LinkedIn 2024: Wie die B2B-Plattform algorithmisch tickt (Teil 3)
Auf 123 englischsprachigen Seiten untersuchte der niederländische LinkedIn-Experte Richard van der Blom den Algorithmus der Business-Plattform. Einige wichtige Erkenntnisse zu den Themen externe Links und optimales Post-Timing habe ich für euch zusammengefasst.
Teil 1 meiner Blog-Serie (Link am Beitragsende) untersuchte folgende LinkedIn-Aspekte:
- Umsatz durch Werbung & Recruiting: Die LinkedIn-Algorithmus-Logik
- LinkedIn-Nutzung 2024: Smartphone oder großer Bildschirm?
- LinkedIn-Newsfeed: So setzt er sich zusammen
Teil 2 (Link am Beitragsende) drehte sich um die LinkedIn-Content-Formate und wie ihr sie bestmöglich gestaltet:
- Text-mit-Bild-Posts
- Dokumenten-Posts (Karussell)
- Umfragen
- Reine Text-Posts
- Video-Posts
- Artikel & Newsletter
In diesem vorliegenden dritten Teil blicken wir auf folgende Themen der Studie:
- Externe Links in LinkedIn-Posts: ja oder nein?
- Wann ist der beste Zeitpunkt, um auf LinkedIn zu posten?
Auf geht's:
Externe Links in LinkedIn-Posts: ja oder nein?
Die Studie von Richard van der Blom betont: Externe Links in LinkedIn-Posts schmälern die Sichtbarkeit des Beitrags.
Warum ist das so? Auch wenn LinkedIn dies nie offiziell bestätigt hat, so könnt ihr diesen Effekt in Zusammenhang mit dem Geschäftsmodell der Plattform sehen: LinkedIn generiert seinen Umsatz maßgeblich als Werbeträger und Recruiting-Tool. Ein externer Link bedeutet, dass User*innen die Plattform verlassen könnten. Und das wäre bezogen auf diese Umsatzlogik kontraproduktiv.
Zwar nennt van der Blom drei Methoden, wie ihr externe Links in LinkedIn-Posts platzieren könnt, ohne die "algorithmische Höchststrafe" zu bekommen – ein Sichtbarkeitsverlust geht aber immer damit einher.
Deshalb meine Empfehlung: Bildet eure Botschaft wann immer möglich komplett
auf LinkedIn ab – ohne Link nach außen (das gilt auch für die
Lead-Generierung).
Wann ist der beste Zeitpunkt, um auf LinkedIn zu posten?
Drei grundsätzliche Tipps zum Thema Veröffentlichungszeitpunkt:
➤ 7-21 Uhr Ortszeit ist die Primetime auf LinkedIn.
➤ Wollt ihr eure lokale Zielgruppe erreichen, so postet vormittags.
➤ Strebt ihr eine globale Resonanz an, peilt das Zeitfenster 8-11 Uhr vormittags an.
Gut zu wissen: Beiträge könnt ihr stets vordatieren (also erstellen und den
Veröffentlichungstermin timen).
Optimale Veröffentlichungszeiten auf LinkedIn nach Content-Format:
➤ Text-mit-Bild-Posts: Montag bis Freitag, 8-10.30 Uhr vormittags.
➤ Dokumenten-Posts (Karussell): Dienstag bis Donnerstag (vermeidet Sonntage).
➤ Umfragen: Wenn ihr eure Kontakte zu einem Job-Thema befragen wollt, dann tut dies wochentags. Wenn kein Job-Thema, dann am Wochenende. In beiden Fällen zwischen 8 und 11 Uhr vormittags.
➤ Reine Text-Posts: Montag bis Freitag, 10-12 Uhr vormittags.
➤ Video-Posts: Leitfäden und Tutorials von Dienstag bis Donnerstag,
zwischen 11 und 13 Uhr.
LinkedIn-Algorithmus: Wichtige Zeitfenster nach dem Posten
Die ersten 60 Minuten: Je früher es Reaktionen auf euren Beitrag gibt, desto sichtbarer wird er in den folgenden sechs Stunden sein.
Nach sechs Stunden: Die durchschnittliche stündliche Anzahl von Reaktionen auf euren Post nach den ersten sechs Stunden bestimmt, wie sichtbar er in den folgenden 18 Stunden sein wird.
Nach 24 Stunden: Bekommt euer Post nach 24 Stunden noch Reaktionen,
"überlebt" er bis zum dritten Tag – andernfalls verschwindet er bereits vorher
in den Tiefen des LinkedIn-Newsfeeds.
LinkedIn-Algorithmus 2024: Das war Teil 3
Im vierten Teil von "LinkedIn 2024: Wie die B2B-Plattform algorithmisch tickt" blicken wir auf folgende Themen:
- Hashtag-Einsatz auf LinkedIn
- Wie ihr das Engagement in euren Posts steigern könnt
Quelle:
- Just Connecting: Algorithm Insights 2024
Link-Tipps:
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