiten wirkt. Sondern wie ein logisch aufgebautes Gesamtkonstrukt, innerhalb dessen sich User gut orientieren können.

Interne Verlinkung: Wie Google die Seiten-Wichtigkeit bestimmt

Eine einzelne Seite eures Online-Auftritts sieht Google dann als besonders wichtig an, wenn sie

➤ a) intern häufig verlinkt ist (also viele andere Unterseiten desselben Online-Auftritts auf sie verlinken)

➤ und b) über die Navigation mit wenigen Klicks erreichbar ist. Zugrundeliegende Logik: Je höher sich die einzelne Seite in der Website-Gesamthierarchie befindet, desto wichtiger muss sie sein.

Wie ihr eure interne Verlinkung optimiert

Wichtig: Vermeidet zusammenhangloses Verlinken. Der Link muss für den User Sinn ergeben – dann wird auch Google ihn als logisch und relevant erachten. Ziel des internen Links sollte es sein, informativen Mehrwert zu demselben oder einem ähnlichen Thema zu bieten.

1. Verlinkt neuen Content: Neue Inhalte beleben euren Online-Auftritt, was Google gerne sieht (zum Beispiel in Form eines Blog-Bereichs auf eurer Website). Veröffentlicht ihr eine neue Seite auf eurem Online-Auftritt, sollte diese auf bereits bestehende, thematisch passende Seiten verlinken – und von diesen verlinkt werden.

2. Vererbt Link-Juice ("Link-Saft" oder "Link-Sprit"): Eine Verlinkung vererbt einen Teil des Google-Standings der verlinkenden Seite auf die verlinkte Seite. 

Dieses Vererben von "Google-Power" solltet ihr euch bei der internen Verlinkung zunutze machen: Verlinkt starke Seiten auf solche, die "Unterstützung" brauchen. Aber: Immer und ausschließlich dann, wenn es thematisch einen Mehrwert für den User bietet. Wahlloses internes Verlinken bringt weder dem User noch Google etwas. 

Analysiert euren Online-Auftritt hinsichtlich der internen Verlinkung: Welche Seiten vereinen die meisten internen Links auf sich? Wo könntet ihr von Seiten, die gut bei Google ranken, auf solche verlinken, die schwächer ranken (und thematisch passen)?

3. Nutzt selbsterklärende Ankertexte: Der Ankertext (auch Linktext genannt) ist der klickbare Text eines Links. Der User sollte daran ablesen können, wo er thematisch rauskommt, wenn er darauf klickt. Ebenso solltet ihr im Ankertext einer internen Verlinkung das Keyword platzieren, für das die verlinkte Seite gut bei Google ranken soll. Vermeidet Ankertexte wie "mehr" oder "hier klicken" – sie sagen Usern und Google nichts über das Linkziel.

4. Nutzt SEO-Tools. Folgende Helfer kann ich euch empfehlen, wenn ihr eure internen Verlinkungen analysieren möchtet:

Interne Verlinkung optimieren: Es lohnt sich

Mit einer durchdachten und nutzerfreundlichen internen Verlinkung könnt ihr bei Google und Usern punkten. 

Wie in (fast) allen SEO-Bereichen gilt auch hier: Alles, was Google versucht, ist einen Online-Auftritt durch die Augen eines menschlichen Benutzers zu sehen. 

Überzeugt ihr eure Website-Besucher mit einem durchdachten, selbsterklärenden Online-Auftritt inklusive hochwertigen Content, werdet ihr mittel- bis langfristig auch Google überzeugen. 

Der Lohn: gute Rankings in der unbezahlten Google-Suche.

Viel Erfolg!

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