SEO: Googles Messwertsystem "Core Web Vitals" auf einen Blick [Teil 1]
Wie lange dauert es, bis eure Webseiten geladen sind und von User*innen reibungslos genutzt werden können? Diese Frage ist entscheidend aus Sicht der Benutzerfreundlichkeit (Usability), der User Experience (UX) und der Suchmaschinen-Optimierung (SEO). Hier kommen meine Tipps.
Was sind die Core Web Vitals (CWV) von Google?
Anbei eine beispielhafte Auswertung der Core Web Vitals durch das Google-Tool "PageSpeed Insights":Core Web Vitals: eine beispielhafte Auswertung durch das Google-Tool "PageSpeed Insights" |
Die Core Web Vitals (sinngemäß "zentrale Webkennzahlen") sind ein Messwertsystem von Google. Es bezieht sich darauf, wie benutzerfreundlich Webseiten sind, hauptsächlich gemessen anhand der Ladezeit einer Webseite.
Googles offizielles Statement dazu:
"Core Web Vitals umfasst eine Reihe von Messwerten, mit denen bestimmt wird, wie nutzerfreundlich deine Webseiten im praktischen Einsatz [sind] in Bezug auf ...
- Ladezeiten,
- Interaktivität
- und visuelle Stabilität
Sind die Core Web Vitals ein starker oder schwacher Google-Rankingfaktor?
Hierzu äußern sich die Google-Offiziellen etwas schwammig: Die Core Web Vitals seien nicht übermäßig wichtig, aber auch nicht irrelevant für die Leistung eines Online-Auftritts in der unbezahlten Suche.
Meine Empfehlung: Strebt akzeptable bis gute Resultate in den Core Web
Vitals an. Die durch die CWV abgedeckten Messwerte beeinflussen die
User-Experience genauso wie das Crawling-Budget – und wirken sich so definitiv
auf die Suchmaschinen-Optimierung aus.
Core Web Vitals: Die Messwerte auf einen Blick
1. Largest Contentful Paint (LCP):
- Zu Deutsch sinngemäß "Größtes darstellbares Inhaltselement".
- Der LCP-Messwert fragt: Wie lange dauert es, bis das größte sichtbare Inhaltselement während des Ladevorgangs einer Webseite dargestellt wird?
-
Google empfiehlt: Für eine gute User Experience (UX) sollte der
LCP-Wert eurer Seiten höchstens 2,5 Sekunden betragen.
2. Interaction To Next Paint (INP):
- Zu Deutsch sinngemäß "Interaktionszeit bis zur nächsten Darstellung".
- Der INP-Wert fragt: Wie lange dauert es nach einer Nutzerinteraktion auf einer Webseite (z. B. nach einem Klick), bis auf dieser Webseite der nächste Inhalt angezeigt wird?
-
Google empfiehlt: Für eine gute User Experience (UX) sollte der
INP-Wert eurer Seiten weniger als 200 Millisekunden betragen.
3. Cumulative Layout Shift (CLS):
- Zu Deutsch sinngemäß "Gesamte Layout-Verschiebung".
- Der CLS-Wert fragt: Wie stark verschieben sich Inhalte auf einer Webseite unerwartet, während sie geladen wird?
- Beispiel: Ihr besucht eine mit Werbung überladene News-Seite, wollt einen Artikel anklicken – und im letzten Moment vor eurem Klick "hüpft" die Seite (weil Werbeblöcke nachgeladen werden). Ihr klickt ins Leere oder schlimmstenfalls auf etwas, das ihr gar nicht anklicken wolltet.
- Das Ziel ist, diese Verschiebungen so gering wie möglich zu halten, um ein besseres Nutzer*innen-Erlebnis zu bieten.
-
Google empfiehlt: Für eine gute User Experience (UX) sollte der
CLS-Wert eurer Seiten weniger als 0,1 betragen (es handelt sich um eine
spezielle Skala des Google-Tools "PageSpeed Insights").
SEO: Wie misst man die Core Web Vitals der eigenen Seiten?
Mittel der Wahl ist das kostenlose Google-Tool "PageSpeed Insights" (siehe obiger Screenshot). Mit ihm könnt ihr jede beliebige Webseite hinsichtlich ihrer Core Web Vitals untersuchen.
Wie das geht und was es dabei zu beachten gilt, schildere ich euch im zweiten Teil von "SEO: Googles Messwertsystem "Core Web Vitals" auf einen Blick".
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