4 Facetten datengetriebener Unternehmen: Teil IV – Data Governance

(1) Datenstrategie, (2) Datenkultur, (3) Technologie, (4) Data Governance – diese vier Aspekte müssen Hand in Hand gehen, will ein Unternehmen zur datengetriebenen Organisation werden. Was Data Governance ist und wie sie umgesetzt werden kann, lest ihr in diesem vierten und letzten Teil meiner Blog-Serie.


Symbolbild strategisches Meeting
Dieses Bild erstellte das KI-Tool Craiyon anhand des Prompts "data governance".

Was ist Data Governance?

Data Governance (wörtlich "Datenführung und -kontrolle") regelt, wie eine Organisation ihre Daten verwaltet – vom Erfassen der Daten, über das Verwenden, bis zum Vernichten.

Data Governance …

  • … stellt Infrastruktur und Technologie bereit, 
  • etabliert Prozesse,
  • definiert Richtlinien 
  • und benennt datenverantwortliche Personen im Unternehmen.

Data Governance sorgt dafür, dass die internen Daten eines Unternehmens sicher, korrekt sowie für legitimierte Stakeholder verfügbar und nutzbar sind.

Welche Vorteile bietet Data Governance?

1. Datenbasis vereinheitlichen: Alle Stakeholder im Unternehmen arbeiten mit denselben Informationen.

2. Besser und schneller entscheiden: Mitarbeiter*innen können dank einer durchdachten Data Governance und der damit einhergehenden Datendemokratisierung ...

  • ... datenbasiert Kunden ansprechen 
  • sowie Produkte/Services entwickeln.

3. Gesetzliche Vorschriften einhalten: Eine praktizierte Data Governance schützt Unternehmen davor, (versehentlich) gesetzeswidrig zu handeln.

4. Vertrauen bei Kunden und Lieferanten stärken: Mit einer nachweislich gelebten Data Governance punkten Unternehmen bei ihren externen Stakeholdern.

Wer überwacht Data Governance im Unternehmen?

Typische Data-Governance-Rollen im Unternehmen sind:

Steering Committee: Dieses Steuerungsgremium besteht aus Personen des oberen Managements. 

Data Stewards (wörtlich "Daten-Verwalter" oder "Daten-Aufseher") sind unternehmensweit für Datenqualität und Data Governance zuständig.

Data Owner (wörtlich "Daten-Eigentümer") arbeiten spezifischer: In den ihnen zugewiesenen Datenbereichen verantworten sie die Datensicherheit, die Zugriffskontrolle und das datenbasierte Entscheiden.

Data Governance: Welche Tools gibt es?

Kurze Antwort: viele. ;-)

Die IT-Marktforscher von Gartner bieten eine Übersicht unter dem Titel "Data and Analytics Governance – Platforms Reviews and Ratings".

Die Transformation zum datengetriebenen Unternehmen

Das war der vierte und letzte Teil meiner Blog-Serie "4 Facetten datengetriebener Unternehmen".

Was ich bereits in Teil 1 (Datenstrategie) hervorgehoben habe, sei abschließend nochmals betont: Digitale Transformation bedeutet vorrangig Change Management. Und laut Statistik scheitern Change-Projekte in Unternehmen regelmäßig laut krachend.

Unternehmen, denen es gelingt, ihre Mitarbeiter*innen abzuholen, zu überzeugen und zu begeistern, werden sich erfolgreich zu einer datengetriebenen Organisation wandeln. Das ist und bleibt die größte Challenge innerhalb des Großprojekts "Digitale Transformation".

Quellen:

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