tag:blogger.com,1999:blog-24667822191720747972024-03-25T15:06:28.301+01:00Der Onliner – Marketing & Wirtschaft 4.0Ein Blog rund um die Themen Online-Marketing und DigitalisierungMathias Sauermannhttp://www.blogger.com/profile/02955413608695481554noreply@blogger.comBlogger458125tag:blogger.com,1999:blog-2466782219172074797.post-1775305726230669682024-03-23T19:27:00.015+01:002024-03-24T08:45:07.029+01:00Killt GenAI die klassische Google-Suche?<p>
Die IT-Marktforscher*innen von Gartner prognostizieren: Generative-KI-Chatbots
wie ChatGPT lassen den traditionellen Suchmaschinen-Markt bis 2026 um 25 %
einbrechen. Wie haltbar ist diese These?<span></span>
</p>
<a name='more'></a>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;">
<tbody>
<tr>
<td style="text-align: center;">
<br /><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjmuK2ZAO1dCX1MZuXJNlc1yyt3oZgENCcfmtn1poAAQmCcYF-r2-8viSKLqReWSTflWliL_GvOwyjXRHXQENoT2UuJ74YN5CYYrd_CzdEwX87PWrplQs8WX_KbysIX-S-ytKeMACcUODZYGPVx5-BzEbj_sykxBaGa_os8vxQddnmFO6Kh2BKfEYbzDcil/s640/duell.png" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="Symbolbild Duell" border="0" data-original-height="640" data-original-width="640" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjmuK2ZAO1dCX1MZuXJNlc1yyt3oZgENCcfmtn1poAAQmCcYF-r2-8viSKLqReWSTflWliL_GvOwyjXRHXQENoT2UuJ74YN5CYYrd_CzdEwX87PWrplQs8WX_KbysIX-S-ytKeMACcUODZYGPVx5-BzEbj_sykxBaGa_os8vxQddnmFO6Kh2BKfEYbzDcil/w320-h320/duell.png" title="Symbolbild Duell" width="320" /></a>
</td>
</tr>
<tr>
<td class="tr-caption" style="text-align: center;">
<i>Dieses Bld erstellte das KI-Tool Craiyon anhand des Prompts
"duel".</i>
</td>
</tr>
</tbody>
</table>
</div>
<p>
<br />Das sagt die
<a href="https://www.gartner.com/en/newsroom/press-releases/2024-02-19-gartner-predicts-search-engine-volume-will-drop-25-percent-by-2026-due-to-ai-chatbots-and-other-virtual-agents" target="_blank">Gartner-Pressemeldung</a> vom Februar 2024 im Original:<b> </b>
</p>
<p>
<i>"By 2026, traditional search engine volume will drop 25%, with search
marketing losing market share to AI chatbots and other virtual agents,
[...]. Generative AI (GenAI) solutions are becoming substitute answer
engines, replacing user queries that previously may have been executed in
traditional search engines.</i><i>" </i>
</p>
<p>
<b>Soweit die Vorhersage.</b> Wie wahrscheinlich ist es, dass sie sich in der
genannten Massivität bewahrheitet? Starten wir mit dem, was uns Menschen global und umfassend kennzeichnet: unser
Homo-sapiens-Gehirn.<br /><br /></p>
<h2 style="text-align: left;">
Das menschliche Gehirn: "Spare Energie, vermeide Arbeit"
</h2>
<p>
Die Hirnforschung betont:
<a href="https://www.dfb-akademie.de/3-fragen-an-prof-dr-gerald-huether/-/id-11008797/" target="_blank">Unser Gehirn will Energie sparen</a>, wann immer es geht. Platt ausgedrückt: Wir denken nicht gerne nach – wir
differenzieren nicht gerne – wir bevorzugen einfache Antworten.
</p>
<p>Der deutsche Neurobiologe Gerald Hüther sagt dazu: </p>
<p>
<i>"[...]. Es ist der zweite Hauptsatz der Thermodynamik. Ihm muss auch unser
Gehirn gehorchen und deshalb versucht es ständig, möglichst wenig Energie zu
verbrauchen.. [...], Herausforderungen meistern und Anstrengungen auf sich
nehmen sind nicht die Lieblingsbeschäftigungen des Gehirns. Das verbraucht
alles viel zu viel Energie. [...]."</i>
</p>
<p>
chemie.de definiert den genannten
zweiten Hauptsatz der Thermodynamik wie folgt:<br /><i>"Es gibt keine Zustandsänderung, deren einzige Ergebnisse das Abkühlen
eines Körpers und das Heben eines Gewichtes sind."</i>
</p>
<p>
Bezogen auf unser Oberstübchen bedeutet das: Es muss ständig Energie
aufbringen (= kann nicht "abkühlen", siehe oben), um seine Grundfunktionen
aufrechterhalten zu können. Deshalb muss es energiesparend arbeiten.
</p>
<p>
Was bedeutet dieser unserem Gehirn innewohnende Energiesparmodus für unser
Online-Suchverhalten?<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">
GenAI vs. klassische Google-Suche: Was ist "gehirngerechter"?
</h2>
<p>
<b>Seid ihr Trekkies?</b> Dann kennt ihr die ikonische Star-Trek-Szene, wenn
jemand <i>"Computer!"</i> sagt – um anschließend die Raumschiff-KI etwas zu
fragen oder ihr etwas zu befehlen.
</p>
<p>
Was Sprachassistenten wie Alexa, Siri oder Google Assistant in Sachen User
Experience (UX) bis heute nicht gut hinkriegen, ist mit GenAI-Tools wie
ChatGPT oder Google Gemini greifbarer geworden (zumindest wenn es darum geht,
Fragen zu beantworten).
</p>
<p>
<b>Die klassische Google-Suche</b> dagegen erfordert nach der Sucheingabe
weitere Energieaufwendungen unseres Gehirns: Wir bekommen eine Liste von
Suchtreffern und müssen auswählen. Und selbst dann haben wir noch nicht die
Antwort, denn wir müssen auf einer Trefferseite weiterdenken – also Energie
verbrauchen.
</p>
<p>
<b>Die Google-Suche versucht das zu vereinfachen:</b> Sogenannte Feature
Snippets beantworten die Suchanfrage direkt auf der Suchergebnisseite. Und
manche Suchergebnisse lassen User*innen direkt in der jeweiligen Textpassage der
Trefferseite rauskommen.
</p>
<p>
Aber dennoch: So bequem wie die schlüsselfertige Antwort eines GenAI-Bots ist
das alles nicht.
</p>
<p>
<b>Aus Sicht der Hirnforschung heißt das: </b>Ja, GenAI-Tools sind bei informationellen Suchanfragen benutzerfreundlicher als die klassische Suchmaschine. Wie hat sich das bislang
auf das Nutzerverhalten ausgewirkt?<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">GenAI vs. Google-Suche: Die Marktanteile</h2>
<p>
<i><b>"Suchmaschine: Auch mit ChatGPT bleibt Bings Marktanteil bei drei
Prozent"</b></i>
</p>
<p>
So titelte
<a href="https://www.heise.de/news/Suchmaschine-Auch-mit-ChatGPT-bleibt-Bings-Marktanteil-bei-drei-Prozent-9602028.html" target="_blank">heise.de</a>
im Januar 2024. Zu Erinnerung: Die Integration von ChatGPT in seine
Suchmaschine sah Microsoft als große Chance, den absoluten Platzhirsch Google
einzuholen.
</p>
<p>
Pustekuchen: Es bleibt bei einem Nischendasein. Googles Marktanteil dagegen
liegt unverändert bei 90 %.
</p>
<p>
<a href="https://www.blogmojo.de/chatgpt-statistiken/" target="_blank">blogmojo.de</a> berichtet: Nach einem Peak von 1,7 Milliarden ChatGPT-Aufrufen im
November 2023 sanken diese im Dezember auf 1,6 Milliarden und blieben bis
Februar 2024 auf diesem Wert.
</p>
<p>
Zum Vergleich: google.com kommt im Februar 2024 auf rund
<a href="https://www.similarweb.com/website/google.com/#overview" target="_blank">81 Milliarden Aufrufe</a>.<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">
Online-Suche: 4 Argumente gegen eine Machtübernahme durch ChatGPT
</h2>
<p>
Das SEO-Fachportal
<a href="https://www.searchenginejournal.com/why-prediction-of-25-search-volume-drop-due-to-chatbots-fails-scrutiny/511270/" target="_blank">searchenginejornal.com</a>
führt unter anderem folgende vier Punkte gegen die Gartner-Prognose ins Feld:
</p>
<p>
<b>1. Es gibt keine permanent aktualisierten KI-Such-Indizes:</b><br />Laut Search Engine Journal ist es aktuell unmöglich, KI-Infrastrukturen zu
nutzen, die permanent aktualisierte Such-Indizes für Web-Inhalte erschaffen.
</p>
<p>
Aktuell müssen Language Models "re-trainiert" werden, um auf neue
Informationen zugreifen zu können. Deshalb habe zum Beispiel GPT-4 keinen
Zugang zu aktuellen Informationen.
</p>
<p>
<b>2. Generative KI ist nicht bereit für den breiten Einsatz:</b><br />Laut Search Engine Journal steckt GenAI immer noch in den Kinderschuhen:
"Halluzinationen" und haarsträubende Fehlinformationen sind 2024
allgegenwärtig. Ob diese Kinderkrankheiten bereits 2026 ausgemerzt sein
werden? Fraglich.
</p>
<p>
<b>3. Gartners Prognose basiert auf der irrigen Annahme, Suchmaschinen blieben
unverändert:</b><br />Das ist das für mich das zugkräftigste Argument des
Search-Engine-Journal-Repliks: Seit dem Markteintritt ChatGPTs wurde bei
Google der "<a href="https://www.golem.de/news/suchmaschine-google-ruft-code-red-gegen-bedrohung-durch-chatgpt-aus-2301-171392.html" target="_blank">Code red</a>" ausgerufen. Heißt: Der Suchmaschinenriese setzt alles daran, sein
Hoheitsgebiet zu verteidigen – mit Milliarden-Summen und Heerscharen von
KI-Expert*innen. Und er hat bereits reagiert: "<a href="https://www.seokratie.de/google-sge/" target="_blank">Google SGE</a>" steht für "Search Generative Experience" und integriert (aktuell als
Beta-Version) generative KI in die bestehende Google-Suche.
</p>
<p>
<b>4. Widerspricht sich Gartner selbst?</b><br />Search Engine Journal zeigt
auf, dass Gartner noch im Juni 2023 (kein ganzes Jahr vor der obigen
Vorhersage) <a href="https://www.gartner.com/en/newsroom/press-releases/2023-06-15-gartner-survey-reveals-only-8-percent-of-customers-used-a-chatbot-during-their-most-recent-customer-service-interaction" target="_blank">das Gegenteil eines Chatbot-Siegeszugs prognostizierte</a>. Damals verlautbarte man:
</p>
<p>
<i>"Only 8% of customers used a chatbot during their most recent customer
service experience, according to a survey by Gartner, Inc. Of those, just
25% said they would use that chatbot again in the future."<br /><br /></i>
</p>
<h2 style="text-align: left;">
GenAI vs. Google-Suche: Sowohl-als-auch statt Entweder-oder
</h2>
<p>
Zugegeben: Dass searchengineland.com als SEO-Fachportal tendenziell gegen eine
Nicht-Google-GenAI argumentiert, liegt in der Natur der Sache.
</p>
<p>Aber in zwei Punkten folge ich der Argumentation ausdrücklich: </p>
<p>
➤ 1. Es ist unrealistisch, dass die klassische Google-Suche aufgrund von
Nicht-Google-Tools (namentlich ChatGPT) innerhalb von zwei Jahren nennenswerte
Marktanteile verliert.
</p>
<p>
➤ 2. Google setzt aktuell und künftig alles daran, GenAI in seine eigene Suche
zu integrieren – und wird so seine Marktanteile verteidigen. Dabei bitte auch
bedenken: Google kann auf ein seit 25 Jahren fortlaufend trainiertes
algorithmisches System zurückgreifen, das Web-Inhalte qualitativ immer besser
einordnet. ChatGPT und andere KI-Bots haben dies Art der Qualitätssicherung
nicht – entsprechend volatil ist die Güte ihrer Aussagen.
</p>
<p>
<b>So oder so gilt aber:</b> Generative KI wird die Art, wie wir online
Informationen suchen, in den kommenden Jahren massiv beeinflussen. Die Zeit
wird zeigen, welche Tech-Company dabei die Nase vorn haben wird (euer Blogger
tippt auf Google).
</p>
<p><i>Link-Tipps:</i></p>
<ul style="text-align: left;">
<li>
ChatGPT:
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2023/03/chatgpt-funktionsweise.html" target="_blank">Wie der KI-Chatbot funktioniert</a>
(und warum er ein echter Gamechanger ist)
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2023/01/chatgpt.html" target="_blank">KI-Bot "ChatGPT"</a>: Keine Sensation, sondern der nächste logische Schritt
</li>
<li>
ChatGPT & SEO:
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2023/03/chatgpt-seo.html" target="_blank">Was sagt Google zu KI-generierten Inhalten?</a>
</li>
<li>
KI im Content-Marketing:
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2023/05/content-marketing-mit-ki.html" target="_blank">Inhalte erstellen mit ChatGPT & Co.</a>
</li>
</ul>Mathias Sauermannhttp://www.blogger.com/profile/02955413608695481554noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2466782219172074797.post-32823106124858446372024-03-17T12:32:00.007+01:002024-03-17T13:05:19.046+01:00Website-Relaunch: So umgeht ihr die SEO-Stolperfallen<p>
Eine neue Website, eventuell ein neues CMS, auf jeden Fall eine neue
URL-Struktur: Aus technischer SEO-Sicht gibt es einiges zu beachten, wenn ihr
Trust und Sichtbarkeit eures alten Online-Auftritts auf eure neue Website
übertragen wollt. Hier kommen meine Tipps.<span></span>
</p>
<a name='more'></a>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;">
<tbody>
<tr>
<td style="text-align: center;">
<br /><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi6Yaf3XcJcRxMPfK5Sc1VZvlcuHBshTyx9dPa5gNxqPjvdIxNgFhfhxxuf_jn04FO6zPldKLgU8Pr4yB4vJUj462Hkrx72Eoeb8Ki5_Yu0ssl_wVvf7WIrZj8Jon5zBrNdNXo-5C0dhSAu8PS62I_0YOXTYROTlGNYVmlrxeAEC06BLOyxLEwIb-p-9ug6/s640/symbolbild-website.png" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="Symbolbild Website" border="0" data-original-height="640" data-original-width="640" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEi6Yaf3XcJcRxMPfK5Sc1VZvlcuHBshTyx9dPa5gNxqPjvdIxNgFhfhxxuf_jn04FO6zPldKLgU8Pr4yB4vJUj462Hkrx72Eoeb8Ki5_Yu0ssl_wVvf7WIrZj8Jon5zBrNdNXo-5C0dhSAu8PS62I_0YOXTYROTlGNYVmlrxeAEC06BLOyxLEwIb-p-9ug6/w320-h320/symbolbild-website.png" title="Symbolbild Website" width="320" /></a>
</td>
</tr>
<tr>
<td class="tr-caption" style="text-align: center;">
<i>Dieses Bild erstellte das KI-Tool Craiyon anhand des Prompts
"seo".</i>
</td>
</tr>
</tbody>
</table>
<br />
</div>
<p>
<b>Zwei Beispiele für Website-Migrationsprojekte, die aus SEO-Sicht kritisch
sind:</b>
</p>
<p>
➤ 1. Ihr ändert den
<span style="background-color: #fce5cd;">Domain-Namen</span> eures
Online-Auftritts:
</p>
<ul style="text-align: left;">
<li>
<i>meine-website.<span style="background-color: #fce5cd;">com</span></i> zu
<i>meine-website.<span style="background-color: #fce5cd;">de</span></i><span style="background-color: white;"> </span>
</li>
</ul>
<p>oder auch:</p>
<ul style="text-align: left;">
<li>
<i><span style="background-color: #fce5cd;">meinewebsite</span>.com</i> zu
<i><span style="background-color: #fce5cd;">meine-website</span>.com</i><br /><br />
</li>
</ul>
<p>
➤ 2. Eure Domain bleibt gleich, aber eure
<span style="background-color: #d9ead3;">URL-Pfade</span> ändern sich:
</p>
<ul style="text-align: left;">
<li>
<i>meine-website.com/<span style="background-color: #d9ead3;">data-analytics</span></i>
zu
<i>meine-website.com/<span style="background-color: #d9ead3;">service/data-analytics</span></i>
</li>
</ul>
<p>
<br /><b>Warum ist es wichtig, dass Google diese Änderungen begreift und
nachvollziehen kann? </b>
</p>
<p>
Die Suchmaschine muss zweifelsfrei verstehen, dass euer neuer Online-Auftritt
euren alten Online-Auftritt fortführt. Andernfalls droht ein Super-GAU in
Sachen SEO:
</p>
<p>
Erkennt Google diese Fortführung nicht, behandelt es euren neuen
Online-Auftritt wie eine völlig neue Website ohne Historie. Ob
Google-Sichtbarkeit oder -Trust: Alles, was ihr mit eurem alten
Online-Auftritt SEO-seitig erarbeitet habt, wäre weg. Ihr würdet in der
unbezahlten Google-Suche quasi bei null anfangen.<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">
Relaunch & Website-Umzug: Die SEO-Checkliste
</h2>
<p>
Wenn ihr einen Relaunch eurer Website durchführt und sich dabei die
URL-Struktur ändert, solltet ihr folgendes im Blick behalten:
</p>
<p>
➤ Arbeitet bei Domain- und/oder URL-Änderungen unbedingt mit
<b>permanenten Weiterleitungen (301-Redirects)</b>, um das Google-Standing
eurer alten Seiten auf die neuen zu übertragen. Meinen Blog-Artikel zum Thema
"301-Weiterleitungen" findet ihr am Ende dieses Beitrages.
</p>
<p>
➤ Informiert die Suchmaschine über euren Website-Umzug in der <b>Google Search Console</b>: Letztere (nicht zu verwechseln mit Google Analytics) ist euer direkter
Draht zum Googlebot. Hier könnt ihr euren neuen Online-Auftritt als neue
Property anmelden und überprüfen, ob Google mit dem Dreischritt
"Crawlen-Indexieren-Ranken" zurechtkommt.
</p>
<p>
➤ Rechnet mit vorübergehenden <b>Ranking-Schwankungen</b> (maximal 3 Monate):
Der Googlebot muss jede Seite eures neuen Online-Auftritts komplett neu
crawlen (erfassen) und indexieren (in sein Verzeichnis bringen). Tipp:
Arbeitet mit einer XML-Sitemap, um den Prozess zu beschleunigen.
</p>
<p>
➤ Checkt außerdem in der Google-Search-Console, ob es
<b>manuelle Maßnahmen</b> gegen euren Online-Auftritt gab: Sollten
Google-Mitarbeiter*innen eure Website als Spam einstufen, seht ihr hier eine
Meldung.<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">
SEO: So überprüft ihr den Erfolg eurer Website-Migration
</h2>
<p>
➤ Blickt in euer Web-Controlling-Tool (Google Analytics, Matomo, etc.): Wenn
euer Website-Umzug glattläuft, verringert sich der Traffic auf eurer alten
Website, während er auf der neuen ansteigt.
</p>
<p>
➤ Prüft für euren neuen Online-Auftritt in der Google Search Console den
Bereich <i>"Indexierung > Seiten"</i> sowie dessen Unterpunkt
<i>"Warum Seiten nicht indexiert werden"</i>: Hier seht ihr, ob Google eure
neuen Seiten reibungslos in sein Such-Verzeichnis aufnimmt (indexiert).<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">
Website-Relaunch: Vermeidet diese häufigen SEO-Fehler
</h2>
<p>➤ <b>Falscher Einsatz des noindex-Tags und/oder der robots.txt-Datei:</b></p>
<p>
Ein noindex-Tag im Head-Bereich einer einzelnen Seite sagt Google, dass es diese Seite
nicht in sein Such-Verzeichnis aufnehmen soll. Ob ihr noindex versehentlich
gesetzt habt, sagt euch zum Beispiel das Tool Screaming Frog SEO Spider.
</p>
<p>
Über die robots.txt-Datei sagt ihr Google, welche Bereiche eures
Online-Auftritts es crawlen darf und welche nicht. Falsche Einstellungen
können dazu führen, dass die Suchmaschine eure Webseiten ignoriert. Meinen
Blog-Beitrag zum Thema robots.txt findet ihr am Ende dieses Beitrages.<br /><br />
</p>
<p>➤ <b>Falsche Redirects (Weiterleitungen):</b></p>
<p>
Checkt zum Beispiel mit dem Tool Screaming Frog SEO, ob die Redirects von
euren alten auf eure neuen Seiten korrekt implementiert sind.<br /><br />
</p>
<p>➤ <b>Unzureichende Server-Kapazität:</b></p>
<p>
Nach eurem Website-Umzug crawlt Google euren neuen Online-Auftritt intensiv.
Diesen Traffic-Anstieg muss euer Server wuppen können.<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">
Website-Umzug: Vorsicht bei Googles "Tool zur Adressänderung"
</h2>
<p>
Google bietet mit dem "<a href="https://support.google.com/webmasters/answer/9370220?hl=de" target="_blank">Tool zur Adressänderung</a>" ein Werkzeug, mit dem ihr den Suchmaschinenriesen über die Adressänderung
eures Online-Auftritts informieren könnt. Eure Google-Suchergebnisse werden so
migriert.
</p>
<p>
<b>Aber Vorsicht </b>– nutzen sollt ihr dieses Tool einzig und allein,
wenn euer Website-Umzug mit einem <b>Domain-Wechsel</b> einhergeht:
</p>
<ul style="text-align: left;">
<li>
<i>meine-website.<span style="background-color: #fce5cd;">de</span></i> zu
<i>meine-website.<span style="background-color: #fce5cd;">com</span></i>
</li>
</ul>
<p>oder </p>
<ul style="text-align: left;">
<li>
<span style="background-color: #fce5cd;"><i><span>meinewebsit</span>e</i></span>.de zu <span style="background-color: #fce5cd;"><i>meine-website</i></span>.de<br /><br />
</li>
</ul>
<p>
<b>Ausdrücklich <span style="color: red;">nicht verwenden</span> sollt ihr
dieses Tool in folgenden Fällen:</b>
</p>
<p>➤ Bei Adressänderung auf Protokoll-Ebene von HTTP zu HTTPS. </p>
<p>➤ Bei Pfadverschiebungen ohne Domain-Änderung, zum Beispiel von: </p>
<p></p>
<ul style="text-align: left;">
<li>
<i>meine-website.de/pfad/…</i> zu <i>meine-website.de/neuer-pfad/… </i>
</li>
</ul>
<p>
➤ Bei Verschiebungen von Website-Varianten mit und ohne www in derselben
Domain, zum Beispiel von:
</p>
<ul style="text-align: left;">
<li><i>www.meine-website.de</i> zu <i>meine-website.de</i></li>
</ul>
<p>
In diesen Fällen sind die oben genannten Hebel Google Search Console,
Weiterleitungen, eventuell Canonical-Links und XML-Sitemaps ausreichend.<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">
Website-Umzug: Bleibt in Sachen SEO auf der sicheren Seite
</h2>
<p>
Soweit meine SEO-Tipps für eure Website-Migration. Leider werden nach wie vor
Website-Relaunches im Hauruck-Verfahren durchgeboxt, ohne dabei
sicherzustellen, dass Google den neuen Online-Auftritt als Fortsetzung des
alten erkennt.
</p>
<p>
Entsprechend groß ist der Katzenjammer, wenn anschließend sicher geglaubte
Rankings in der unbezahlten Google-Suche verschwunden sind.
</p>
<p>
Deshalb: Stellt technisch unbedingt sicher, dass eure neue Website die
Google-Sichtbarkeit eures alten Online-Auftritts erbt.
</p>
<p><i>Link-Tipps:</i></p>
<ul style="text-align: left;">
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2021/12/seo-url-redirects.html" target="_blank">SEO: Was ihr bei URL-Weiterleitungen beachten müsst</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2015/07/robots-txt-und-google.html" target="_blank">Google-Crawling: So nutzt ihr die robots.txt-Datei</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2023/06/seo-kriterien-cms.html" target="_blank">SEO: Was muss euer CMS technisch können?</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2023/10/technische-seo-massnahmen.html" target="_blank">Technical SEO auf einen Blick: Die 15-Punkte-Checkliste</a>
</li>
</ul>Mathias Sauermannhttp://www.blogger.com/profile/02955413608695481554noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2466782219172074797.post-31240672906787350472024-03-09T09:18:00.004+01:002024-03-09T09:52:05.960+01:00LinkedIn 2024: Wie die B2B-Plattform algorithmisch tickt (Teil 5)<p>
Wie können <b>Unternehmensseiten (Company Pages)</b> auf LinkedIn bestmöglich
performen? Das beleuchtet die englischsprachige Studie
<i>"Algorithm Insights 2024"</i> des LinkedIn-Experten Richard van der Blom.
Einige der wichtigsten Tipps und Tricks schildere ich euch in diesem letzten
Teil meiner Blog-Serie.<span></span>
</p>
<a name='more'></a>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;">
<tbody>
<tr>
<td style="text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh9R4HWsnxOsbhkygv0uaGsmRLj1R9vPdEknYsKeNq-y2PBdwq5eRAL-ZK5Dc7ZWKNy4GdqqLw7cl-nKAQTTbYG2qyyhM9Scc_EqpChrt7TjuBXRuJJoj4u3lMPDG0ssD9NRpO3kJ2N6CNb9-Fv1r8OGGqjdugZxjxceNle7O-qOsI0MZhvKwLOy_RnnBjk/s640/linkedin-logo.png" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="LinkedIn-Logo" border="0" data-original-height="568" data-original-width="640" height="284" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh9R4HWsnxOsbhkygv0uaGsmRLj1R9vPdEknYsKeNq-y2PBdwq5eRAL-ZK5Dc7ZWKNy4GdqqLw7cl-nKAQTTbYG2qyyhM9Scc_EqpChrt7TjuBXRuJJoj4u3lMPDG0ssD9NRpO3kJ2N6CNb9-Fv1r8OGGqjdugZxjxceNle7O-qOsI0MZhvKwLOy_RnnBjk/w320-h284/linkedin-logo.png" title="LinkedIn-Logo" width="320" /></a>
</td>
</tr>
<tr>
<td class="tr-caption" style="text-align: center;">
<i>Bildquelle: Pixabay</i>
</td>
</tr>
</tbody>
</table>
<br />
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"></div>
<p>
<b>Teil 1</b> meiner Blog-Serie (Link am Beitragsende) betrachtete folgende
Aspekte:
</p>
<ul style="text-align: left;">
<li>Umsatz durch Werbung & Recruiting: Die LinkedIn-Algorithmus-Logik</li>
<li>LinkedIn-Nutzung 2024: Smartphone oder großer Bildschirm?</li>
<li>LinkedIn-Newsfeed: So setzt er sich zusammen</li>
</ul>
<br />Der <b>zweite Teil</b> beschäftigte sich mit den Content-Formaten auf
LinkedIn (Link am Beitragsende):
<ul style="text-align: left;">
<li>Text-mit-Bild-Posts</li>
<li>Dokumenten-Posts (Karussell)</li>
<li>Umfragen</li>
<li>Reine Text-Posts</li>
<li>Video-Posts</li>
<li>Artikel & Newsletter</li>
</ul>
<p><br />Was <b>Teil 3</b> fokussierte (Link am Beitragsende):</p>
<ul style="text-align: left;">
<li>Externe Links in LinkedIn-Posts: ja oder nein?</li>
<li>Wann ist der beste Zeitpunkt, um auf LinkedIn zu posten?</li>
</ul>
<br /><b>Teil 4</b> blickte auf die Themen Hashtags, Reactions und
Engagement.<br /><br />
<div>
<p>
Dieser <b>fünfte und letzte Teil</b> fasst nun die wichtigsten Tipps für
LinkedIn-Unternehmensseiten (Company Pages) zusammen.<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">
Company Pages auf LinkedIn: Warum sie es schwerer haben</h2>
<p>
<b> Die Studie von Richard van der Blom betont:</b> Die Gesamtreichweite für
Unternehmensseiten auf LinkedIn ist spürbar zurückgegangen (minus 30-40 % im
Vergleich zum Vorjahr).
</p>
<p>
Aktuell spielt LinkedIn die Posts einer Company Page initial nur an 1,8 %
der Follower*innen dieser Unternehmensseite aus. Das darauffolgende
Engagement mit dem Post entscheidet darüber, wie viele der restlichen
Follower*innen den Post eingeblendet bekommen.
</p>
<p>
Weiterhin gilt: Reagieren Mitarbeiter*innen des Unternehmens auf den
Company-Page-Beitrag, wirkt dies algorithmisch um 40 % schwächer als
Reactions anderer LinkedIn-User*innen.
</p>
<p>
<b>
Warum gibt es diese restriktiven Besonderheiten bei
LinkedIn-Unternehmensseiten?</b>
Erinnern wir uns an das Geschäftsmodell der B2B-Plattform: LinkedIn verdient
Geld, indem es als Werbeträger und Recruiting-Tool für Unternehmen fungiert.
Deshalb ist sein erklärtes algorithmisches Ziel, möglichst viele User*innen
zu motivieren, sich wiederholt und anhaltend auf der Plattform einzuloggen.
</p>
<p>
Das geschieht über Content, den User*innen (individuell) als relevant
einstufen. Diesen passgenau auszuspielen, wollen die LinkedIn-Algorithmen
sicherstellen. Dabei gilt die psychologische Grundregel: Nichts interessiert
Menschen so sehr wie andere Menschen. Wir sind und bleiben Säugetiere und
damit hochgradig soziale Lebewesen.
</p>
<p>
Heißt für die Social-Media-Welt: Inhalte von menschlichen Profilen sind für
User*innen per se interessanter als die von Unternehmensseiten.
</p>
<p>
Euer Blogger geht davon aus, dass es noch einen weiteren
betriebswirtschaftlichen Grund dafür gibt, warum Posts von Company Pages
einen Sichtbarkeits-Nachteil haben:
</p>
<p>
Es ist eine Steilvorlage für das Argument
<i>"Sponsere die Posts deiner Unternehmensseite, um sichtbarer zu werden"</i>. Werden Unternehmensseiten algorithmisch indirekt dazu gedrängt, für mehr Sichtbarkeit zu zahlen? Diesen Vorwurf macht man beispielsweise Facebook
seit vielen Jahren.
</p>
<p>
Eine Bestätigung der Plattformbetreiber gibt es natürlich nicht. Deshalb
deklarieren wir es an dieser Stelle mal als Spekulation.
</p>
<p>
Kommen wir zu konkreten Tipps für eure Unternehmensseiten auf LinkedIn:<br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">
LinkedIn 2024: Die besten Content-Formate für Unternehmensseiten
</h2>
<p>
Laut Richard van der Blom performen <b>Umfragen</b> als
LinkedIn-Content-Format für Unternehmensseiten am besten: Allein die
Reichweite sei dabei doppelt so groß wie bei anderen Content-Formaten.
</p>
<p>
Auch <b>Dokumenten-Posts</b> (Karussell-Posts) laufen für Unternehmensseiten
überdurchschnittlich gut.<br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">
LinkedIn: Welche Inhalte funktionieren für Company Pages am besten?
</h2>
<p>
Richard van der Blom identifiziert <b>7 LinkedIn-Content-Säulen</b>, die für
Company Pages am empfehlenswertesten sind. In Klammern findet ihr die
jeweilige algorithmische Stärke für Reichweite und Engagement von schwach
(1) bis stark (10):
</p>
<p>
<b>I. Persönliche Geschichten</b> (Reichweite 9 & Engagement 8): Je
besser es eurer Unternehmensseite gelingt, B2B-Content auf LinkedIn
menschlich "aufzuladen", desto besser.
</p>
<p>
<b>II. Thought Leadership / Vordenker-Rolle</b> (Reichweite 7 &
Engagement 6): Zeigt in den Posts eurer Unternehmensseite eure ganze
Expertise sowie euer Innovationspotenzial.
</p>
<p>
<b>III. Branchen-Einblicke</b> (Reichweite 4 & Engagement 5): Hier könnt
ihr Informationen externer Quellen über eure LinkedIn-Company-Page
transportieren.
</p>
<p>
<b>IV. Produkt-/Dienstleistungs-Highlights</b> (Reichweite 4 &
Engagement 1): Berichtet in Posts eurer LinkedIn-Unternehmensseite
informativ (nicht zu werblich) über eure Produkte bzw. Services.
</p>
<p>
<b>V. Event-Ankündigungen</b> (Reichweite 5 & Engagement 6): Dies sind
Posts sowohl zu Veranstaltungen eures Unternehmens als auch über Besuche
eures Unternehmens auf Events.
</p>
<p>
<b>VI. Employer Branding / Arbeitgeber-Markenbildung</b> (Reichweite 7 &
Engagement 4): Schildert mit einer persönlichen und nahbaren Note auf eurer
LinkedIn-Unternehmensseite, welche Karrieremöglichkeiten, Jobangebote und
Unternehmenskultur ihr bietet.
</p>
<p>
<b>VII. Soziale Verantwortung / Purpose</b> (Reichweite 6 & Engagement
3): Nachhaltigkeit, Gleichberechtigung, Diversität – zeigt in euren
Unternehmens-Posts, wie wichtig eurer Firma diese Themen sind.<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">
5 Optimierungstipps für eure LinkedIn-Unternehmensseite
</h2>
<p>
➤ <b>1.</b> Die besten Post-Tage für Unternehmensseiten laut der Studie:
Dienstag bis Donnerstag sowie Samstag.
</p>
<p>
➤ <b>2.</b> Reagiert mit eurer Company Page auf andere Posts: Richard van
der Blom empfiehlt, als Unternehmensseite mindestens dreimal täglich Posts
von Mitarbeitern, Kunden und Geschäftspartnern zu kommentieren. Der
Nebeneffekt: Mehr Reichweite für eure eigenen Posts über die Company Page.
</p>
<p>
➤ <b>3</b>. Testet Post-Zeiten für eure Company Page: Ja, auch ein
Wochenend-Post eurer Unternehmensseite kann gut auf LinkedIn performen. Die
Studie spricht von einem Plus von bis zu 50 Prozent in Sachen Reichweite und
Engagement.
</p>
<p>
➤ <b>4</b>. Stichwort LinkedIn-Kampagnen: Wenn ihr per Sponsored Post und
Targeting eure Zielgruppen auf LinkedIn passgenau erreichen wollt, so
empfiehlt die Studie das Format "Thought Leader Video Ads" als
bestperformende Variante.
</p>
<p>
➤ <b>5.</b> Unternehmensseiten, die ihre Beiträge auf LinkedIn
mehrsprachig ausspielen, profitieren laut der Studie von 20-30 % mehr
Reichweite und einem 25 % höheren Engagement. Sprachen-Ranking: Englisch,
Spanisch, Französisch.<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">B2B-Marketing auf LinkedIn: 2024 ein Muss</h2>
<p>
Das war der fünfte und letzte Teil meiner Blog-Serie zur Studie
<i>"Algorithm Insights"</i> von Richard van der Blom.
</p>
<p>
Ob B2B-Marketing oder Fachkräfte-Recruiting: LinkedIn ist die größte
24/7-Messe der Welt.
</p>
<p>
Natürlich werdet ihr nicht alle und jeden dort erreichen. Als Tool für
B2B-Lead-Generierung, Employer Branding sowie Kunden- und Mitarbeiterbindung
ist es aber mittlerweile unverzichtbar geworden.
</p>
<p><b>Ich wünsche euch viel Erfolg mit eurem LinkedIn-Marketing.</b></p>
<p><i>Quelle:</i></p>
<ul style="text-align: left;">
<li>
Just Connecting:
<a href="https://www.linkedin.com/posts/richardvanderblom_algorithm-insights-2024-report-v10-ugcPost-7160527419072761857-xO_f?utm_source=share&utm_medium=member_desktop" target="_blank">Algorithm Insights 2024</a>
</li>
</ul>
<p><i>Link-Tipps:</i></p>
<ul style="text-align: left;">
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2024/02/linkedin-algorithmus-2024-teil-1.html" target="_blank">LinkedIn 2024: Wie die B2B-Plattform algorithmisch tickt (<b>Teil 1</b>)</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2024/02/linkedin-algorithmus-2024-teil-2.html" target="_blank">LinkedIn 2024: Wie die B2B-Plattform algorithmisch tickt (<b>Teil 2</b>)</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2024/02/linkedin-algorithmus-2024-teil-3.html" target="_blank">LinkedIn 2024: Wie die B2B-Plattform algorithmisch tickt (<b>Teil 3</b>)</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2024/03/linkedin-algorithmus-2024-teil-4.html" target="_blank">LinkedIn 2024: Wie die B2B-Plattform algorithmisch tickt (<b>Teil 4</b>)</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2023/08/linkedin-anzeigenformate.html" target="_blank">LinkedIn-Ads: Wie ihr sie bestmöglich für euer B2B-Marketing nutzt</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2022/09/social-media-fuer-geschaeftsfuehrer.html" target="_blank">Social CEO: So punkten Chefs und Chefinnen auf LinkedIn</a>
</li>
</ul>
</div>Mathias Sauermannhttp://www.blogger.com/profile/02955413608695481554noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2466782219172074797.post-76463052733662137522024-03-04T18:28:00.008+01:002024-03-09T09:40:22.849+01:00LinkedIn 2024: Wie die B2B-Plattform algorithmisch tickt (Teil 4)<p>
<b>Hashtags und Reaktionen auf Posts:</b> Wie wirken sie sich
auf die Sichtbarkeit und die Reichweite eurer LinkedIn-Beiträge aus? Das untersuchte die englischsprachige
Studie <i>"Algorithm Insights 2024"</i> des niederländischen LinkedIn-Experten
Richard van der Blom. Hier kommt meine Zusammenfassung.<span></span>
</p>
<a name='more'></a>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;">
<tbody>
<tr>
<td style="text-align: center;">
<br /><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiwaMiUywJExUrAFsCV_JItflDO3a5UYVZyO99UZtclhV3Xvqmls58-yPz9WnRvlQ_WvFQiim1SSTmPjZzMEnnmvLKlDZR7vWjGVP7ilQIXCV92kf1NKgcso5wUfV-tc8ak2uLaxtmc-mFN32ImhSGUNskovBXZcfKqwYoSIU4dq5ifDT8yJUz70fAjYT2Y/s640/linkedin-symbolbild.png" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="LinkedIn-Newsfeed (Symbolbild)" border="0" data-original-height="640" data-original-width="640" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiwaMiUywJExUrAFsCV_JItflDO3a5UYVZyO99UZtclhV3Xvqmls58-yPz9WnRvlQ_WvFQiim1SSTmPjZzMEnnmvLKlDZR7vWjGVP7ilQIXCV92kf1NKgcso5wUfV-tc8ak2uLaxtmc-mFN32ImhSGUNskovBXZcfKqwYoSIU4dq5ifDT8yJUz70fAjYT2Y/w320-h320/linkedin-symbolbild.png" title="LinkedIn-Newsfeed (Symbolbild)" width="320" /></a>
</td>
</tr>
<tr>
<td class="tr-caption" style="text-align: center;">
<i>Dieses Bild erstellte das KI-Tool Craiyon anhand des Prompts
"linkedin".</i>
</td>
</tr>
</tbody>
</table>
<br />
</div>
<p>
Die Themen des <b>ersten Teils</b> meiner Blog-Serie (Link am Beitragsende):
</p>
<ul style="text-align: left;">
<li>Umsatz durch Werbung & Recruiting: Die LinkedIn-Algorithmus-Logik</li>
<li>LinkedIn-Nutzung 2024: Smartphone oder großer Bildschirm?</li>
<li>LinkedIn-Newsfeed: So setzt er sich zusammen<br /><br /></li>
</ul>
<p><b>Teil 2</b> fokussierte die verschiedenen LinkedIn-Beitragsformate (Link am Beitragsende):</p>
<ul style="text-align: left;">
<li>Text-mit-Bild-Posts</li>
<li>Dokumenten-Posts (Karussell)</li>
<li>Umfragen</li>
<li>Reine Text-Posts</li>
<li>Video-Posts</li>
<li>Artikel & Newsletter<br /><br /></li>
</ul>
<p>
<b>Teil 3</b> wartete mit folgenden Themen auf (Link am Beitragsende):
</p>
<ul style="text-align: left;">
<li>Externe Links in LinkedIn-Posts: ja oder nein?</li>
<li>Wann ist der beste Zeitpunkt, um auf LinkedIn zu posten?<br /><br /></li>
</ul>
<p>
<b>In diesem vorliegenden vierten Teil </b>blicken wir jetzt auf die Themen "Hashtags" sowie "Reactions und Engagement". Los geht's:<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">LinkedIn: Welche Rolle spielen Hashtags 2024?</h2>
<p>Laut der Studie sind Hashtags (also Markierungen mit dem Raute-Zeichen #) auf LinkedIn unwichtiger geworden. Die
Plattform empfiehlt dennoch einen durchdachten Einsatz, um es User*innen zu
erleichtern, Content auf LinkedIn zu finden (Suchfunktion).
</p>
<p>
Tipp eures Bloggers: Hashtags könnt ihr auch für die Textformatierung eurer Posts nutzen, um einzelne Begriffe hervorzuheben.<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">
LinkedIn 2024: So triggert ihr Engagement in euren Posts
</h2>
<p>
<b>Engagement bedeutet im Social-Media-Kontext:</b> User*innen interagieren
mit eurem Post in Form von Likes, Kommentaren, Shares – und über die
sogenannte "Dwell time" (Verweildauer).
</p>
<p>
Letztere fragt: Wie viel Zeit verbringt jemand mit eurem Post? Dazu zählt auch
die Betrachtungsdauer (losgelöst davon, ob jemand likt, kommentiert oder
teilt). Je länger die durchschnittliche Betrachtungszeit, desto relevanter ist
euer Post in den Augen des LinkedIn-Algorithmus.
</p>
<p>
Schauen wir uns im Folgenden die Engagement-Formen "Likes" und "Kommentare"
genauer an: <br /><br />
</p>
<h3 style="text-align: left;">Die Like-Logik auf LinkedIn:</h3>
Von allen Engagement-Varianten beeinflusst eine Gefällt-mir-Angabe am geringsten
die Sichtbarkeit eures Posts (dabei gibt es keinen Unterschied zwischen den
Like-Varianten <i>"Gefällt mir"</i>, <i>"Applaus"</i>, <i>"Unterstütze ich"</i>, <i>"Wunderbar"</i>,
<i>"Inspirierend"</i> und <i>"Lustig"</i>).
<p>
Pro Gefällt-mir-Angabe wird euer Post laut van der Blom an weitere 1,4 Prozent
eurer Kontakte ausgespielt sowie an 2,5 % der Kontakte eures Kontakts.
</p>
<p>
Liken eure Arbeitskolleg*innen euren Post, bedeutet das 15 % weniger
Reichweite verglichen mit einer Gefällt-mir-Angabe eines Kontaktes außerhalb
eurer Firma.<br /><br />
</p>
<h3 style="text-align: left;">Kommentare auf LinkedIn:</h3>
<p>
Kommentare sind das Beste, was euren LinkedIn-Posts algorithmisch passieren
kann: Sie sind der stärkste Booster für Reichweite, Sichtbarkeit und weiteres
Engagement – vor allem, wenn sie innerhalb der ersten Stunde nach dem Posten
abgegeben werden.
</p><p>Je mehr Wörter (mindestens 15) der Kommentar umfasst, desto algorithmisch stärker wirkt er.</p>
<p>
Kommentiert ihr als Erstes euren eigenen Post, droht kein algorithmisches
Ungemach. Setzt ihr dabei allerdings einen externen Link in euren Kommentar,
gibt es eine Klatsche von LinkedIn.</p>
<p>
Je schneller ihr auf Kommentare unter eurem Post antwortet, desto sichtbarer
wird euer Post zusätzlich.<br /><br /></p>
<h2 style="text-align: left;">LinkedIn-Algorithmus 2024: Das war Teil 4</h2>
<p>
Im <a href="https://der-onliner.blogspot.com/2024/03/linkedin-algorithmus-2024-teil-5.html" target="_blank"><b>fünften und letzten Teil von
<i>"LinkedIn 2024: Wie die B2B-Plattform algorithmisch tickt"</i></b></a> blicken wir
auf Tipps & Tricks für Unternehmensseiten (Company Pages).</p>
<p><i>Quelle:</i></p>
<ul style="text-align: left;">
<li>
Just Connecting:
<a href="https://www.linkedin.com/posts/richardvanderblom_algorithm-insights-2024-report-v10-ugcPost-7160527419072761857-xO_f?utm_source=share&utm_medium=member_desktop" target="_blank">Algorithm Insights 2024</a>
</li>
</ul>
<p><i>Link-Tipps:</i></p>
<ul style="text-align: left;">
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2024/02/linkedin-algorithmus-2024-teil-1.html" target="_blank">LinkedIn 2024: Wie die B2B-Plattform algorithmisch tickt (<b>Teil 1</b>)</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2024/02/linkedin-algorithmus-2024-teil-2.html" target="_blank">LinkedIn 2024: Wie die B2B-Plattform algorithmisch tickt (<b>Teil 2</b>)</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2024/02/linkedin-algorithmus-2024-teil-3.html" target="_blank">LinkedIn 2024: Wie die B2B-Plattform algorithmisch tickt (<b>Teil 3</b>)</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2023/08/linkedin-anzeigenformate.html" target="_blank">LinkedIn-Ads: Wie ihr sie bestmöglich für euer B2B-Marketing nutzt</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2022/09/social-media-fuer-geschaeftsfuehrer.html" target="_blank">Social CEO: So punkten Chefs und Chefinnen auf LinkedIn</a>
</li>
</ul>Mathias Sauermannhttp://www.blogger.com/profile/02955413608695481554noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2466782219172074797.post-67979386690041310512024-02-27T18:30:00.004+01:002024-03-04T18:55:25.593+01:00LinkedIn 2024: Wie die B2B-Plattform algorithmisch tickt (Teil 3)<p>
Auf 123 englischsprachigen Seiten untersuchte der niederländische
LinkedIn-Experte Richard van der Blom den Algorithmus der Business-Plattform.
Einige wichtige Erkenntnisse zu den Themen <b>externe Links</b> und
<b>optimales Post-Timing</b>
habe ich für euch zusammengefasst.<span></span>
</p>
<a name='more'></a>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;">
<tbody>
<tr>
<td style="text-align: center;">
<br /><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh_yjoSHoWr_HTt0QifR2u5GSd4Cb2UlvM-mV3Fi_Y0r5qJpddgNfYmOrMZp0tXDU99HN5YLFFxweeTBkDBcu1-fAA0a8ObcQ_ypwIBFE_393bOWtesY37_-B5Zfj4gWGHIhhRMs2suBinnVYwZZEsvcnfCqRqkLq8w5rHCjWnmjLWiBqDIic5Z7wMBn_Hm/s640/linkedin-symbolbild.png" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="Symbolbild LinkedIn" border="0" data-original-height="640" data-original-width="640" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh_yjoSHoWr_HTt0QifR2u5GSd4Cb2UlvM-mV3Fi_Y0r5qJpddgNfYmOrMZp0tXDU99HN5YLFFxweeTBkDBcu1-fAA0a8ObcQ_ypwIBFE_393bOWtesY37_-B5Zfj4gWGHIhhRMs2suBinnVYwZZEsvcnfCqRqkLq8w5rHCjWnmjLWiBqDIic5Z7wMBn_Hm/w320-h320/linkedin-symbolbild.png" title="Symbolbild LinkedIn" width="320" /></a>
</td>
</tr>
<tr>
<td class="tr-caption" style="text-align: center;">
<i>Dieses Bild erstellte das KI-Tool Craiyon anhand des Prompts
"linkedin screen".</i>
</td>
</tr>
</tbody>
</table>
<br />
</div>
<p>
<b>Teil 1</b> meiner Blog-Serie (Link am Beitragsende) untersuchte folgende
LinkedIn-Aspekte:
</p>
<ul style="text-align: left;">
<li>Umsatz durch Werbung & Recruiting: Die LinkedIn-Algorithmus-Logik</li>
<li>LinkedIn-Nutzung 2024: Smartphone oder großer Bildschirm?</li>
<li>LinkedIn-Newsfeed: So setzt er sich zusammen<br /><br /></li>
</ul>
<p>
<b>Teil 2</b> (Link am Beitragsende) drehte sich um die
LinkedIn-Content-Formate und wie ihr sie bestmöglich gestaltet:
</p>
<ul style="text-align: left;">
<li>Text-mit-Bild-Posts</li>
<li>Dokumenten-Posts (Karussell)</li>
<li>Umfragen</li>
<li>Reine Text-Posts</li>
<li>Video-Posts</li>
<li>Artikel & Newsletter<br /><br /></li>
</ul>
<p>
In <b>diesem vorliegenden dritten Teil</b> blicken wir auf folgende Themen der
Studie:
</p>
<ul style="text-align: left;">
<li>Externe Links in LinkedIn-Posts: ja oder nein?</li>
<li>Wann ist der beste Zeitpunkt, um auf LinkedIn zu posten?</li>
</ul>
<p>Auf geht's:<br /><br /></p>
<h2 style="text-align: left;">
Externe Links in LinkedIn-Posts: ja oder nein?
</h2>
<p>
<b>Die Studie von Richard van der Blom betont:</b> Externe Links in
LinkedIn-Posts schmälern die Sichtbarkeit des Beitrags.
</p>
<p>
Warum ist das so? Auch wenn LinkedIn dies nie offiziell bestätigt hat, so
könnt ihr diesen Effekt in Zusammenhang mit dem Geschäftsmodell der Plattform
sehen: LinkedIn generiert seinen Umsatz maßgeblich als Werbeträger und
Recruiting-Tool. Ein externer Link bedeutet, dass User*innen die Plattform
verlassen könnten. Und das wäre bezogen auf diese Umsatzlogik kontraproduktiv.
</p>
<p>
Zwar nennt van der Blom drei Methoden, wie ihr externe Links in LinkedIn-Posts
platzieren könnt, ohne die "algorithmische Höchststrafe" zu bekommen – ein
Sichtbarkeitsverlust geht aber immer damit einher.
</p>
<p>
Deshalb meine Empfehlung: Bildet eure Botschaft wann immer möglich komplett
auf LinkedIn ab – ohne Link nach außen (das gilt auch für die
Lead-Generierung).<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">
Wann ist der beste Zeitpunkt, um auf LinkedIn zu posten?
</h2>
<h3 style="text-align: left;">
Drei grundsätzliche Tipps zum Thema Veröffentlichungszeitpunkt:
</h3>
<p>➤ 7-21 Uhr Ortszeit ist die Primetime auf LinkedIn.</p>
<p>➤ Wollt ihr eure lokale Zielgruppe erreichen, so postet vormittags. </p>
<p>
➤ Strebt ihr eine globale Resonanz an, peilt das Zeitfenster 8-11 Uhr
vormittags an.
</p>
<p>
Gut zu wissen: Beiträge könnt ihr stets vordatieren (also erstellen und den
Veröffentlichungstermin timen).<br /><br />
</p>
<h3 style="text-align: left;">
Optimale Veröffentlichungszeiten auf LinkedIn nach Content-Format:
</h3>
<p>➤ <b>Text-mit-Bild-Posts:</b> Montag bis Freitag, 8-10.30 Uhr vormittags.</p>
<p>
➤ <b>Dokumenten-Posts (Karussell):</b> Dienstag bis Donnerstag (vermeidet
Sonntage).
</p>
<p>
➤ <b>Umfragen: </b>Wenn ihr eure Kontakte zu einem Job-Thema befragen wollt,
dann tut dies wochentags. Wenn kein Job-Thema, dann am Wochenende. In beiden
Fällen zwischen 8 und 11 Uhr vormittags.
</p>
<p>➤ <b>Reine Text-Posts:</b> Montag bis Freitag, 10-12 Uhr vormittags.</p>
<p>
➤ <b>Video-Posts:</b> Leitfäden und Tutorials von Dienstag bis Donnerstag,
zwischen 11 und 13 Uhr.<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">
LinkedIn-Algorithmus: Wichtige Zeitfenster nach dem Posten
</h2>
<p>
<b>Die ersten 60 Minuten: </b>Je früher es Reaktionen auf euren Beitrag gibt,
desto sichtbarer wird er in den folgenden sechs Stunden sein.
</p>
<p>
<b>Nach sechs Stunden: </b>Die durchschnittliche stündliche Anzahl von
Reaktionen auf euren Post nach den ersten sechs Stunden bestimmt, wie sichtbar
er in den folgenden 18 Stunden sein wird.
</p>
<p>
<b>Nach 24 Stunden: </b>Bekommt euer Post nach 24 Stunden noch Reaktionen,
"überlebt" er bis zum dritten Tag – andernfalls verschwindet er bereits vorher
in den Tiefen des LinkedIn-Newsfeeds.<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">LinkedIn-Algorithmus 2024: Das war Teil 3</h2>
<p>
Im <a href="https://der-onliner.blogspot.com/2024/03/linkedin-algorithmus-2024-teil-4.html" target="_blank"><b>vierten Teil von
<i>"LinkedIn 2024: Wie die B2B-Plattform algorithmisch tickt"</i></b></a> blicken wir
auf folgende Themen:
</p>
<ul style="text-align: left;">
<li>Hashtag-Einsatz auf LinkedIn</li>
<li>Wie ihr das Engagement in euren Posts steigern könnt</li></ul>
<p><i>Quelle:</i></p>
<ul style="text-align: left;">
<li>
Just Connecting:
<a href="https://www.linkedin.com/posts/richardvanderblom_algorithm-insights-2024-report-v10-ugcPost-7160527419072761857-xO_f?utm_source=share&utm_medium=member_desktop" target="_blank">Algorithm Insights 2024</a>
</li>
</ul>
<p><i>Link-Tipps:</i></p>
<ul style="text-align: left;">
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2024/02/linkedin-algorithmus-2024-teil-1.html" target="_blank">LinkedIn 2024: Wie die B2B-Plattform algorithmisch tickt (<b>Teil 1</b>)</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2024/02/linkedin-algorithmus-2024-teil-2.html" target="_blank">LinkedIn 2024: Wie die B2B-Plattform algorithmisch tickt (<b>Teil 2</b>)</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2023/08/linkedin-anzeigenformate.html" target="_blank">LinkedIn-Ads: Wie ihr sie bestmöglich für euer B2B-Marketing nutzt</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2022/09/social-media-fuer-geschaeftsfuehrer.html" target="_blank">Social CEO: So punkten Chefs und Chefinnen auf LinkedIn</a>
</li>
</ul>Mathias Sauermannhttp://www.blogger.com/profile/02955413608695481554noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2466782219172074797.post-57200275619795939272024-02-21T19:08:00.008+01:002024-02-27T18:39:30.090+01:00LinkedIn 2024: Wie die B2B-Plattform algorithmisch tickt (Teil 2)<p>
Likes, Kommentare, Conversions: Wie solltet ihr Posts auf LinkedIn gestalten,
damit sie bestmöglich performen? Das zeigt die englischsprachige Studie
<i>"Algorithm Insights 2024"</i> des niederländischen LinkedIn-Experten
Richard van der Blom. Die wichtigsten Erkenntnisse habe ich für euch
zusammengefasst.<span></span>
</p>
<a name='more'></a>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;">
<tbody>
<tr>
<td style="text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhIQqnGCSRzQvE_ZHmsBZURc_iG3H8TkomYooWfOs76UDLP9vBBSXuB0w6TdXxTOIPGOA2urq8-SmS507pa8Ui8cPwg1vQFJTjXesuKKSKw7PCfGm16iMzW49pBsm6jP9_WsNRo-zGXIilYJ1a_FMp-Cpahn_t25SrjRCZMVj6oV8E7nmNzwV3N2yb4bfNP/s640/linkedin-logo.png" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="LinkedIn-Logo" border="0" data-original-height="640" data-original-width="640" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhIQqnGCSRzQvE_ZHmsBZURc_iG3H8TkomYooWfOs76UDLP9vBBSXuB0w6TdXxTOIPGOA2urq8-SmS507pa8Ui8cPwg1vQFJTjXesuKKSKw7PCfGm16iMzW49pBsm6jP9_WsNRo-zGXIilYJ1a_FMp-Cpahn_t25SrjRCZMVj6oV8E7nmNzwV3N2yb4bfNP/w320-h320/linkedin-logo.png" title="LinkedIn-Logo" width="320" /></a>
</td>
</tr>
<tr>
<td class="tr-caption" style="text-align: center;">
<i><span style="font-size: x-small;">Quelle: Pixabay</span></i>
</td>
</tr>
</tbody>
</table>
</div>
<p>
Der erste Teil meiner Blog-Serie (Link am Beitragsende) beleuchtete folgende
Aspekte und Studien-Ergebnisse:
</p>
<ul style="text-align: left;">
<li>Umsatz durch Werbung & Recruiting: Die LinkedIn-Algorithmus-Logik</li>
<li>LinkedIn-Nutzung 2024: Smartphone oder großer Bildschirm?</li>
<li>LinkedIn-Newsfeed: So setzt er sich zusammen</li>
</ul>
<p>
<b>In diesem</b> <b>vorliegenden zweiten Teil</b> dreht sich alles um
<b>LinkedIn-Content-Formate</b> und wie ihr sie bestmöglich gestalten könnt:
</p>
<ol style="text-align: left;">
<li>Text-mit-Bild-Posts</li>
<li>Dokumenten-Posts (Karussell)</li>
<li>Umfragen</li>
<li>Reine Text-Posts</li>
<li>Video-Posts</li>
<li>Artikel & Newsletter</li>
</ol>
<p>
Richard van der Blom und sein Team unterstreichen in der Studie etwas, das man
gar nicht oft genug betonen kann (euer Blogger fühlt sich diesbezüglich seit
Jahren wie der sprichwörtliche Rufer in der Wüste): <b>Hört bitte auf, den LinkedIn-Messwert "Impressions" überzubewerten.</b>
</p>
<p>Die offizielle LinkedIn-Definition:</p>
<p>
<i>"Impressions – Gibt an, wie oft ein Beitrag mindestens 300 Millisekunden
lang zu mindestens 50 % des Beitrags auf einem Gerätedisplay oder in
einem Browserfenster eines (eingeloggten) Mitglieds angezeigt wurde."</i>
</p>
<p>
<b>Gehen wir ins Kreuzverhör: </b>Wer waren diese Mitglieder? Haben sie den
Inhalt tatsächlich wahrgenommen, wenn das Impressions-Kriterium bereits bei
einer halben Sekunde erfüllt ist? Hat dieser Post bei diesen Personen Eindruck
hinterlassen (und wenn ja, welchen)? Oder sie zu einer Handlung motiviert?
</p>
<p>
All diese Fragen beantwortet der Messwert "Impressions" nicht. Stattdessen ist
er aus Sicht einer nachweisbaren Wertschöpfung faktisch ohne Aussagekraft,
wenn er isoliert betrachtet wird. Erst ins Verhältnis gesetzt zu messbaren
Reaktionen auf einen Post, erfüllt der Messwert "Impressions" einen Zweck (als
Berechnungsgrundlage für die Engagement-Rate).
</p>
<p>
Das oberste Ziel eurer LinkedIn-Aktivitäten sollten stets ein
<b>dokumentiertes Engagement</b> (Kommentare, Likes, Shares, Klicks)
sowie <b>nachweisliche Conversions</b> (Kontaktaufnahme, Lead-Abgabe,
etc.) sein.
</p>
<p>
Welche LinkedIn-Content-Formate solltet ihr wie gestalten, um dieses
Engagement und diese Conversions wahrscheinlich zu machen? Das schauen wir uns
jetzt an:<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">
LinkedIn-Content-Format #1: Text-mit-Bild-Posts
</h2>
<p>
Laut der Studie bestehen 48 % aller LinkedIn-Posts aus einem Bild und einem
Text darüber. Am Beispiel eines Beitrags des UX-Beratungsunternehmens Nielsen
Norman Group sieht das so aus:<br /><br />
</p>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;">
<tbody>
<tr>
<td style="text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhuR_dS8j7KZYkFvHglFTgtRz3xC1XD_eStLEM3UuGLQt6M-DGZj5sFSrDD5UQWW9VbX38xZ0vcR1-6R1JOfa0dyfwbzXucG_aE3D7InTu-vhD4Ic2DgcM_LldTipDhMSApQmH9GoQvgWQXT1i4S895g0VJthAW3nTZnU8jJXfoTssfDhCyrT03yF5dIz1r/s467/linkedin-text-mit-bild-post.png" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="Beispiel für das LinkedIn-Content-Format "Text-mit-Bild-Post"" border="0" data-original-height="411" data-original-width="467" height="282" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhuR_dS8j7KZYkFvHglFTgtRz3xC1XD_eStLEM3UuGLQt6M-DGZj5sFSrDD5UQWW9VbX38xZ0vcR1-6R1JOfa0dyfwbzXucG_aE3D7InTu-vhD4Ic2DgcM_LldTipDhMSApQmH9GoQvgWQXT1i4S895g0VJthAW3nTZnU8jJXfoTssfDhCyrT03yF5dIz1r/w320-h282/linkedin-text-mit-bild-post.png" title="Beispiel für das LinkedIn-Content-Format "Text-mit-Bild-Post"" width="320" /></a>
</td>
</tr>
<tr>
<td class="tr-caption" style="text-align: center;">
<i>Bild oben: Beispiel eines Text-mit-Bild-Posts auf LinkedIn</i>
</td>
</tr>
</tbody>
</table>
<br />
<p><b>Best Practices für das LinkedIn-Content-Format "Text mit Bild":</b></p>
<p>
➤ Optimale Textlänge: 900-1200 Zeichen (Browser-Add-on, mit dem ihr das direkt
im Post messen könnt: Word Counter Plus).
</p>
<p>
➤ Sätze sollten weniger als 12 Wörter enthalten (andernfalls algorithmischer
Minuspunkt).
</p>
<p>
➤ Posts sollten nicht zu werblich wirken (andernfalls algorithmischer
Minuspunkt).
</p>
<p>
➤ Relevante Selfies können die Reichweite um 30 % erhöhen, Bilder mit Personen
um 20 % (und um 60 %, wenn ihr selbst darauf zu sehen seid).
</p>
<p>
<i><b>Anm. eures Bloggers:</b> Ich bin kein Freund des grassierenden
Selfie-Wahns auf LinkedIn, mitunter nervt er mich gewaltig. Auch wenn der
Algorithmus das Format zu bevorzugen scheint: Stellt bitte stets sicher,
dass euer Selfie einen sichtbaren (!) Bezug zum Thema des Posts hat (z. B.
anlässlich eines Event-Besuchs). Diese überhandnehmende "Instagram-isierung"
des LinkedIn-Feeds mit kontextlosen Bildern, die einzig der optischen Selbst-Inszenierung dienen, stößt nicht bei allen User*innen auf
Gegenliebe.<br /><br /></i>
</p>
<h2 style="text-align: left;">
LinkedIn-Content-Format #2: Dokumenten-Posts (Karussell)
</h2>
<p>
Das Content-Format "Dokumenten-Post" ist laut Studie 1,6-mal
reichweitenstärker auf LinkedIn als das Format "Text mit Bild". Als Beispiel
ein Dokumenten-Post der Nielsen Norman Group: <br /><br />
</p>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;">
<tbody>
<tr>
<td style="text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjT0PIyEOpmGFn1xQF2cHJUQqoAUGXXLzn6mlcmXS_ZaT3Tr6_4s7D3ZVl4JgLYkVI6Xkv3m-ub8iUG2_lsG03tRHEAe9Vw4_ALCgKSKRmtpQKRbMqyhCaOQLHhrfB2amIhE0phrQanYFe-fylktPmXuMZQX9VIFv6UdSxiJfSVE9kqY35uFTtqciPV_dsn/s468/linkedin-dokumenten-post.png" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="Beispiel für das LinkedIn-Content-Format "Dokumenten-Post"" border="0" data-original-height="428" data-original-width="468" height="293" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjT0PIyEOpmGFn1xQF2cHJUQqoAUGXXLzn6mlcmXS_ZaT3Tr6_4s7D3ZVl4JgLYkVI6Xkv3m-ub8iUG2_lsG03tRHEAe9Vw4_ALCgKSKRmtpQKRbMqyhCaOQLHhrfB2amIhE0phrQanYFe-fylktPmXuMZQX9VIFv6UdSxiJfSVE9kqY35uFTtqciPV_dsn/w320-h293/linkedin-dokumenten-post.png" title="Beispiel für das LinkedIn-Content-Format "Dokumenten-Post"" width="320" /></a>
</td>
</tr>
<tr>
<td class="tr-caption" style="text-align: center;">
<i>Bild oben: Beispiel für einen Dokumenten-Post auf LinkedIn</i>
</td>
</tr>
</tbody>
</table>
<br />
<p><b>Best Practices für das LinkedIn-Content-Format "Dokumenten-Post":</b></p>
<p>➤ Peilt zirka 12 Slides an.</p>
<p>➤ Nutzt 25-50 Wörter pro Slide.</p>
<p>➤ Postet vormittags, um optimale Ergebnisse zu erzielen.<br /><br /></p>
<h2 style="text-align: left;">LinkedIn-Content-Format #3: Umfragen</h2>
<p>
Laut der Studie von Richard van der Blom sind nur 1,2 % aller LinkedIn-Posts
Umfragen …
</p>
<p>
… und das, obwohl dieses Content-Format sehr gut performt: Es ist 1,99-mal
reichweitenstärker als der Median aller LinkedIn-Posts (bei
Unternehmensprofilen sogar 2,16-mal). So sieht ein LinkedIn-Umfrage-Post aus:<br /><br />
</p>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;">
<tbody>
<tr>
<td style="text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhk9OTaUyaM2RX3lMa4udhG_6FxdPaFqtT1iBIl7x48gDCz3AKrnMyj7Ex0N2sFKYqHzhJ1B_t_AWLfgoF8dQl4qCdzZrRjzWZZsXl3J34_h6BijFOErmR69X6z08-C60VNDLFjhMGopXlf8Kl-0bs7B-Vw3YiB9OOW_1HimIrJX2CXWiF_eX4m2gc-rX5T/s458/linkedin-content-format-umfrage.png" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="Beispiel für das LinkedIn-Content-Format "Umfrage"" border="0" data-original-height="307" data-original-width="458" height="214" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhk9OTaUyaM2RX3lMa4udhG_6FxdPaFqtT1iBIl7x48gDCz3AKrnMyj7Ex0N2sFKYqHzhJ1B_t_AWLfgoF8dQl4qCdzZrRjzWZZsXl3J34_h6BijFOErmR69X6z08-C60VNDLFjhMGopXlf8Kl-0bs7B-Vw3YiB9OOW_1HimIrJX2CXWiF_eX4m2gc-rX5T/w320-h214/linkedin-content-format-umfrage.png" title="Beispiel für das LinkedIn-Content-Format "Umfrage"" width="320" /></a>
</td>
</tr>
<tr>
<td class="tr-caption" style="text-align: center;">
<i>Bild oben: Beispiel für einen Umfrage-Post auf LinkedIn</i>
</td>
</tr>
</tbody>
</table>
<br />
<p style="text-align: left;">
<b>Best Practices für das LinkedIn-Content-Format "Umfrage":</b>
</p>
<p>
➤ Je breiter ihr die Frage formuliert, desto einfacher können User*innen
teilnehmen.
</p>
<p>
➤ Konkretisiert im Textfeld über der Umfrage den Kontext und das Ziel der
Umfrage.
</p>
<p>➤ Vermeidet sensible Themen wie Religion und Politik.</p>
<p>➤ Optimal sind drei Antwortoptionen und eine Umfragedauer von einer Woche.</p>
<p>
➤ Kommentare unter der Umfrage steigern die Performance: Bietet eine
Antwortoption <i>"Sonstiges, siehe Kommentar"</i>.<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">LinkedIn-Content-Format #4: Reine Text-Posts</h2>
<p>
Laut Richard van der Blom können Posts, die nur aus Text bestehen, in Sachen
Engagement sehr gut performen – wenn sie richtig gestaltet sind.
</p>
<p>
Aktuell sind laut Studie 16 % aller LinkedIn-Posts reine Text-Posts.
Veröffentlichen Unternehmensseiten reine Text-Beiträge im LinkedIn-Feed,
performen diese unterdurchschnittlich. Text-only-Posts von Personenprofilen
dagegen können sehr erfolgreich sein.
</p>
<p><b>Best Practices für das LinkedIn-Content-Format "Reine Text-Posts":</b></p>
<p>
➤ Die optimale Länge liegt bei 1800-2100 Zeichen. Vermeidet weniger als 1000
Zeichen (Helferlein auch hier: Word Counter Plus).
</p>
<p>➤ Kurze Absätze mit je maximal vier Zeilen fördern das Engagement.</p>
<p>
➤ Die ersten 2-3 Sätze des Posts entscheiden darüber, ob User*innen
weiterlesen.
</p>
<p>
➤ Beendet euren Text-Post mit einer Frage, um ein Engagement wahrscheinlicher
zu machen.<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">LinkedIn-Content-Format #5: Video-Posts</h2>
<p>
Laut van der Blom triggern Video-Posts überdurchschnittliches Engagement und
machen aktuell 8,2 % aller LinkedIn-Posts aus. Anbei ein Beispiel für einen
Video-Post auf LinkedIn:<br /><br />
</p>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;">
<tbody>
<tr>
<td style="text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjbIhblFEc_kTdoCSywugUNR2z-tzrsWqE7DRIvU65qL7L1l-lNbK8WURmtg7Jqfum476NdVLjYJxjLrSJO-ox5xvrFIKUqTG7NCRDeh37QPZa3eNp9RYej-SvF_2fcGMeugcgYK-fYH7NOb_iDSDuQRGu1aubxAvyNzWqWERZpNDMkreFGYm3aVnCzSJS4/s448/linkedin-content-format-video.png" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="Beispiel für das LinkedIn-Content-Format "Video-Post"" border="0" data-original-height="437" data-original-width="448" height="312" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjbIhblFEc_kTdoCSywugUNR2z-tzrsWqE7DRIvU65qL7L1l-lNbK8WURmtg7Jqfum476NdVLjYJxjLrSJO-ox5xvrFIKUqTG7NCRDeh37QPZa3eNp9RYej-SvF_2fcGMeugcgYK-fYH7NOb_iDSDuQRGu1aubxAvyNzWqWERZpNDMkreFGYm3aVnCzSJS4/w320-h312/linkedin-content-format-video.png" title="Beispiel für das LinkedIn-Content-Format "Video-Post"" width="320" /></a>
</td>
</tr>
<tr>
<td class="tr-caption" style="text-align: center;">
<i>Bild oben: Beispiel eines Video-Posts auf LinkedIn<br /></i>
</td>
</tr>
</tbody>
</table>
<br />
<p><b>Best Practices für das LinkedIn-Content-Format "Video-Posts":</b></p>
<p>➤ Optimal ist eine Video-Länge von 1-2 Minuten.</p>
<p>
➤ Untertitel unterstützen die Barrierefreiheit und helfen den 35 % aller
LinkedIn-User*innen, die Videos prinzipiell ohne Ton schauen.
</p>
<p>
➤ Kombiniert eure Video-Posts mit einem Text, der nicht mehr als 500 Zeichen
hat.
</p>
<p>
➤ Nutzt das Hochformat, welches besser performt als Quadrat oder Querformat.
</p>
<p>
➤ Ladet euren Video-Content direkt auf LinkedIn hoch (Links auf YouTube &
Co. sind algorithmisch nachteilig).<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">
LinkedIn-Content-Format #6: Artikel & Newsletter
</h2>
<p>
LinkedIn-Artikel sind eine Blog-Funktion innerhalb der B2B-Plattform: Hier
könnt ihr ausführliche Beiträge schreiben und direkt auf LinkedIn
veröffentlichen. Im Bearbeitungsmodus sieht das so aus:<br /><br />
</p>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;">
<tbody>
<tr>
<td style="text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhMy6Hgan4oHBdshbE5lL8wSOQtkciCLDWuL4I2MjfxY0AYchD8Du5XTW6uri5O0_jvUsN0lWJdTu9PmSC0XMo4zqP8lOxSON3B0-Wo7lspmSfrnGoVukxVeCFSJRKb1Vumhjt1ybvyF_bzpZlz5B8wr7nMjdDTDXVE2ToY3NM_MsGtrS6yc7DGZt3FO1uG/s754/linkedin-content-format-artikel.png" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="Beispiel für das LinkedIn-Content-Format "Artikel"" border="0" data-original-height="480" data-original-width="754" height="255" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhMy6Hgan4oHBdshbE5lL8wSOQtkciCLDWuL4I2MjfxY0AYchD8Du5XTW6uri5O0_jvUsN0lWJdTu9PmSC0XMo4zqP8lOxSON3B0-Wo7lspmSfrnGoVukxVeCFSJRKb1Vumhjt1ybvyF_bzpZlz5B8wr7nMjdDTDXVE2ToY3NM_MsGtrS6yc7DGZt3FO1uG/w400-h255/linkedin-content-format-artikel.png" title="Beispiel für das LinkedIn-Content-Format "Artikel"" width="400" /></a>
</td>
</tr>
<tr>
<td class="tr-caption" style="text-align: center;">
<span style="font-style: italic;">Bild oben: Der Bearbeitungsmodus des LinkedIn-Content-Formats
"Artikel"</span><br style="font-style: italic;" />
</td>
</tr>
</tbody>
</table>
<br />
<p>
Richard van der Blom betont: Die Reichweite von LinkedIn-Artikeln ist
innerhalb der Plattform gering – außerhalb der Plattform aus Sicht der
Suchmaschinen-Optimierung (SEO) aber tendenziell hoch (Auffindbarkeit in der
unbezahlten Google-Suche).
</p>
<p>
4 % aller LinkedIn-Beiträge sind Artikel. Alleinstehend ist ihre Reichweite
unterdurchschnittlich, jedoch überdurchschnittlich, wenn sie in das
LinkedIn-Newsletter-Format integriert sind.
</p>
<p><b>Best Practices für das LinkedIn-Content-Format "Artikel":</b></p>
<p>
➤ Die optimale Textlänge liegt bei 800-1200 Wörtern (nicht Zeichen, auch hier
hilft euch Word Counter Plus).
</p>
<p>
➤ Strukturiert eure LinkedIn-Artikel mit kurzen Absätzen und klaren
Überschriften.
</p>
<p>➤ Wählt ein aufmerksamkeitsstarkes Aufmacherbild.</p>
<p>
➤ Die optimale Veröffentlichungsfrequenz von LinkedIn-Artikeln ist
zweiwöchentlich.
</p>
<p>➤ LinkedIn-Artikel mit Videos performen überdurchschnittlich.</p>
<p>
➤ Arbeitet mit verlinkten Quellenangaben, um die Glaubwürdigkeit eurer
Beiträge zu untermauern.
</p>
<p>
➤ Vermeidet eine Zweitverwertung von bestehenden Website-Beiträgen als
LinkedIn-Artikel.
</p>
<p>
➤ Veröffentlicht eure LinkedIn-Artikel unter der Woche (Montag bis
Donnerstag).<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">LinkedIn-Algorithmus 2024: Das war Teil 2</h2>
<p>
Es bleibt spannend – im <a href="https://der-onliner.blogspot.com/2024/02/linkedin-algorithmus-2024-teil-3.html" target="_blank"><b>dritten Teil von
<i>"LinkedIn 2024: Wie die B2B-Plattform algorithmisch tickt"</i></b></a> blicken wir
auf folgende Themen:
</p>
<ul style="text-align: left;">
<li>Der optimale Umgang mit externen Links innerhalb von LinkedIn-Posts</li>
<li>Das optimale Timing für Posts auf LinkedIn</li></ul>
<p><i>Quelle:</i></p>
<ul style="text-align: left;">
<li>
Just Connecting:
<a href="https://www.linkedin.com/posts/richardvanderblom_algorithm-insights-2024-report-v10-ugcPost-7160527419072761857-xO_f?utm_source=share&utm_medium=member_desktop" target="_blank">Algorithm Insights 2024</a>
</li>
</ul>
<p><i>Link-Tipps:</i></p>
<ul style="text-align: left;">
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2024/02/linkedin-algorithmus-2024-teil-1.html" target="_blank">LinkedIn 2024: Wie die B2B-Plattform algorithmisch tickt (<b>Teil 1</b>)</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2022/06/linkedin-selfies.html" target="_blank">Selfie-Wahn: Verkommt LinkedIn zum banalen B2B-Instagram?</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2023/08/linkedin-anzeigenformate.html" target="_blank">LinkedIn-Ads: Wie ihr sie bestmöglich für euer B2B-Marketing nutzt</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2022/09/social-media-fuer-geschaeftsfuehrer.html" target="_blank">Social CEO: So punkten Chefs und Chefinnen auf LinkedIn</a>
</li>
</ul>Mathias Sauermannhttp://www.blogger.com/profile/02955413608695481554noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2466782219172074797.post-25784380410382309302024-02-14T18:40:00.021+01:002024-02-21T19:35:28.559+01:00LinkedIn 2024: Wie die B2B-Plattform algorithmisch tickt (Teil 1)<p>
Sichtbarkeit, Engagement, Follower*innen, Company Pages: Der niederländische
LinkedIn-Experte Richard van der Blom und sein Team beleuchten auf über 100
englischsprachigen Seiten den Algorithmus der B2B-Plattform. Einige der
spannenden Ergebnisse habe ich für euch zusammengefasst.<span></span>
</p>
<a name='more'></a>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;">
<tbody>
<tr>
<td style="text-align: center;">
<br /><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhL24iOB8Ko5Zh17Wa6lJCC10a2yz4LDkLwwMvj460SVp6c3JDBO4GBU07QSpwxkjMHpkqoFbRfREqNIWvkkFmaGo2brdiHWaWTPj7XaBoc6SKes-HFZzaqRQSDoqMd-0_RodsPNL1lTTKxlElJ3ut834UtyOvYNZiVgE1bHyDbTc-m9TBSIT5yPtLiA0BQ/s640/symbolbild-linkedin-algorithmus.png" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="Symbolbild LinkedIn-Algorithmus" border="0" data-original-height="640" data-original-width="640" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhL24iOB8Ko5Zh17Wa6lJCC10a2yz4LDkLwwMvj460SVp6c3JDBO4GBU07QSpwxkjMHpkqoFbRfREqNIWvkkFmaGo2brdiHWaWTPj7XaBoc6SKes-HFZzaqRQSDoqMd-0_RodsPNL1lTTKxlElJ3ut834UtyOvYNZiVgE1bHyDbTc-m9TBSIT5yPtLiA0BQ/w320-h320/symbolbild-linkedin-algorithmus.png" title="Symbolbild LinkedIn-Algorithmus" width="320" /></a>
</td>
</tr>
<tr>
<td class="tr-caption" style="text-align: center;">
<i>Dieses Bild erstellte das KI-Tool Neuroflash anhand des Prompts
"linkedin algorithm".</i>
</td>
</tr>
</tbody>
</table>
<br />
</div>
<h2 style="text-align: left;">LinkedIn-Studie: Was wurde untersucht?</h2>
<p>
Die Analyse <i>"Algorithm Insights 2024"</i> (Link am Ende des Beitrags)
untersuchte mehr als 1,5 Millionen Posts von über 34.000 Personenprofilen und
26.000 LinkedIn-Unternehmensseiten. Sie umfasst mehr als 50 Länder und 25
Sprachen.
</p>
<p>
In diesem <b>ersten Teil meiner Blog-Serie</b> über die
LinkedIn-Algorithmus-Studie schauen wir uns folgende Punkte an:
</p>
<ul style="text-align: left;">
<li>Die LinkedIn-Algorithmus-Logik</li>
<li>LinkedIn-Nutzung: Smartphone vs. Desktop/Laptop</li>
<li>Zusammensetzung des LinkedIn-Newsfeeds</li>
</ul>
Auf geht's:<br /><br />
<h2 style="text-align: left;">
Umsatz durch Werbung & Recruiting: Die LinkedIn-Algorithmus-Logik
</h2>
<p>
Bevor wir detailliert auf die Studienergebnisse blicken, abstrahiere ich den
LinkedIn-Algorithmus hinsichtlich seiner grundsätzlichen,
betriebswirtschaftlichen Logik (gilt leicht variiert für alle
Social-Media-Plattformen):
</p>
<p>
➤ LinkedIn ist ein erwerbswirtschaftliches Unternehmen. Sein Hauptziel heißt
somit: Gewinn erhöhen (= Umsatz steigern und Kosten senken).
</p>
<p>➤ Die B2B-Plattform generiert ihre Umsätze hauptsächlich wie folgt:</p>
<ul style="text-align: left;">
<li>als Werbeträger (Unternehmen schalten Werbung auf der Plattform) </li>
<li>sowie über Personal- und Kundengewinnungs-Tools (Unternehmen und User*innen nutzen kostenpflichtige
LinkedIn-Services, um Fachkräfte und Kunden über die Plattform zu akquirieren).
</li>
</ul>
<p>
➤ 2023 machte LinkedIn einen geschätzten Jahresumsatz von rund 16 Milliarden
US-Dollar: Davon entfielen rund 6 Milliarden auf Werbe-Erlöse durch Ads, die
Unternehmen auf LinkedIn schalten. Rund 6,5 Milliarden wurden durch
kostenpflichtige Premium-Accounts, die User*innen abgeschlossen hatten,
erwirtschaftet (Quelle:
<a href="https://www.statista.com/statistics/226863/linkedins-quarterly-revenue-by-segment/" target="_blank">statista.com</a>).
</p>
<p>
➤ Um den Umsatz zu steigern, muss LinkedIn sicherstellen, dass möglichst viele
und möglichst passende User*innen die Plattform regelmäßig besuchen und sich
mit den dortigen Inhalten beschäftigen. Nur so wird LinkedIn als Werbeträger
und Recruiting-/Akquise-Tool für Unternehmen interessanter.
</p>
<p>
➤ User*innen nutzen LinkedIn regelmäßig und intensiv, wenn sie die dortigen
Inhalte als relevant empfinden (= als in einem bestimmten Zusammenhang
bedeutsam, wichtig).
</p>
<p>
➤ Deshalb sind die Algorithmen von Social-Media-Plattformen stets darauf
ausgerichtet, zu erkennen, welche Inhalte für welche User relevant sind – um
ihnen vorrangig solche Inhalte auszuspielen.
</p>
<p>
➤ Je relevanter die Inhalte in der Wahrnehmung der User*innen, desto häufiger und
länger ihre Besuche auf LinkedIn.
</p>
<p>
➤ Je mehr User*innen auf LinkedIn, desto interessanter ist die Plattform für
werbende und rekrutierende Unternehmen.
</p>
<p>
Alles, was nun und in den folgenden Teilen meiner Blog-Serie als Tipp folgt,
könnt ihr immer und immer wieder auf diese Formel zurückführen. Schauen wir
uns einige Ergebnisse der LinkedIn-Studie von Richard van der Blom an:<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">
LinkedIn-Nutzung 2024: Smartphone oder großer Bildschirm?
</h2>
<p>
<b>Mobile first?</b> Laut der Studie von Richard van der Blom steht aktuell
die LinkedIn-Nutzung auf dem Smartphone bei 65 Prozent, an Desktop/Laptop bei 35
Prozent.
</p>
<p><b>Detailliert nach Art der Nutzung:</b></p>
<p>
➤ Geht es darum, durch den LinkedIn-Newsfeed zu scrollen und mit Posts zu
interagieren, liegt die mobile Nutzung (Smartphone) bei 88 Prozent und die
Desktop-/Laptop-Nutzung bei 12 Prozent.
</p>
<p>
➤ Werden Posts erstellt, liegt die Mobilnutzung bei 62 Prozent, Desktop/Laptop
bei 38 Prozent.
</p>
<p>
➤ Passen User*innen ihr LinkedIn-Profil an, liegt die Smartphone-Nutzung bei
17 Prozent, Desktop/Laptop bei 83 Prozent.
</p>
<p><b>User*innen, die LinkedIn auf dem Smartphone nutzen, tun dies …</b></p>
<ul style="text-align: left;">
<li>… pro Sitzung durchschnittlich 1,39 Minuten,</li>
<li>pro Monat durchschnittlich 19 Minuten.</li>
</ul>
<b>User*innen, die LinkedIn am Laptop/Desktop nutzen, tun dies …</b><br />
<ul style="text-align: left;">
<li>... pro Sitzung durchschnittlich 3,02 Minuten,</li>
<li>pro Monat durchschnittlich 24 Minuten.<br /><br /></li>
</ul>
<h2 style="text-align: left;">LinkedIn-Newsfeed: So setzt er sich zusammen</h2>
<p>
Blicken User*innen auf ihren LinkedIn-Newsfeed, so besteht dieser laut Studie
zu rund <b>40 % </b>aus Werbung (Sponsored Posts) und LinkedIn-eigenem
Content.
</p>
<p>
Die verbleibenden<b> 60 %</b> setzen sich aus organischen Inhalten zusammen
(Inhalte der vom User abonnierten Seiten bzw. seiner Kontakte). Welche
organischen Inhalte User*innen schlussendlich sehen, wird algorithmisch durch
folgende Faktoren bestimmt:
</p>
<p>
➤ <b>Neue Kontakte:</b> Vernetzt ihr euch mit einer Person auf LinkedIn,
spielt euch der Algorithmus zirka zwei Wochen lang vorrangig Posts dieser
Person aus. Je nachdem, wie stark oder schwach ihr auf diese Posts reagiert,
bleibt die Person in eurem Feed sichtbar – oder verliert an
Sichtbarkeit.
</p>
<p>
➤<b> Dauer der Rezeption eines Inhalts:</b> Je länger ihr einen Post
betrachtet, desto stärker geht der LinkedIn-Algorithmus davon aus, dass euch
die Inhalte des Erstellers interessieren. Das gilt auch für die Content-Art:
Betrachtet ihr Infografiken länger, wird euch der Algorithmus vorrangig
Infografiken einblenden. Ignoriert ihr Umfragen, wird euch die Plattform
weniger Umfragen einblenden.
</p>
<p>
➤ <b>Häufigkeit der Beschäftigung mit einem Inhaltsersteller:</b> Je öfter ihr
mit einem/einer Inhaltsersteller(in) interagiert (Nachrichten, Kommentare,
Likes, etc.), desto öfter werdet ihr Inhalte dieser Person sehen.
</p>
<p>
➤<b> Profilbesuche:</b> Besucht ihr das LinkedIn-Profil eines Kontaktes,
werdet ihr Beiträge dieser Person in der Folgezeit öfter in eurem Feed sehen.
</p>
<p>
➤ <b>Sales-Navigator-Einsatz:</b> Der Sales Navigator ist ein
LinkedIn-Premium-Tool für Vertriebsmitarbeiter*innen. Nutzt ihr dieses, werdet
ihr in eurem LinkedIn-Newsfeed öfter Beiträge von Personen sehen, die ihr im
Sales Navigator als Lead definiert habt (= Person, die ein Kunde eures
Unternehmens werden könnte, im Deutschen auch "qualifizierter Kontakt"
genannt).
</p>
<p>
➤ <b>Interaktion mit Kommentaren:</b> Antwortet ihr auf Kommentare eurer
Kontakte oder likt diese, spielt euch der LinkedIn-Algorithmus in der
Folgezeit verstärkt Beiträge dieser Person(en) aus.
</p>
<p>
➤ <b>Reziprokes (wechselseitiges) Reagieren:</b> Je öfter ihr mit den Inhalten
einer Person und diese Person mit euren Inhalten interagiert, desto öfter und
regelmäßiger werdet ihr Beiträge dieser Person sehen (und die Person eure
Beiträge).<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">LinkedIn-Algorithmus 2024: Das war Teil 1</h2>
<p>
Die beeindruckende Studie von Richard van der Blom und seinem Team bietet
Tonnen von weiteren spannenden Informationen.
</p>
<p>
Im <a href="https://der-onliner.blogspot.com/2024/02/linkedin-algorithmus-2024-teil-2.html" target="_blank"><b>zweiten Teil von "LinkedIn 2024: Wie die B2B-Plattform algorithmisch tickt"</b></a> blicken wir auf die verschiedenen Post- und
Beitragsformate.
</p>
<p>Bis dann!</p>
<p><i>Quelle:</i></p>
<ul style="text-align: left;">
<li>
Just Connecting:
<a href="https://www.linkedin.com/posts/richardvanderblom_algorithm-insights-2024-report-v10-ugcPost-7160527419072761857-xO_f?utm_source=share&utm_medium=member_desktop" target="_blank">Algorithm Insights 2024</a>
</li>
</ul>
<p><i>Link-Tipps:</i></p>
<ul style="text-align: left;">
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2022/06/linkedin-selfies.html" target="_blank">Selfie-Wahn: Verkommt LinkedIn zum banalen B2B-Instagram?</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2023/08/linkedin-anzeigenformate.html" target="_blank">LinkedIn-Ads: Wie ihr sie bestmöglich für euer B2B-Marketing nutzt</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2022/09/social-media-fuer-geschaeftsfuehrer.html" target="_blank">Social CEO: So punkten Chefs und Chefinnen auf LinkedIn</a>
</li>
</ul>Mathias Sauermannhttp://www.blogger.com/profile/02955413608695481554noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2466782219172074797.post-51236055183724059632024-02-07T20:04:00.005+01:002024-02-07T20:19:04.079+01:00Hohe Datenqualität: Wie Unternehmen sie erreichen können<p>
Unternehmen, die zur datengetriebenen Organisation werden wollen, müssen vier
Dimensionen meistern: (1) Datenstrategie, (2) Datenkultur, (3) Technologie und
(4) Data Governance. Grundlage dafür sind Daten von hoher Qualität. Wann diese
vorliegt, sagt euch mein Blog-Beitrag.<span></span>
</p>
<a name='more'></a>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;">
<tbody>
<tr>
<td style="text-align: center;">
<br /><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjAfN7piaVRZ9q682fwRAUyWL4GvQhhSC21tPHrvuCgShc2l8J9FlV3iesZWqELFmJS2wM8G09XGlaozh9SMQrRrAP7uooNMMgC7fyj4jQsTlp5_lNnQ_jp5c5hd2-H_9gtMyzlxCU9XM1QyTjiiqQ4wJjoUcRlNFREYO6nSqrbyBt2knTS4WD57yW2xTlc/s640/symbolbild-gold.png" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="Symbolbild Daten-Gold" border="0" data-original-height="640" data-original-width="640" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjAfN7piaVRZ9q682fwRAUyWL4GvQhhSC21tPHrvuCgShc2l8J9FlV3iesZWqELFmJS2wM8G09XGlaozh9SMQrRrAP7uooNMMgC7fyj4jQsTlp5_lNnQ_jp5c5hd2-H_9gtMyzlxCU9XM1QyTjiiqQ4wJjoUcRlNFREYO6nSqrbyBt2knTS4WD57yW2xTlc/w320-h320/symbolbild-gold.png" title="Symbolbild Daten-Gold" width="320" /></a>
</td>
</tr>
<tr>
<td class="tr-caption" style="text-align: center;">
<i>Dieses Bild erstellte das KI-Tool Craiyon anhand des Prompts
"gold".</i>
</td>
</tr>
</tbody>
</table>
<br />
</div>
<h2 style="text-align: left;">
Digitale Transformation: Warum ist die Datenqualität entscheidend?
</h2>
<p>
Die Autoren Appelfeller und Feldmann (<i>"Die digitale Transformation des Unternehmens"</i>, Springer Gabler, 2023) zeigen anhand alltäglicher Beispiele, wie bedeutsam
die Datenqualität für Prozesse in Unternehmen ist:
</p>
<p>
➤ Eine Bestellung mit falschen Preisen führt zu abweichenden Rechnungen, die
zusätzlich geprüft werden müssen.
</p>
<p>
➤ Eine an eine falsche Adresse gelieferte Ware muss rückabgewickelt
werden.
</p>
<p>
➤ Falsche Bestände im IT-System können Lieferungen unmöglich machen und
Lagerkapazität verschwenden.
</p>
<p>
➤ Stichwort Smart Factory / Industrie 4.0: Die sich selbst steuernde Fabrik
wird nur mit einer hohen Datenqualität möglich sein.
</p>
<p>
Euer Blogger musste in früheren Jobs leidvoll bezeugen, wie schadhaft sich
mangelhafte Daten auswirken können: Wer sich für eine Jahreslizenz von 70.000
Euro eine performante, KI-basierte CRM-Suite zulegt, um dann Kundendaten
unvollständig, fehlerhaft und inkonsistent bzw. überhaupt nicht zu pflegen, …
</p>
<p>
… der darf sich nicht wundern, wenn dieses CRM-Tool zu einem ineffizienten
Geldgrab wird, dessen Data-Analytics-Aussagekraft gen Null tendiert (burning
the money and wrecking the tool). <br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">
Hohe Datenqualität sicherstellen: Die 6-Punkte-Checkliste
</h2>
<p>
Appelfeller und Feldmann definieren 6 Qualitätskriterien für Daten in
Unternehmen:
</p>
<p>
<b>1. Relevanz:</b> Daten sind relevant, wenn Anwender*innen die Inhalte
einzelner Datensatz-Felder als nützlich empfinden.
</p>
<p>
<b>2. Eindeutigkeit:</b> Daten sind eindeutig, wenn die einzelnen
Datensatz-Felder unmissverständlich ein Objekt in der Realität identifizieren.
</p>
<p>
<b>3. Richtigkeit</b>: Daten sind richtig, wenn die einzelnen Datensatz-Felder
korrekt sind.
</p>
<p>
<b>4. Aktualität</b>: Daten sind aktuell, wenn die einzelnen Datensatz-Felder
auf dem neuesten Stand sind.
</p>
<p>
<b>5. Vollständigkeit:</b> Daten sind vollständig, wenn alle für einen
Datensatz definierten Felder gepflegt sind.
</p>
<p>
<b>6. Konsistenz/Integrität:</b> Wird ein Datensatz in mehreren Systemen
redundant (mehrfach, wiederholt) gespeichert, müssen in jedem System alle
Datensatz-Felder gleich ausgeprägt sein. Problematisch wird es, wenn die
Systeme die Datensatz-Veränderungen nicht in die anderen Systeme übertragen
(via Schnittstelle).<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">
Datenqualität: Die Rolle von Prozessoptimierung & Data Governance
</h2>
<p>
Vor der Digitalisierung steht die Prozessoptimierung. Ein mittlerweile fast
schon legendäres Zitat des ehemaligen Telefónica- und Lufthansa-Vorstands
Thorsten Dirks bringt das auf den Punkt:
</p>
<p>
➤ <i>"Wenn Sie einen Sch**ß-Prozess digitalisieren, dann haben Sie einen
digitalen Sch**ß-Prozess."</i>
</p>
<p>
Sind die Prozesse optimiert, kann die digitale Transformation fokussiert
werden. Data Governance (wörtlich "Datenführung und -kontrolle") legt dabei
fest, wie ein Unternehmen seine Daten verwaltet – von der Datenerfassung über
die Nutzung bis zur Datenvernichtung.
</p>
<p>
Vollumfänglich und fundiert umgesetzt, stellt Data Governance sicher, dass die
internen Daten eines Unternehmens sicher, korrekt sowie für legitimierte
Stakeholder verfügbar und nutzbar sind.
</p>
<p>Bezogen auf Daten gilt:</p>
<ul style="text-align: left;">
<li>Daten sind dreckig. Immer.</li>
<li>Wer viel misst, misst viel Mist.</li>
<li>Wird vorne Schrott reingesteckt, kann hinten kein Gold rauskommen.</li>
</ul>
<p>
Am Anfang steht also stets die menschliche QS: Es sind die
Datenverantwortlichen des Unternehmens, die sicherstellen müssen, dass die
Datenbasis relevant, eindeutig, richtig, aktuell, vollständig und konsistent
ist
</p>
<p><i>Quelle:</i></p>
<ul style="text-align: left;">
<li>
Wieland Appelfeller, Carsten Feldmann:
<a href="https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-662-65413-2">Die digitale Transformation des Unternehmens</a>
</li>
</ul>
<p><i>Link-Tipps:</i></p>
<ul style="text-align: left;">
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2024/01/datenstrategie-entwickeln.html" target="_blank">4 Facetten datengetriebener Unternehmen</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2020/04/digitale-transformation-daten.html" target="_blank">Digitale Transformation in der Praxis: Die Daten</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2023/12/marktstudie-data-analytics-teil-1.html" target="_blank">IT-Consulting-Studie: Der Siegeszug der Data Analytics</a>
</li>
</ul>Mathias Sauermannhttp://www.blogger.com/profile/02955413608695481554noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2466782219172074797.post-82356550553973579082024-02-04T13:01:00.006+01:002024-02-04T13:27:10.655+01:00Headsets für Video-Calls: Meine Customer Journey durch die UX-Hölle<p>
<b>Die Mission klang einfach:</b> ein Headset finden, das eine umfassende
Geräuschunterdrückung (Noise Cancelling) bietet. Sowohl auf dem Mikro (damit
die anderen Call-Teilnehmer nicht meine Umgebung hören), als auch auf den
Ohren (damit ich ausschließlich die anderen Call-Teilnehmer höre). Ein
Online-Shopping-Spaziergang? Mitnichten! Meine Customer Journey wurde zum
unerquicklichen Absurditäten-Theater. <span><br /></span>
</p>
<a name='more'></a><br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjcg3QqoBRpcNNocGF5vJraZokZhermmoMj9dbT1svCyv7yHSRwBbhWPbH0BaYQrM2klCwf0VWyFT4RvgLUMnLZ1DCSUxQ18F6dQHbHceTpmgaqHpbyHAvh_mdUBQvR9BDqku5tzA3k3Hkh88wfGrLKqbIxjZMgYen0GFVXZkNnmQTknkpw6YnZFWv1RXoT/s640/brennendes-headset.png" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="Ein brennendes Headset" border="0" data-original-height="640" data-original-width="640" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjcg3QqoBRpcNNocGF5vJraZokZhermmoMj9dbT1svCyv7yHSRwBbhWPbH0BaYQrM2klCwf0VWyFT4RvgLUMnLZ1DCSUxQ18F6dQHbHceTpmgaqHpbyHAvh_mdUBQvR9BDqku5tzA3k3Hkh88wfGrLKqbIxjZMgYen0GFVXZkNnmQTknkpw6YnZFWv1RXoT/w320-h320/brennendes-headset.png" title="Ein brennendes Headset" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i>Dieses Bild erstellte das KI-Tool Craiyon anhand des Prompts "burning headset".</i></td></tr></tbody></table><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
</div><br /><b>Video-Calls sind fester Bestandteil der
post-pandemischen Arbeitswelt.</b> Der Traum eures Bloggers: Ob Büro, Homeoffice,
Coworking-Space oder Café, ich will ein Headset aufsetzen und mich akustisch abgeschirmt von der Außenwelt auf den Video-Call konzentrieren.
<p>
Bislang war mein treuer Begleiter ein "Logitech 960 USB Headset": Unter 40 Euro und damit eher Low-Budget, punktete es stets mit ...</p><p></p><ul style="text-align: left;"><li>... einem guten
Tragekomfort, </li><li>einem sehr guten Noise Cancelling auf dem Mikro </li><li>und einer
hervorragenden Sprachübertragung. </li></ul>Ob Zoom, Microsoft Teams oder Google Meet:
Das kleine, aber feine Logitech meisterte jeden Call ...<br /><br />... ließ
aber eine Geräuschunterdrückung auf den Ohren vermissen: Parallel-Meetings um
mich herum, Verkehrslärm bei offenem Fenster, verbal-akustisch
überdurchschnittlich präsente Kolleg*innen in meiner Umgebung – alles drang
während eines Video-Calls ungefiltert an mein Ohr.<br /><br />Kurzum: Ich
wollte ein Headset mit Noise Cancelling sowohl auf dem Mikro als auch auf
den Ohren. Let's go, Amazon!<br /><br />
<h2 style="text-align: left;">
Der Headset-Tragödie erster Teil: Lost im Amazon-Kosmos
</h2>
<p><b>
Euer Blogger ist eine Recherche-Maschine:</b> Wenn ich online etwas finden will,
lege ich einen Deep Dive hin. Weit über den Punkt hinaus, an dem die
allermeisten Menschen das Handtuch werfen.<br /><br />Doch die Such-Mission
"Headset mit umfänglicher Geräuschunterdrückung" wurde im weltweit größten
Online-Shop zum hoffnungslosen Unterfangen. Nicht, weil Amazon mir keine
Suchtreffer ausspuckte. Sondern weil die Headset-Hersteller dieser Welt
schlicht und ergreifend unfähig sind, ihre Produkte so zu beschreiben, dass in Sachen Noise Cancelling keine Fragen offen bleiben.<br /><br />Irgendwo
in den (teils erbärmlich schlecht automatisiert übersetzten) Produkttexten
stand etwas von "Noise Cancellation" (auch charmant translated mit
"Lärm-Stornierung") – aber es wurde einfach nicht klar, ob sich das nur
aufs Mikro oder auch auf die Kopfhörer bezieht.<br /><br />Erst nach
ausführlichen Recherchen auf den jeweiligen Anbieter-Webseiten konnte ich
vielversprechende Headset-Kandidaten identifizieren – um beim Praxistest durch die 9 Kreise der UX-Hölle zu stapfen (der alte
Dante hätte seine helle Freude gehabt).<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">
Der Headset-Tragödie zweiter Teil: Eine UX-Massenkarambolage in Super-Zeitlupe
</h2>
<b>Kandidat Nr. 1</b> hörte auf den Namen "<b>Razer Blackshark V2 - Premium E-Sport-Headset</b>". Yes, tatsächlich für die Gaming-Welt konzipiert und entsprechend groß
dimensioniert, kam es beim ersten Aufsetzen durchaus dem nahe, was ich
suchte: wohlige akustische Abschirmung von der Außenwelt.<br /><br />Freudig
ging ich mit dem Razer in meine ersten Microsoft-Teams-Calls – um alsbald von
meinen Gesprächspartner*innen zu erfahren, dass man Kollege X lauthals im
Hintergrund krakeelen höre.<br /><br />Bockmist, ick hör dir trapsen: Welchen Sinn
hat ein Gaming-Headset, das Noise Cancelling auf den Ohren, aber nicht
auf dem Mikro bietet? <br /><br />Eine erneute Recherche auf den
Webseiten desselben Anbieters brachte <b>Kandidat Nr. 2</b> namens "<b>Razer BlackShark V2 X USB</b>" zum Vorschein.<br /><div><br /></div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhPdvy5LgEvTgqIdONgu-cf5RSy0g3DGw9Ay4LoVoapCcbO0Sq2xPZBjHr6tMxZWujwGU6TzbSWDDUOqLBGNhVYiLyJVKEWUJA5gr53nfAOdUDZOwrJqycBueU7h7pG393Tuyv7KinaOxaJzaKAWuih1qCCmvi8PJgg1jpQNMp4QUVN6BroaxL9hj_T7Y1z/s1000/razer-blackshark-v2-x-usb.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="Das Headset-Modell "Razer BlackShark V2 X USB"" border="0" data-original-height="750" data-original-width="1000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhPdvy5LgEvTgqIdONgu-cf5RSy0g3DGw9Ay4LoVoapCcbO0Sq2xPZBjHr6tMxZWujwGU6TzbSWDDUOqLBGNhVYiLyJVKEWUJA5gr53nfAOdUDZOwrJqycBueU7h7pG393Tuyv7KinaOxaJzaKAWuih1qCCmvi8PJgg1jpQNMp4QUVN6BroaxL9hj_T7Y1z/w320-h240/razer-blackshark-v2-x-usb.jpg" title="Das Headset-Modell "Razer BlackShark V2 X USB"" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i>Das Headset-Modell "Razer BlackShark V2 X USB"</i></td></tr></tbody></table><br /><div>Garantierte Geräuschunterdrückung auf Ohr UND Mikro! Hatte ich mein Ziel
erreicht? Das vollendet veredelte Noise-Cancelling-Headset? Aufsetzen und
die Außenwelt akustisch aussperren?</div><div><br />Ja!
<br /><br />Ja, aber?<br /><br />Großes Aber! Geräuschunterdrückung bot es rundum.
Aber mit Microsoft Teams kam es überhaupt nicht klar: In Calls klang ich wie ein stark sächselnder Zeitgenosse, der zu tief ins Glas geschaut hatte. Wahlweise auch wie ein Frosch from Outerspace, der inmitten eines Raum-Zeit-Kontinuum-Risses munter Richtung Erde quakt (hatte durchaus etwas klanglich Transzendentales).<br /><br />Vielleicht unterhalten sich manche Gamer ja gerne mit absurd verzerrten Stimmen.
Für business-bezogene Video-Calls funktioniert das jedenfalls N.I.C.H.T.! Nächster!<br /><br /><b>Kandidat Nr. 3</b>
hörte auf den Namen "<b>Yealink UH37 Professionelles USB Headset</b>". </div><div><br /></div><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg3UmY8ZcT83wCBrBJM0apOXw_s3Ko0xyjvXlCNp0KSARYrHR_oNiAWF2j4zW4ukAXsyglN4hVfgg3PHCsQQWkKXlSxii-mcyHJt9Qbt-qim5ObwvKB4LhpE_oIdzpEwtC_zK2cRqoa3MxbS2DjWayW2kjRnNjjS3wWQ0kDpvTVQh3SIrA3c9_qEOBsTFHJ/s1000/yealink-uh37-usb-headset.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="Das Headset-Modell "Yealink UH37"" border="0" data-original-height="750" data-original-width="1000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg3UmY8ZcT83wCBrBJM0apOXw_s3Ko0xyjvXlCNp0KSARYrHR_oNiAWF2j4zW4ukAXsyglN4hVfgg3PHCsQQWkKXlSxii-mcyHJt9Qbt-qim5ObwvKB4LhpE_oIdzpEwtC_zK2cRqoa3MxbS2DjWayW2kjRnNjjS3wWQ0kDpvTVQh3SIrA3c9_qEOBsTFHJ/w320-h240/yealink-uh37-usb-headset.jpg" title="Das Headset-Modell "Yealink UH37"" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i>Das Headset-Modell "Yealink UH37"</i></td></tr></tbody></table><br /><div>Yea(h).
Klang jetzt erstmal nicht unvielversprechend. Geräuschunterdrückung auf Mikro
und Ohr? Yes. Auf dem Ohr nicht so gut wie die Razer-Exemplare, da nur
aufliegend (nicht umschließend). Aber durchaus praktikabel.</div><div><br />Auf in
den nächsten Microsoft-Teams-Call! <br /><i><br />"Mathias?"</i><br />Jawohl, anwesend. <br /><i>"Mathias??"</i><br />Ja, hier, hallo. <br /><i>"Man hört dich fast nicht. Nur ganz leise."</i><br />Wie jetzt? Alle
Volume-Regler hochgedreht (Systemsteuerung und in Teams). <br /><i>"Bist immer noch super
leise."</i> <div><br /></div>
<div>
Meine dritte Headset-Pleite nahm ich mit Sarkasmus: Vielleicht versteht der
Hersteller Yealink (von mir umgetauft in Nölink) unter Noise
Cancelling, dass das Gelaber des Headset-Trägers unterdrückt wird? Ganz
großes Headset-Kino. Yea? Nö! <br />
<p>
Ich wollte nicht aufgeben. Es MUSSTE doch ein Headset geben, das ...</p><p></p><ul style="text-align: left;"><li>... Geräuschunterdrückung auf dem Mikro </li><li>UND auf den Ohren bietet </li><li>UND mit Microsoft Teams
harmoniert. </li></ul>Is' doch jetzt echt nicht zu viel verlangt, Herrschaften.<br /><br />Auftritt <b>Kandidat Nr. 4</b>. Name: "<b>EPOS Sennheiser Adapt 560 II</b>". Microsoft-Teams zertifiziert! Noise Cancelling auf Mikro und Ohr! DAS
musste es sein!
<br /><br /><p></p><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjJQ5Uh3geg9ZHM_kiP0zMSE-qD5prGyc0BXqVUl4jXQK_nwb2f-Phyphenhyphen1kte894ppyNyqNANKz98HbNed_mkloFjNWQBTPQF66GSl8mtXVrvznK70gvfzDW5yj2i8nr9i4XU54SHzgEtzq0QdvRoUU2ktOprEVfcRuiSSwwEomgtufe4FgRBM7O7639VrXoF/s1000/epos-sennheiser-adapt-560-ii.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="Das Headset "EPOS Sennheiser Adapt 560 II"" border="0" data-original-height="750" data-original-width="1000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjJQ5Uh3geg9ZHM_kiP0zMSE-qD5prGyc0BXqVUl4jXQK_nwb2f-Phyphenhyphen1kte894ppyNyqNANKz98HbNed_mkloFjNWQBTPQF66GSl8mtXVrvznK70gvfzDW5yj2i8nr9i4XU54SHzgEtzq0QdvRoUU2ktOprEVfcRuiSSwwEomgtufe4FgRBM7O7639VrXoF/w320-h240/epos-sennheiser-adapt-560-ii.jpg" title="Das Headset "EPOS Sennheiser Adapt 560 II"" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i>Das Headset "EPOS Sennheiser Adapt 560 II"</i></td></tr></tbody></table><p>Nope. War es nicht. Gefühlt 38 Knöpfe quer über das ganze Headset verteilt.</p><p><i>"Drücken Sie Knopf X 2-mal für Talk-through, <br />die Knöpfe X und Y 2 Sekunden für
Geräuschunterdrückung, <br />die Knöpfe X, Y und Z 4 Sekunden für Ein/Aus" <br />und 5,24 Sekunden für
Xakeklrldm!"</i> </p>
<p>
Hä? Es hätte mich nicht überrascht, in dieser Bedienungsanleitung aus der
Hölle etwas zu lesen wie:<br /><i>"Drücken Sie Taste Y nur bei Vollmond"</i> <br />oder
<i>"Halten Sie X und Y gedrückt, bis von Westen der Ruf des Adlers ertönt"</i>.
</p>
<p>
Nach ewigem Gefrickel glaubte ich, eine passende Einstellung gefunden zu
haben ... um dann im Microsoft-Teams-Call zu erfahren, ich klänge blechern
und weit weg. Das war es auch mit Kandidat 4.
</p>
<p>Aus. Ende. Feierabend!<br /><br /></p>
<h2 style="text-align: left;">Einmal Headset-Hölle und zurück</h2>
<p>
Ich nutze jetzt wieder mein günstiges "<b>Logitech 960 USB</b>". Keine Geräuschunterdrückung auf dem Ohr. Aber eine sehr gute auf dem Mikro. Superleicht zu
tragen. Und in Sachen Sprachübertragung in Video-Calls megaverlässlich.
<br /><br /></p><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhYfQxCbuEAwycjW83HovW3wiXTCPCtErnYv5EN_ZxwmNAGQsKbdh9v7MsySDcC6C9WejdinGpqkw0VlZQhypI3j5917WQmTdhbkKJxo35PG_sNooUbpcjlNtrenz22-yig5mdyNXf5h1ZK6r-4nJ3ZfydAFXu4G6fa0WSiEWi_GUdgWLhfNZnVZBB3dHde/s1000/logitech-960-usb.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="Das Headset "Logitech 960 USB"" border="0" data-original-height="751" data-original-width="1000" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhYfQxCbuEAwycjW83HovW3wiXTCPCtErnYv5EN_ZxwmNAGQsKbdh9v7MsySDcC6C9WejdinGpqkw0VlZQhypI3j5917WQmTdhbkKJxo35PG_sNooUbpcjlNtrenz22-yig5mdyNXf5h1ZK6r-4nJ3ZfydAFXu4G6fa0WSiEWi_GUdgWLhfNZnVZBB3dHde/w320-h240/logitech-960-usb.jpg" title="Das Headset "Logitech 960 USB"" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i>Das Headset "Logitech 960 USB"</i></td></tr></tbody></table><p>Ob ich bis zur Rente (zirka 2042) noch ein Headset finde, das umfängliches Noise Cancelling bietet und mit allen gängigen Video-Conferencing-Tools harmoniert? </p><p>Ich weiß es nicht. Für den Moment brauche ich eine Recherche-Pause.<br /><br /><b>Habt ihr einen Headset-Tipp? Lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen.</b></p></div></div>Mathias Sauermannhttp://www.blogger.com/profile/02955413608695481554noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2466782219172074797.post-22635632574501382252024-01-31T19:07:00.003+01:002024-01-31T19:18:53.523+01:00Marketing 2024: Die KI-Offensive ist in vollem Gange<p>
Das Online-Portal Statista veröffentlichte 2024 die Studie
<i><b>"KI Compass – Wie künstliche Intelligenz das Content Marketing
revolutioniert"</b></i>. Chancen, Risiken, konkrete Anwendungsszenarien und natürlich der Faktor
Mensch: Einige der spannenden Insights und Tipps habe ich für euch
zusammengefasst.<span></span>
</p>
<a name='more'></a>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;">
<tbody>
<tr>
<td style="text-align: center;">
<br /><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjmvoUTo-g2v8ap1aVmgDi3-dvgfKm6E0a1E5NVgLOjXKHSJdTw1KtAYx5XhmAbTdctYoR_Dc5aLwxis5QIVooJq8AGMjNUN36YHZcigocMfbrpkKuRwbEF4GDgPaHbb1kUbSyGajVrbX-NfQlXXKvTq0aYYffkhVM3KTD0-BxLgUl4Xn6NzhKVqyeewYVK/s640/symbolbild-kuenstliche-intelligenz.png" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><i><img alt="Symbolbild künstliche Intelligenz" border="0" data-original-height="640" data-original-width="640" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjmvoUTo-g2v8ap1aVmgDi3-dvgfKm6E0a1E5NVgLOjXKHSJdTw1KtAYx5XhmAbTdctYoR_Dc5aLwxis5QIVooJq8AGMjNUN36YHZcigocMfbrpkKuRwbEF4GDgPaHbb1kUbSyGajVrbX-NfQlXXKvTq0aYYffkhVM3KTD0-BxLgUl4Xn6NzhKVqyeewYVK/w320-h320/symbolbild-kuenstliche-intelligenz.png" title="Symbolbild künstliche Intelligenz" width="320" /></i></a>
</td>
</tr>
<tr>
<td class="tr-caption" style="text-align: center;">
<i>Dieses Bild erstellte das KI-Tool Craiyon anhand des Prompts "the
use of ai in marketing".</i>
</td>
</tr>
</tbody>
</table>
<br />
</div>
<p><b>Perfektes Performance-Marketing bedeutet:</b> </p>
<ul style="text-align: left;">
<li>Die anvisierte Zielgruppe </li>
<li>zur richtigen Zeit, </li>
<li>auf dem richtigen Kanal, </li>
<li>mit dem richtigen Inhalt zu erreichen,</li>
<li>
um die gewünschte Conversion (Kauf, Download, Kontaktdaten-Abgabe, etc.) so
wahrscheinlich wie möglich zu machen.
</li>
</ul>
<p>
Je optimierter und automatisierter das gelingt, desto besser. Und genau hier
kommt künstliche Intelligenz ins Spiel – genauer gesagt ihre Teildisziplin
maschinelles Lernen.<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">Marketing 2024: So senkt KI die Kosten</h2>
<p>
Generative KI (engl. "generative AI" oder kurz "GenAI") nutzt maschinelles
Lernen, um anhand von erlernten Mustern neue Inhalte zu erstellen. Die
Consultants von McKinsey schätzen, dass diese Technologie die Marketing-Kosten
in Unternehmen um 5-15 Prozent senken kann.
</p>
<p><b>Kostenreduktion im Marketing durch KI-Einsatz:</b></p>
<ul style="text-align: left;">
<li>unstrukturierte Datenmengen aussagekräftig machen</li>
<li>Zielgruppen effizienter ansprechen</li>
<li>Kundenansprache personalisieren</li>
</ul>
<p>
Überzeugende Vorteile – denen jedoch auch einige empfundene Gefahren
gegenüberstehen:<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">Die Risiken des GenAI-Einsatzes im Marketing</h2>
<p>
Die größten Unwägbarkeiten laut der von Statista befragten
Anwender-Unternehmen beim KI-Einsatz im Marketing:
</p>
<ul style="text-align: left;">
<li>Datenschutzverstöße</li>
<li>Fehler bei der Programmierung</li>
<li>IT-Sicherheitsrisiken</li>
<li>Haftungsverpflichtungen bei Schäden</li>
<li>Anwendungsfehler</li>
</ul>
<p>
Kommen wir zur Frage, wie die GenAI-Praxis im Marketing aussieht:<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">
6 Anwendungsfelder generativer KI im Marketing
</h2>
<h3 style="text-align: left;">1. Text-Content erstellen:</h3>
Ob Google Bard, ChatGPT oder Neuroflash: Diese und andere GenAI-Tools helfen,
Text-Entwürfe zu erstellen und zu strukturieren – und das sprachlich,
stilistisch und strukturell beeindruckend …
<p>
… jedoch nicht zwangsläufig auch inhaltlich korrekt: KI-erstellte Texte können
vorbildlich aussehen, ihre Informationen aber falsch oder irreführend sein.
Ohne eine menschliche Inhalts-QS geht es nicht. Was in Redaktionen die
Schlussredaktion ist, sind beim GenAI-Einsatz die menschlichen
Content-Marketer. Ihre Aufgabe lautet: gegenchecken, gegenchecken,
gegenchecken. <br /><br />---
</p>
<h3 style="text-align: left;">2. E-Mail-Marketing personalisieren:</h3>
Personalisierung gibt es im E-Mail-Marketing seit jeher in Form von
Feldbefehlen, die eine persönliche Anrede im Mailing ermöglichen ("Hallo
[Vorname], …", "Guten Tag [Anrede] [Nachname], …").
<p>
GenAI-basierte Personalisierung geht deutlich weiter: Ob Anrede, Text oder
gefeaturte Beiträge und Produkte – dank einer KI-Verknüpfung mit dem CRM kann
jedes Mailing komplett personalisiert werden. Empfänger bekommen ein
automatisiert auf sie individuell zugeschnittenes "Mailing-Unikat".
Entsprechend wahrscheinlicher wird die Conversion.<br /><br />---
</p>
<h3 style="text-align: left;">3. Customer Lifetime Value (CLV) berechnen:</h3>
Wie viele Einnahmen bringen ein Kunde oder eine Kundin über die gesamte Dauer
der Kundenbeziehung? Das kalkuliert der Customer Lifetime Value (zu Deutsch
"Kundenwert" oder "Kundenertragswert").
<p>Es existieren diverse CLV-Berechnungsmodelle, ein einfaches lautet:</p>
<p>
CLV = (Deckungsbeitrag x Wiederkaufsrate) x Kundenlebensdauer -
Kundenakquisitionskosten
</p>
<p>
Problematisch bei bisherigen CLV-Berechnungen: Sie beruhen häufig auf
Annahmen.
</p>
<p>
KI macht es möglich, alle verfügbaren Kunden-Informationen besser zu
analysieren und zu verknüpfen. Der CLV wird genauer vorhersagbar. So lassen
sich Marketing-Aktionen gezielter durchführen und Budgets besser planen.<br /><br />---
</p>
<h3 style="text-align: left;">4. Sentiment-Analysen optimieren:</h3>
Natural Language Processing (NLP) erfasst natürliche Sprache (natural language),
um sie algorithmisch zu verarbeiten (processing).
<p>
"Sentiment" bedeutet "Empfindung" oder "Stimmung". Die Sentiment-Analyse
gehört zur Online-Marketing-Disziplin Social Listening: Dieses Monitoring
untersucht Kommentare und User-Beiträge in der Online-Welt (Social Media,
Blogs, etc.), um herauszufinden, welche Stimmungen einem Unternehmen oder
einer Marke entgegengebracht werden. Es ist auch ein Frühwarnsystem für
aufkommende Shitstorms.
</p>
<p>
Bisherige Sentiment-Analysen bargen ein großes Fehlerpotenzial: Beißender
Spott wurde als positives Sentiment fehlinterpretiert bzw. Posts und
Kommentare textlich missverstanden. NLP kann helfen, die Sentiment-Analyse
semantisch treffsicherer zu machen.<br /><br />---
</p>
<h3 style="text-align: left;">5. Marketing-Daten besser nutzen:</h3>
Aus Massendaten (Big Data) aussagekräftige Informationen (Smart Data) machen:
Marketingabteilungen sahen sich bislang unstrukturierten Daten-Bergen gegenüber
– ohne echte Erkenntnisse daraus ziehen zu können.
<p>
KI kann diesen Daten-Wust logisch strukturieren und verarbeiten. Das wiederum
ermöglicht es, Marketingprozesse zielführend zu automatisieren.<br /><br />---
</p>
<h3 style="text-align: left;">6. Suchmaschinen-Optimierung (SEO):</h3>
Wie gut oder schlecht ranken die Webseiten des Unternehmens zu welchen
Suchanfragen in der unbezahlten Google-Suche?
<p>
Ob Mitbewerber-Analyse, Keyword-Recherche oder keywordoptimiertes Texten – KI
kann auch hier unterstützen (und tut dies bereits).<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">
GenAI-Tools nutzen: So gelingt ein guter Prompt
</h2>
<p>
Wikipedia, übernehmen Sie:
<i>"Als englisch prompt wird in der IT eine Aufforderung an den Benutzer
bezeichnet, eine Eingabe (input) zu tätigen."</i>
</p>
<p>
Nutzt ihr ein Tool wie Google Bard oder ChatGPT, tut ihr dies über genau diese
Eingabeaufforderungen (Prompts). Damit GenAI-Tools bestmögliche Ergebnisse
liefern, empfiehlt die Statista-Studie folgende
<b>3</b> <b>Prompt-Bestandteile</b>:
</p>
<p>
Die <b>(1) Kernanweisung</b> ist die zentrale Aussage des Prompts. Beispiele:
</p>
<ul style="text-align: left;">
<li><i>"Schreibe einen LinkedIn-Post zum Thema Data Governance."</i></li>
<li><i>"Übersetze diese Liebeserklärung ins Spanische."</i></li>
</ul>
<p>
Der <b>(2) Deskriptor</b> liefert zusätzliche Informationen, um die
Kernanweisung zu konkretisieren. Beispiele:
</p>
<ul style="text-align: left;">
<li><i>"In einfachen Worten"</i></li>
<li><i>"In Stichpunkten"</i><br /></li>
</ul>
<p>
Der <b>(3) Tonfall</b> des Prompts kann zum Beispiel formal, informell,
humorvoll oder ernst sein. Beispiele:
</p>
<ul style="text-align: left;">
<li><i>"Sehr geehrte Damen und Herren"</i> // <i>"Hallo ihr Lieben"</i></li>
<li>
<i>"Ich bin erfreut, dies zu hören"</i> // <i>"Das klingt super"</i><br />
</li>
</ul>
<p>
<b>Prinzipiell gilt: </b>Je spezifischer ihr den Prompt formuliert, desto
bessere Ergebnisse kann das GenAI-Tool produzieren. Tipp der Statista-Studie:
Seht den Umgang mit GenAI-Tools als iterativen Prozess (= sich
schrittweise-wiederholend dem bestmöglichen Ergebnis annähernd).<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">
GenAI: Warum der menschliche Gegencheck wichtig bleibt
</h2>
<p>
Generative KI hilft, Content schneller und effizienter zu erstellen. Sie
besitzt aber kein menschliches Urteilsvermögen. Die Statista-Studie bringt das
mit folgendem Satz sehr schön auf den Punkt:
</p>
<p>
<i>"[...], ist die von uns wahrgenommene Originalität eines [KI-]Ergebnisses
nur das auf unendlichen Datenmengen beruhende Ausspucken eines
Zufallsergebnisses, und wir nehmen diese nicht mehr nachvollziehbare
Beliebigkeit als Kreativität wahr." </i>
</p>
<p>
Oder wie es das aktuell von mir besuchte LinkedIn-Learning-Webinar "Grundlagen
KI-Recht" ausdrückt: KI-generierte Inhalte sind
<i>"überzeugendes Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit"</i> (was ja
durchaus eine charmante Parallele zu manch humanoider Performance in der
analogen Welt ist ;-)).<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">Quo vadis, KI @ Marketing?</h2>
<p>
Um ein Gefühl dafür zu bekommen, wohin die KI-Reise geht, lohnt laut der
Statista-Studie ein Blick nach China:
</p>
<ul style="text-align: left;">
<li>China wird bis 2030 weltmarktführend im KI-Sektor sein.</li>
<li>Plattform-Ökosysteme sind die Motoren,</li>
<li>Marketing in Echtzeit ist das "New Marketing".</li>
</ul>
<p>
"New Marketing" bedeutet in China: User*innen organisieren ihren gesamten
Alltag in einer einzigen Super-App. Sie bleiben digital in einem einzigen
Öko-System.
</p>
<p>
Ob dies als Zukunftsvision für unsere Breitengrade taugt, wage ich zu
bezweifeln: Viele der chinesischen Entwicklungen im Marketing-Bereich sind
zumindest auf EU-Boden wettbewerbs- und datenschutzrechtlich faktisch
undenkbar. In Sachen KI- und Digitalisierungs-Mindset lohnt der Blick nach
Fernost aber definitiv.<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">KI @ Marketing 2024: The show has just begun</h2>
<p>
Soweit einige spannende Insights der Statista-Studie
<i>"KI Compass – Wie künstliche Intelligenz das Content Marketing
revolutioniert"</i>. Abschließend erneut ein Blick auf den Idealzustand des Marketings:
</p>
<p>
Die anvisierte Zielgruppe zur richtigen Zeit, auf dem richtigen Kanal, mit dem
richtigen Inhalt erreichen.
</p>
<p>
Mit (generativer) KI rückt dieser Idealzustand in greifbare Nähe –
automatisiert und personalisiert.
</p>
<p>
Wird der Mensch im Marketing überflüssig? Meine Antwort: Nein. Aber seine
Rolle wird sich verändern: weg vom händischen Erstellen von Inhalten und
Einstellen von Kampagnen, hin zum Überwachen KI-generierter Inhalte und
KI-optimierter Marketing-Tasks.
</p>
<p>Quasi Schlussredaktion 4.0. Ich freue mich auf die neuen Möglichkeiten!</p>
<p><i>Quelle:</i></p>
<ul style="text-align: left;">
<li>
statista.design:
<a href="https://statista.design/ki-compass/" target="_blank">KI Compass – Wie künstliche Intelligenz das Content Marketing
revolutioniert</a>
</li>
</ul>
<p><i>Link-Tipps:</i></p>
<ul style="text-align: left;">
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2023/05/content-marketing-mit-ki.html" target="_blank">KI im Content-Marketing: Inhalte erstellen mit ChatGPT & Co.</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2023/04/marketing-attribution.html" target="_blank">Marketing-Attribution: Wie viel Umsatz brachte welcher Touchpoint?</a>
</li>
</ul>Mathias Sauermannhttp://www.blogger.com/profile/02955413608695481554noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2466782219172074797.post-43750890299886820022024-01-21T10:51:00.006+01:002024-01-21T11:01:05.557+01:004 Facetten datengetriebener Unternehmen: Teil IV – Data Governance<p>
(1) Datenstrategie, (2) Datenkultur, (3) Technologie, (4) Data Governance – diese vier Aspekte müssen Hand in Hand gehen, will ein Unternehmen zur datengetriebenen Organisation werden. Was <b>Data Governance</b> ist und wie sie umgesetzt werden kann, lest ihr in diesem vierten und letzten Teil meiner
Blog-Serie.</p>
<a name='more'></a>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;">
<tbody>
<tr>
<td style="text-align: center;">
<br /><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjguCdipWVE5hMGaJMwo8svJADxZHI_iKujlNMfxQdD_Eew3ZHXDTJSgu8C0JVDiW9HU-ezvAkmyM1jbvioJLbeXP5zfabEej1iDp7xIplHav2nNO-oQwSiY_v9J4LxFRMw3b_Ld6ZcPh4RIZTUvPA5KJ9R_YQoZm4li2F0YO4tMMO8fvYJI2tZebfwQT9U/s640/symbolbild-strategische-zusammenarbeit.png" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="Symbolbild strategisches Meeting" border="0" data-original-height="640" data-original-width="640" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjguCdipWVE5hMGaJMwo8svJADxZHI_iKujlNMfxQdD_Eew3ZHXDTJSgu8C0JVDiW9HU-ezvAkmyM1jbvioJLbeXP5zfabEej1iDp7xIplHav2nNO-oQwSiY_v9J4LxFRMw3b_Ld6ZcPh4RIZTUvPA5KJ9R_YQoZm4li2F0YO4tMMO8fvYJI2tZebfwQT9U/w320-h320/symbolbild-strategische-zusammenarbeit.png" title="Symbolbild strategisches Meeting" width="320" /></a>
</td>
</tr>
<tr>
<td class="tr-caption" style="text-align: center;">
<i>Dieses Bild erstellte das KI-Tool Craiyon anhand des Prompts "data
governance".</i>
</td>
</tr>
</tbody>
</table>
<br />
</div>
<h2 style="text-align: left;">Was ist Data Governance?</h2>
<p>
Data Governance (wörtlich "Datenführung und -kontrolle") regelt, wie eine
Organisation ihre Daten verwaltet – vom Erfassen der Daten, über das
Verwenden, bis zum Vernichten.
</p>
<p>Data Governance …</p>
<ul style="text-align: left;">
<li>… stellt Infrastruktur und Technologie bereit, </li>
<li>etabliert Prozesse,</li>
<li>definiert Richtlinien </li>
<li>und benennt datenverantwortliche Personen im Unternehmen.</li></ul><p>Data Governance sorgt dafür, dass die internen Daten eines Unternehmens sicher, korrekt sowie für legitimierte Stakeholder verfügbar und nutzbar sind.<br /><br /></p>
<h2 style="text-align: left;">Welche Vorteile bietet Data Governance?</h2>
<p><b>1. Datenbasis vereinheitlichen:</b> Alle Stakeholder im Unternehmen arbeiten
mit denselben Informationen.
</p>
<p><b>2. Besser und schneller entscheiden:</b> Mitarbeiter*innen können dank einer
durchdachten Data Governance und der damit einhergehenden
Datendemokratisierung ...
</p>
<ul style="text-align: left;">
<li>... datenbasiert Kunden ansprechen </li>
<li>sowie Produkte/Services entwickeln.</li>
</ul>
<p><b>3. Gesetzliche Vorschriften einhalten:</b> Eine praktizierte Data Governance schützt Unternehmen davor, (versehentlich) gesetzeswidrig zu handeln.
</p>
<p><b>4. Vertrauen bei Kunden und Lieferanten stärken:</b> Mit einer nachweislich
gelebten Data Governance punkten Unternehmen bei ihren externen
Stakeholdern.<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">Wer überwacht Data Governance im Unternehmen?</h2>
<p>Typische <b>Data-Governance-Rollen</b> im Unternehmen sind:</p>
<p>
➤ <b>Steering Committee:</b> Dieses Steuerungsgremium besteht aus Personen des
oberen Managements.
</p>
<p>
➤ <b>Data Stewards</b> (wörtlich "Daten-Verwalter" oder "Daten-Aufseher") sind unternehmensweit für Datenqualität und Data
Governance zuständig.
</p>
<p>
➤ <b>Data Owner</b> (wörtlich "Daten-Eigentümer") arbeiten spezifischer: In den ihnen zugewiesenen
Datenbereichen verantworten sie die Datensicherheit, die Zugriffskontrolle und
das datenbasierte Entscheiden.<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">Data Governance: Welche Tools gibt es?</h2>
<p>Kurze Antwort: viele. ;-)</p>
<p>
Die IT-Marktforscher von Gartner bieten eine Übersicht unter dem Titel "<a href="https://www.gartner.com/reviews/market/data-and-analytics-governance-platforms" target="_blank">Data and Analytics Governance – Platforms Reviews and Ratings</a>".<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">
Die Transformation zum datengetriebenen Unternehmen</h2>
<p>
Das war der vierte und letzte Teil meiner Blog-Serie <i>"4 Facetten
datengetriebener Unternehmen"</i>.
</p>
<p>
Was ich bereits in Teil 1 (Datenstrategie) hervorgehoben habe, sei
abschließend nochmals betont: Digitale Transformation bedeutet vorrangig Change
Management.
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2020/09/buch-change-management.html" target="_blank">Und laut Statistik scheitern Change-Projekte in Unternehmen regelmäßig laut
krachend</a>.
</p>
<p>Unternehmen, denen es gelingt, ihre Mitarbeiter*innen abzuholen, zu überzeugen und zu
begeistern, werden sich erfolgreich zu einer datengetriebenen Organisation
wandeln. Das ist und bleibt die größte Challenge innerhalb des Großprojekts "Digitale Transformation".
</p>
<p><i>Quellen:</i></p>
<ul style="text-align: left;">
<li>
cloud.google.com:
<a href="https://cloud.google.com/learn/what-is-data-governance?hl=de" target="_blank">Was ist Data Governance?</a>
</li>
<li>
computerwoche.de:
<a href="https://www.computerwoche.de/a/was-ist-data-governance,3551050" target="_blank">Was ist Data Governance?</a>
</li>
<li>
sap.com:
<a href="https://www.sap.com/germany/products/technology-platform/master-data-governance/what-is-data-governance.html" target="_blank">Was ist Daten-Governance?</a>
</li>
</ul>
<p><i>Link-Tipps:</i></p>
<ul style="text-align: left;">
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2024/01/datenstrategie-entwickeln.html" target="_blank">4 Facetten datengetriebener Unternehmen: Teil I –
<b>Datenstrategie</b></a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2024/01/datenkultur-im-unternehmen.html" target="_blank">4 Facetten datengetriebener Unternehmen: Teil II – <b>Datenkultur</b></a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2024/01/datengetriebene-unternehmen-technologie.html" target="_blank">4 Facetten datengetriebener Unternehmen: Teil III – <b>Technologie</b></a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2020/04/digitale-transformation-daten.html" target="_blank">Digitale Transformation in der Praxis: Die Daten</a>
</li>
</ul>Mathias Sauermannhttp://www.blogger.com/profile/02955413608695481554noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2466782219172074797.post-40702632792583432512024-01-16T18:18:00.003+01:002024-01-21T10:52:00.899+01:004 Facetten datengetriebener Unternehmen: Teil III – Technologie<p>Will ein Unternehmen zur datengetriebenen Organisation werden, muss es sich strategisch, kulturell und technisch transformieren. Wie dabei die letztgenannte Dimension (Technik) aussieht, schildert euch der dritte Teil meiner
Blog-Serie <i>"4 Facetten datengetriebener Unternehmen"</i>.<span></span>
</p>
<a name='more'></a>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;">
<tbody>
<tr>
<td style="text-align: center;">
<br /><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhZr3GFXIITxyL8PxKBMB6nn_kmG6opO44Cjx8hU3VhbZX3yeZplczzO_Pgv6ekiEwJ9Ndb6prX2pi0MuIO2rLtyeGoOw1dIw54at6453YWs8yzhc-3XB9mXRMNl0zS-wH3URxu8dpCQld6rVqOADBKM2jJplhRmCpcLUhAWLuafzTqHd2UonDrWsHscPMa/s480/symbolbild-technologie.png" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="Symbolbild Technologie" border="0" data-original-height="480" data-original-width="480" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhZr3GFXIITxyL8PxKBMB6nn_kmG6opO44Cjx8hU3VhbZX3yeZplczzO_Pgv6ekiEwJ9Ndb6prX2pi0MuIO2rLtyeGoOw1dIw54at6453YWs8yzhc-3XB9mXRMNl0zS-wH3URxu8dpCQld6rVqOADBKM2jJplhRmCpcLUhAWLuafzTqHd2UonDrWsHscPMa/w320-h320/symbolbild-technologie.png" title="Symbolbild Technologie" width="320" /></a>
</td>
</tr>
<tr>
<td class="tr-caption" style="text-align: center;">
<i>Dieses Bild erstellte das KI-Tool Craiyon anhand des Prompts
"technology".</i>
</td>
</tr>
</tbody>
</table>
<br />
</div>
<h2 style="text-align: left;">Datenarten & Datenquellen in Unternehmen</h2>
<p>
Das Buch <i>"Die digitale Transformation des Unternehmens"</i> von Wieland Appelfeller und Carsten Feldmann (Springer Gabler, 2023) gehört zu den besten
Publikationen, die euer Blogger bislang zu diesem Thema lesen durfte. </p>
<p>
Die Autoren beschreiben darin auch, welche Datenarten und -quellen es in
Unternehmen gibt:
</p>
<p>
➤ <b>Datenarten in Unternehmen nach Verwendungszweck</b>: <br /></p><ul style="text-align: left;"><li><i>Stammdaten:</i> u. a. Produkt-, Lieferanten-, Kunden- und
Mitarbeiterdaten. </li><li><i>Bewegungsdaten:</i> u. a. Bestands-, Bestellungs- und Rechnungsdaten.<br /><br /></li></ul>➤ Als <b>Datenart im Bereich der Produktion</b> sind zudem <i>Maschinendaten</i> zu nennen. Wikipedia sagt: <i>"Maschinendaten sind [...] alle an einer industriellen Maschine anfallenden Informationen. Es gibt zwei Grundtypen: die Prozess- und die Produktdaten. Prozessdaten umfassen [...] Steuerungsdaten, [...] auch Informationen über den Stromverbrauch etc. Produktdaten [...] geben [...] Informationen über den Produktionsverlauf."</i><br /><br /><p></p>
<p>➤ <b>Datenquellen in Unternehmen</b>:</p><p>Wo bzw. wie entstehen Daten im Unternehmen? Appelfeller und Feldmann nennen vier Quellen:</p><ol style="text-align: left;"><li>
Direkteingabe (durch Mitarbeiter*innen)</li><li>Übernahme (aus IT-Systemen via Schnittstellen)</li>
<li>Digitalisierung (von analogen Daten)</li>
<li>Extraktion (aus Maschinen oder Online-Plattformen)</li></ol>
<p>
<br />➤ Das <b>5V-Modell </b>klassifiziert die im Unternehmen vorhandenen Daten
weiter:
</p>
<ul style="text-align: left;">
<li><i>Volume: </i>Datenmenge (Byte-Größe)</li>
<li><i>
Variety:</i> Daten-Vielfalt (unstrukturiert, semistrukturiert, strukturiert)
</li>
<li><i>Velocity:</i> Geschwindigkeit (Echtzeit-Analyse)</li>
<li><i>Value: </i>Wert der Daten (für das Unternehmen)</li>
<li><i>
Veracity:</i> Richtigkeit der Daten (widerspruchsfrei und korrekt)</li></ul>Wie können Daten durch Business-Software und IT-Systeme verarbeitet werden? Hier kommen die Antworten:<br /><br /><h2 style="text-align: left;">OLTP & OLAP: 2 Business-Software-Dimensionen</h2>Appelfeller und Feldmann unterscheiden zwei Arten von Business-Software: <br />
<p><b>Online Transaction Processing (OLTP)</b>: Software-Systeme dieser
Kategorie arbeiten zeit<i>punkt</i>bezogen. Sie verarbeiten Transaktionen. Beispiele
sind ERP- und CRM-Systeme.
</p>
<p><b>Online Analytical Processing (OLAP)</b>: Software-Systeme dieser
Kategorie arbeiten zeit<i>raum</i>bezogen. Sie verdichten Daten aus verschiedenen
Quellen und arbeiten nach dem ETL-Prinzip (Extract, Transform, Load).
Beispiele sind Data-Warehouse- und Business-Intelligence-Systeme.<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">In-Memory-Datenbanken & Cloud-Computing</h2>
<p>Ein IT-System nutzt <b>drei Komponenten</b>, um Daten zu verarbeiten:</p>
<ol style="text-align: left;">
<li>Prozessor (Rechenoperationen)</li>
<li>Speicherplatz (Datenverarbeitung)</li>
<li>Arbeitsspeicher (Datentransfer zwischen Prozessor und Speicherplatz)</li>
</ol>
<p>
Die <b>In-Memory-Datenbanktechnik</b> beschleunigt diesen Prozess: Sie stellt
Daten im Arbeitsspeicher bereit (statt im Festplattenspeicher), was deutlich
schnellere Antwortzeiten beim Lesezugriff bedeutet.
</p>
<p>
<b>Cloud-Computing</b> macht IT-Services ortsunabhängig über das Internet
nutzbar. Diese Technologie ermöglicht es, große Datenmengen kosteneffizient
und schnell zu verarbeiten.<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">Was moderne IT-Systeme leisten müssen</h2>
<p>
Appelfeller und Feldmann identifizieren <b>vier Leistungsspektren</b>, die IT-Systeme
im Unternehmen bestmöglich abdecken müssen:
</p>
<p><b>1.</b> <b>Skalierbarkeit:</b> IT-Systeme müssen anpassungs- und entwicklungsfähig sein.</p>
<p>
<b>2.</b> <b>Integrierbarkeit:</b> Wie leicht lässt sich das IT-System mit anderen internen oder externen IT-Systemen vernetzen?</p>
<p>
<b>3.</b> <b>Analysefähigkeit:</b> Wie gut ist das IT-System darin,
entscheidungsbezogene Daten zu beschaffen, zu verdichten und in Informationen
zu verwandeln?</p>
<p>
<b>4. KI-Fähigkeit</b> (maschinelles Lernen): IT-Systeme müssen Muster und Gesetzmäßigkeiten in Datenströmen
erkennen.<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">Moderne Data-Analytics-Technologien</h2>
<p><b>Data Fabric</b> (wörtlich "Daten-Gewebe") ist eine IT-Architektur, die
Hardware und Software kombiniert. Ziel ist es, Daten system- und
anwendungsübergreifend zu verknüpfen und zu verwalten.
</p>
<p><b>Self-Service Business Intelligence </b>(SSBI) ermöglicht es den
Nicht-IT-Fachabteilungen im Unternehmen, datenbasiert zu arbeiten, ohne auf
die IT-Abteilung angewiesen zu sein. Stichworte sind Datendemokratisierung und
Data Mesh (wörtlich "Daten-Netz" oder "Daten-Geflecht").
</p>
<p><b>Generative KI</b> nutzt maschinelles Lernen, um anhand von erlernten
Mustern neue Inhalte zu erstellen.
</p>
<p><b>Data Visualization</b> stellt Informationen und Daten grafisch dar
(Diagramme, Karten, etc.).<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">
Datengetriebene Unternehmen: Orchestration ist entscheidend</h2>
<p>
Business-Software, In-Memory-Datenbanken, Cloud-Computing,
Data-Analytics-Technologien – diese und viele weitere technologische Aspekte
sind kein Selbstzweck: Ihr bloßes Vorhandensein im Unternehmen wird letztere
nicht zu einer datengetriebenen Organisation machen.
</p>
<p>Die digitale Transformation der Organisation wird erst erfolgreich sein,
wenn die <b>Technik</b> im Unternehmen Hand in Hand geht mit ...</p>
<ul style="text-align: left;">
<li>einer durchdachten <b>Datenstrategie</b>, </li>
<li>einer gelebten <b>Datenkultur</b> </li>
<li>
sowie einer praktizierten <b>Data Governance</b> (unternehmensinternes Regelwerk
zum Umgang mit Daten).
</li>
</ul>
<p>
Andersherum gilt aber auch: Ohne eine leistungsstarke, kompatible und
interoperable Technik gibt es keine erfolgreiche digitale Transformation</p><p>Im <a href="https://der-onliner.blogspot.com/2024/01/data-governance.html" target="_blank"><b>vierten und letzten Teil von <i>"4 Facetten datengetriebener Unternehmen"</i></b></a> schauen wir uns das Thema Data Governance an.</p>
<p><i>Quelle:</i></p>
<ul style="text-align: left;">
<li>
Wieland Appelfeller, Carsten Feldmann:
<a href="https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-662-65413-2" target="_blank">Die digitale Transformation des Unternehmens</a>
</li>
</ul>
<p><i>Link-Tipps:</i></p>
<ul style="text-align: left;">
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2024/01/datenstrategie-entwickeln.html" target="_blank">4 Facetten datengetriebener Unternehmen: <b>Teil I</b> –
Datenstrategie</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2024/01/datenkultur-im-unternehmen.html" target="_blank">4 Facetten datengetriebener Unternehmen: <b>Teil II</b> – Datenkultur</a>
</li><li><a href="https://der-onliner.blogspot.com/2020/04/digitale-transformation-daten.html" target="_blank">Digitale Transformation in der Praxis: Die Daten</a></li>
</ul>Mathias Sauermannhttp://www.blogger.com/profile/02955413608695481554noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2466782219172074797.post-13502347597021686752024-01-09T18:40:00.019+01:002024-01-16T18:40:10.900+01:004 Facetten datengetriebener Unternehmen: Teil II – Datenkultur<p>
Datenstrategie, Datenkultur, Technologie, Data Governance: Diese vier
Dimensionen sollte ein Unternehmen meistern, wenn es eine datengetriebene
Organisation werden will. Was ist eine <b>Datenkultur</b> und wie können
Unternehmen sie erfolgreich etablieren? Das schildere ich in diesem zweiten
Teil meiner Blog-Serie.<span></span>
</p>
<a name='more'></a>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;">
<tbody>
<tr>
<td style="text-align: center;">
<br /><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgmZGykSY_-aqqX64wuar_9lqxBU3YlQWCDCHWbwgMTK5sQleSx2dddgPhved37Te38zqE1SGJn-PTAqMepWq4hvzWiMFlmFx1Y5eNO5ol_JVJVmELbmC0xltuLkHoEVFGnwUpbqWZe9gsE9O9jZfvg0wUOVJFFNY3NZxjJbrjode-IZRZmALnbBzFVXA8E/s640/mitarbeiterin-nutzt-daten.png" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="Bild einer Mitarbeiterin, die datenbasiert arbeitet" border="0" data-original-height="640" data-original-width="640" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgmZGykSY_-aqqX64wuar_9lqxBU3YlQWCDCHWbwgMTK5sQleSx2dddgPhved37Te38zqE1SGJn-PTAqMepWq4hvzWiMFlmFx1Y5eNO5ol_JVJVmELbmC0xltuLkHoEVFGnwUpbqWZe9gsE9O9jZfvg0wUOVJFFNY3NZxjJbrjode-IZRZmALnbBzFVXA8E/w320-h320/mitarbeiterin-nutzt-daten.png" title="Bild einer Mitarbeiterin, die datenbasiert arbeitet" width="320" /></a>
</td>
</tr>
<tr>
<td class="tr-caption" style="text-align: center;">
<i>Dieses Bild erstellte das KI-Tool Craiyon anhand des Prompts
"employees using data".</i>
</td>
</tr>
</tbody>
</table>
<br />
</div>
<p>
Meine Quellen, um den <b>Begriff <i>Datenkultur</i></b> greifbarer zu machen,
sind:
</p>
<ul style="text-align: left;">
<li>zwei Ratgeber-Artikel des Datenvisualisierungstool-Anbieters Tableau,</li>
<li>ein Fachbeitrag des Wirtschaftsmagazins Forbes</li>
<li>
sowie ein Fachbeitrag des Wirtschaftsmagazins Harvard Business Review.
</li>
</ul>
<p>Auf geht's:<br /><br /></p>
<h2 style="text-align: left;">Was ist eine Datenkultur?</h2>
<p>
➤ Tableau definiert eine <b>Datenkultur</b>
<b>in einer Organisation</b> als
</p>
<ul style="text-align: left;">
<li>gemeinschaftliches Denken und Handeln von Personen,</li>
<li>die gerne und bereitwillig Daten nutzen, </li>
<li>um besser entscheiden zu können.</li>
</ul>
<p>
Entsteht eine optimale Datenkultur, sind Daten fest eingebunden in die
Prozesse, Denkweisen und in die Identität des Unternehmens.
</p>
<p>
Alle Mitarbeiter*innen fühlen sich als Teil einer gemeinsamen, datenbasierten
Mission, um sich und das Unternehmen stetig zu verbessern.
</p>
<p>
Wie die Angestellten denken und fühlen ist dabei wichtiger als die Frage, wie
viel Technologie vorhanden ist: Die leistungsstärkste Software bringt nichts,
wenn sie keine motivierten Nutzer*innen hat.<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">
Wie können Unternehmen eine Datenkultur etablieren?
</h2>
<p>
Um eine wertschöpfende Datenkultur erfolgreich im Unternehmen zu verankern,
sind folgende vier Punkte entscheidend:
</p>
<ol style="text-align: left;">
<li>Datenkultur als Dienstleistungskultur begreifen</li>
<li>Datenzugang ermöglichen</li>
<li>Datenkompetenz aufbauen</li>
<li>fachliche Team-Diversität anstreben</li>
</ol>
<p>Im Detail:</p>
<p>
Der Forbes-Fachartikel empfiehlt, das Thema <b>(1) Datenkultur als</b>
<b>Dienstleistungskultur</b> zu begreifen. Ziel ist es, den Stakeholdern des
Unternehmens (Mitarbeiter, Kunden, Geschäftspartner) die Werte des
datenbasierten Arbeitens zu vermitteln und Vertrauen aufzubauen.
</p>
<p>
Wichtig: Die oberste Führungsebene des Unternehmens muss die Datenkultur
glaubhaft vorleben. Nur dann werden die Stakeholder bereit sein, selbst
datengetrieben zu denken und zu handeln. Entsprechend müssen auch
C-Level-Entscheidungen datenbasiert begründet sein.
</p>
<p>
Jede Person im Unternehmen, die Daten nutzt (bzw. nutzen soll), muss als
interner Kunde gesehen werden.
</p>
<p>
Harvard Business Review weist darauf hin, dass der
<b>(2) Datenzugang</b> entscheidend ist, um eine Datenkultur aufzubauen.
Daten-Silos (siehe erster Teil meiner Artikelreihe, Link unten) müssen
aufgelöst werden.
</p>
<p>
Weiterhin muss das Unternehmen sicherstellen, dass seine Stakeholder über die
nötige <b>(3) Datenkompetenz</b> (Data Literacy) verfügen. Wikipedia definiert
diese als
<i>"Fähigkeit, Daten auf kritische Art und Weise zu sammeln, zu managen, zu
bewerten und anzuwenden"</i>.
</p>
<p>
Oder wie es das Statistische Bundesamt ausdrückt:
<i>"Wer datenkompetent ('data literate') ist, kann die Zuverlässigkeit von
Datenquellen beurteilen, Daten zielgerichtet aufbereiten und einordnen sowie
sinnvolle Schlüsse aus diesen Daten ziehen."</i>
</p>
<p>
Harvard Business Review betont außerdem, wie wichtig
<b>(4) fachliche Team-Diversität</b> für die Datenkultur ist: Die
Daten-Wissenschaftler*innen des Unternehmens müssen eng mit den Nicht-IT-Fach-
und Führungskräften zusammenarbeiten.<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">"Culture eats strategy for breakfast" …</h2>
<p>
… sagte einst der österreichisch-amerikanische Ökonom Peter Drucker
(1909-2005).
</p>
<p>
Das gilt auch für das Thema Datenkultur: Die durchdachteste Datenstrategie
verdorrt wirkungslos, wenn sie im Unternehmen nicht auf einen
kulturell-fruchtbaren Boden fällt.
</p>
<p>
Dies bitte nicht unterschätzen: Das dafür benötigte Change Management ist ein
echter Brocken. Studien zeigen, dass zirka
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2020/09/buch-change-management.html" target="_blank">75 Prozent aller Change-Vorhaben in Unternehmen scheitern</a>. Der Hauptgrund sind Widerstände in der Belegschaft, resultierend aus Angst
vor dem Unbekannten und vor Freiheitsverlust. Eine mangelhafte interne
Kommunikation tut ihr Übriges dazu.
</p>
<p>
Deshalb: kommunizieren, befähigen, vorleben und Menschen zusammenbringen. Eine
akzeptierte und gelebte Datenkultur befähigt ein Unternehmen bestmöglich, im
disruptiven Zeitalter der Digitalisierung zu bestehen.</p><p>Soweit ein Überblick zum Thema Datenkultur in Unternehmen. Der <a href="https://der-onliner.blogspot.com/2024/01/datengetriebene-unternehmen-technologie.html" target="_blank"><b>dritte Teil von "4 Facetten datengetriebener Unternehmen"</b></a> dreht sich um das Thema Technologie.<br />
</p>
<p>
<i><b>Quellen: </b></i>
</p>
<ul style="text-align: left;">
<li>
tableau.com:
<a href="https://tableau.com/de-de/why-tableau/data-culture" target="_blank">Was ist eine Datenkultur?</a>
</li>
<li>
tableau.com:
<a href="https://www.tableau.com/de-de/blog/how-nurture-healthy-data-culture-3-steps" target="_blank">Drei Schritte zur Förderung einer starken Datenkultur</a>
</li>
<li>
forbes.com:
<a href="https://www.forbes.com/sites/forbestechcouncil/2022/06/27/data-culture-what-it-is-and-how-to-make-it-work/?sh=6a84e0982096" target="_blank">Data Culture – What It Is And How To Make It Work</a>
</li>
<li>
hbr.org: <a href="https://hbr.org/2020/02/10-steps-to-creating-a-data-driven-culture" target="_blank">10 Steps to Creating a Data-Driven Culture</a>
</li>
</ul>
<p>
<i><b>Link-Tipps:</b></i>
</p>
<ul style="text-align: left;">
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2024/01/datenstrategie-entwickeln.html" target="_blank">4 Facetten datengetriebener Unternehmen: <b>Teil I</b> –
Datenstrategie</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2023/12/marktstudie-data-analytics-teil-1.html" target="_blank">IT-Consulting-Studie: Der Siegeszug der Data Analytics</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2020/04/digitale-transformation-daten.html" target="_blank">Digitale Transformation in der Praxis: Die Daten</a>
</li>
</ul>Mathias Sauermannhttp://www.blogger.com/profile/02955413608695481554noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2466782219172074797.post-495215216615308232024-01-04T16:16:00.013+01:002024-02-07T20:20:58.606+01:004 Facetten datengetriebener Unternehmen: Teil I – Datenstrategie<p>
Ob Prozesse, Produkte, Services oder Geschäftsmodelle: Wer im Zeitalter der
Digitalisierung wettbewerbsfähig bleiben will, muss seine Daten so
wertschöpfend wie möglich nutzen. Um Blindflüge zu vermeiden, ist eine
Datenstrategie zwingend notwendig. Wie kann diese aussehen?<span></span>
</p>
<a name='more'></a>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;">
<tbody>
<tr>
<td style="text-align: center;">
<br /><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh7fkZegmejmJi9CCMfKYbxaN-FBLyKfHp90cTeu4xW_UR5QfSdOPeUAuxawLB7vLRHcBbyd0rHQ1HG31qEqa4m03z1Ou7FIWd7C2dQB0iLuDMu9GwDsRvodTCvrYI8aBCY0PJJL_QLcRmwPr7q7J9_0onLnE1kv8L_lnOAhv1YqeAvVDKXwZUGL_-7_hJQ/s640/schachbrett.png" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="Schachbrett mit Figuren" border="0" data-original-height="640" data-original-width="640" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh7fkZegmejmJi9CCMfKYbxaN-FBLyKfHp90cTeu4xW_UR5QfSdOPeUAuxawLB7vLRHcBbyd0rHQ1HG31qEqa4m03z1Ou7FIWd7C2dQB0iLuDMu9GwDsRvodTCvrYI8aBCY0PJJL_QLcRmwPr7q7J9_0onLnE1kv8L_lnOAhv1YqeAvVDKXwZUGL_-7_hJQ/w320-h320/schachbrett.png" title="Schachbrett mit Figuren" width="320" /></a>
</td>
</tr>
<tr>
<td class="tr-caption" style="text-align: center;">
<i>Dieses Bild erstellte das KI-Tool Craiyon anhand des Prompts
"strategy".</i>
</td>
</tr>
</tbody>
</table>
<p>
<br />Die 2023er-Lünendonk-Studie "Der Markt für Data & Analytics Services
in Deutschland" nennt vier Dimensionen, die ein datengetriebenes Unternehmen
leben und atmen muss:
</p>
<ul style="text-align: left;">
<li>Datenstrategie</li>
<li>Datenkultur</li>
<li>Technologie</li>
<li>Data Governance</li>
</ul>
<p>
Wofür diese Begriffe stehen, beleuchte ich in dieser vierteiligen Blog-Serie.
In diesem ersten Teil versuche ich mich an einer eigenen<b>
Definition des Begriffes <i>Datenstrategie</i></b>.<b> </b>
</p>
<p>Meine Quellen sind: </p>
<ul style="text-align: left;">
<li>
eine Definition des Begriffs <i>Digitale Transformation</i> der Universität
Bamberg,
</li>
<li>
ein Ratgeber-Beitrag des Cloud-Computing-Anbieters AWS (Amazon Web
Services),
</li>
<li>
ein Ratgeber-Beitrag des Business-Intelligence-Dienstleisters Tableau
Software
</li>
<li>sowie Insights der IT-Marktforscher von Gartner Inc.</li>
</ul>
<p>
Randnotiz: Bei meinen Online-Recherchen zum Thema Datenstrategie stieß ich auf
viele Beiträge etablierter Unternehmen, die – mit Verlaub – nichts als heiße
Luft und substanzloses Buzzword-Bingo boten. Die genannten Quellen waren
wohltuend positive Ausnahmen.
</p>
<p>
Blicken wir zunächst auf den Ist-Zustand von Unternehmen in Sachen Daten:<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">Gängige Daten-Probleme in Unternehmen</h2>
<p>
Welche innerbetrieblichen Barrieren blockieren eine Datenstrategie? AWS nennt
diese kritischen Punkte:
</p>
<p>
➧ <b>Daten-Silos </b>entstehen, wenn Daten "eingeschlossen" sind (in
Abteilungen oder Teams) oder gar nur einzelne Mitarbeiter*innen darauf
zugreifen können. Das Bild orientiert sich an dem Begriff <i>Silo</i> als
turmähnliches Behältnis, in dem etwas isoliert gelagert wird.
</p>
<p>
➧ <b>Daten-Dubletten</b> sind doppelte Einträge in einer Datenbank mit
identischer Information. Sie machen Geschäftsprozesse ineffizient und erschweren es, Entscheidungen zu treffen. Nehmen Dubletten
überhand, beeinträchtigen sie die Speicherkapazität und die Rechenleistung.
Die Folge sind steigende Kosten.
</p>
<p>
➧ <b>Unklare Daten-Prioritäten:</b> Welche Daten sollen von wem wofür genutzt
werden? Ist dies im Unternehmen nicht klar geregelt, entsteht das, was die
japanische Prozessoptimierung <i>Muda</i> nennt (wörtlich "die Abwesenheit von
Nutzen", im Sinne von Verschwendung). <br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">4 Stufen des Data-Analytics-Reifegrads</h2>
<p>
Das IT-Marktforschungsinstitut Gartner clustert den analytischen Reifegrad der
Daten-Analyse wie folgt:
</p>
<p><b>1. Deskriptive Analytik</b> (beschreibend): Was ist passiert?</p>
<p><b>2. Diagnostische Analytik</b> (beurteilend): Warum ist es passiert?</p>
<p><b>3. Prädiktive Analytik</b> (vorhersagend): Was wird passieren?</p>
<p>
<b>4. Präskriptive Analytik</b> (festlegend): Was soll künftig passieren?<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">Was ist eine Datenstrategie?</h2>
<p>
Angelehnt an die Definition des Begriffs <i>Digitale Transformation</i> der
Universität Bamberg würde ich den Begriff <i>Datenstrategie</i> wie
folgt umschreiben:
</p>
<p>
➤ <b>Eine Datenstrategie soll es Unternehmen vorausschauend ermöglichen:</b>
</p>
<ul style="text-align: left;">
<li>
datenbasiert ihre Prozesse, Produkte, Services, Geschäftsmodelle bzw. ihre
Organisationsstruktur so wertschöpfend zu transformieren,
</li>
<li>dass eine Zielgruppe anhaltend bereit ist,</li>
<li>
für das Angebot des Unternehmens Geld aus- bzw. Daten preiszugeben [Kunden]
</li>
<li>
bzw. sich an das Unternehmen zu binden [Mitarbeiter*innen,
Geschäftspartner].
</li>
</ul>
<p>
<b>Tableau Software</b> nennt eine 3-Schritt-Methode, um eine Datenstrategie
taktisch und operativ umzusetzen:
</p>
<ul style="text-align: left;">
<li>Schritt 1: Geschäftsziele klar definieren.</li>
<li>Schritt 2: Daten erfassen, die diese Ziele unterstützen.</li>
<li>
Schritt 3: Datenarchitektur modernisieren (Wechsel von einem herkömmlichen
Ansatz mit einem Data Warehouse und einem einzigen Datenbestand hin zu einem
Ansatz mit mehreren Datenbeständen).
</li>
</ul>
<p>
Eingesetzte Selfservice-Business-Intelligence-Lösungen sollten sicherstellen,
dass alle legitimierten Personen im Unternehmen auf die von ihnen benötigten
Daten zugreifen und diese nutzen können.
</p>
<p>
<b>AWS</b> nennt zusätzlich folgende 6 taktische und operative Umsetzungen:
</p>
<ul style="text-align: left;">
<li>besser und schneller entscheiden</li>
<li>Betrug erkennen</li>
<li>Kundenerlebnis verbessern</li>
<li>Prozesse optimieren</li>
<li>Geschäftsmodelle entwickeln</li>
<li>Kosten senken</li>
<li><i>[Ergänzung eures Bloggers: Umsatz steigern]</i><br /><br /></li>
</ul>
<h2 style="text-align: left;">
4 Facetten der datengetriebenen Firma: Das war Teil 1
</h2>
<p>
Soweit eine Annäherung an das Thema Datenstrategie. Im <a href="https://der-onliner.blogspot.com/2024/01/datenkultur-im-unternehmen.html" target="_blank"><b>zweiten Teil von "4 Facetten datengetriebener Unternehmen"</b></a> blicke ich auf den Aspekt der Datenkultur.
</p>
<p>Bis dann!</p>
<p><i>Quellen:</i></p>
<ul style="text-align: left;">
<li>
uni-bamberg.de:
<a href="https://www.uni-bamberg.de/bwl/profil-der-bamberger-bwl/schwerpunkte-in-lehreforschung/geschaeftsmodelle-und-deren-digitalisierung/" target="_blank">Geschäftsmodelle und deren Digitalisierung</a>
</li>
<li>
aws.amazon.com:
<a href="https://aws.amazon.com/de/what-is/data-strategy/" target="_blank">Was ist eine Datenstrategie?</a>
</li>
<li>
tableau.com:
<a href="https://www.tableau.com/de-de/learn/articles/data-strategy-framework" target="_blank">Ein Datenstrategie-Framework</a>
</li>
</ul>
<p><i>Link-Tipps:</i></p>
<ul style="text-align: left;">
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2023/12/marktstudie-data-analytics-teil-1.html" target="_blank">IT-Consulting-Studie: Der Siegeszug der Data Analytics</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2020/04/digitale-transformation-daten.html" target="_blank">Digitale Transformation in der Praxis: Die Daten</a>
</li><li><a href="https://der-onliner.blogspot.com/2024/02/datenqualitaet-im-unternehmen.html" target="_blank">Hohe Datenqualität: Wie Unternehmen sie erreichen können</a></li>
</ul>Mathias Sauermannhttp://www.blogger.com/profile/02955413608695481554noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2466782219172074797.post-26759860408040114892024-01-02T18:14:00.006+01:002024-01-02T18:46:42.502+01:00SEO: So optimiert ihr eure Webseiten für die DACH-Region<p>
Die Zielgruppe eures deutschsprachigen Online-Auftritts befindet sich
gleichermaßen in Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH-Region)? Dann
müsst ihr sicherstellen, dass Google dies erkennt und eure Webseiten im
jeweiligen Such-Index gut rankt (google.de, google.at, google.ch). Wie das
gelingt, schildere ich euch in diesem Beitrag.<span></span>
</p>
<a name='more'></a>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;">
<tbody>
<tr>
<td style="text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj-ZFQxAx_4nZG0NSb_fmO8W8EfWbbGCwpOTzVlnOIPunOTnZSKjKHBvjD-EM_pzIYZqGufNz0-muSpzqml5HH3VnC2Rp7UZlNQt1EFxHEjO_b-nhv7Ej737snwDgYKOSSUVVhSJYQmNS5teJ7aZJ8GXaDSaBZAxNyVzVfDnZffWfSqBpDRWpPgi3TnphNt/s640/D-A-CH-Flagge.png" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="Symbolbild DACH-Region" border="0" data-original-height="427" data-original-width="640" height="214" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj-ZFQxAx_4nZG0NSb_fmO8W8EfWbbGCwpOTzVlnOIPunOTnZSKjKHBvjD-EM_pzIYZqGufNz0-muSpzqml5HH3VnC2Rp7UZlNQt1EFxHEjO_b-nhv7Ej737snwDgYKOSSUVVhSJYQmNS5teJ7aZJ8GXaDSaBZAxNyVzVfDnZffWfSqBpDRWpPgi3TnphNt/w320-h214/D-A-CH-Flagge.png" title="Symbolbild DACH-Region" width="320" /></a>
</td>
</tr>
<tr>
<td class="tr-caption" style="text-align: center;">
<i><span style="font-size: x-small;">Bildquelle:
<a href="https://commons.wikimedia.org/wiki/File:D-A-CH_Flag.svg?uselang=de" rel="nofollow" target="_blank">Wikimedia Commons</a></span></i>
</td>
</tr>
</tbody>
</table>
</div>
<p>
<br /><b>Deutschland, Österreich, Schweiz – identische Sprache?</b> Nope, das
österreichische und das schweizerische Deutsch sind eigenständige
Sprachvarietäten des Deutschen. Sie unterscheiden sich hinsichtlich
Wortschatz, Grammatik und Schreibweise teils deutlich vom Bundesdeutschen
Hochdeutsch.
</p>
<p>
Solltet ihr euch fragen, wie die Schweiz zu dem <b>Länderkürzel CH</b> kommt:
Dieses steht für "Confoederatio Helvetica" (Schweizerische Eidgenossenschaft)
und wurde als lateinische Bezeichnung bewusst gewählt, um keine der vier
schweizerischen Amtssprachen zu benachteiligen (Deutsch, Französisch,
Italienisch, Rätoromanisch).
</p>
<p>
Österreichs <b>Länderkürzel AT</b> steht für "Austria", was zurückgeht auf das
althochdeutsche "austar-" ("östlich", "im Osten").
</p>
<p><b>Beispiele für deutsche Wortschatz-Sprachvarietäten:</b></p>
<ul style="text-align: left;">
<li>Kartoffel (DE) – Erdapfel (AT)</li>
<li>Januar (DE) – Jänner (AT)</li>
<li>Tomate (DE) – Paradeiser (AT)</li>
<li>Hackfleisch (DE) – Faschiertes (AT)</li>
<li>Schornstein (DE) – Rauchfang (AT)</li>
<li>Treppe (DE) – Stiege (AT)</li>
<li>Frühstück (DE) – Morgenessen (CH)</li>
<li>Abendbrot (DE) – Nachtessen (CH)</li>
<li>Leitungswasser (DE) – Hahnenwasser (CH)</li>
<li>Fahrrad (DE) – Velo (CH)</li>
<li>die E-Mail (DE) – das E-Mail (CH) </li>
<li>Führerschein (DE) – Führerausweis/Fahrausweis (CH)</li>
</ul>
<p>
Zudem gibt es im Schweizer Hochdeutsch kein Eszett (ß, scharfes S).<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">Technical SEO für die DACH-Region</h2>
<p>
Unabhängig von sprachlichen Besonderheiten müsst ihr technisch dafür sorgen,
dass Google eure Webseiten als relevante Suchtreffer für Nutzer*innen in AT
und CH einstuft.
</p>
<p>
➤
<b>Google berücksichtigt stets den Standort der Person, die sucht.</b> Googelt
ihr in Deutschland auf Deutsch, wird euch die Suchmaschine vorrangig
Webseiten-Treffer ausspielen, von denen sie glaubt, dass sie sich an deutsche
User*innen richten. In Österreich und der Schweiz entsprechend
Webseiten-Treffer mit erkennbarer österreichischer bzw. schweizerischer Zielgruppen-Ausrichtung.
</p>
<p>
Es kommt vor, dass zum Beispiel österreichische Nutzer DE-Webseiten auf
google.at sehen. Dies vor allem dann, wenn der Google-Algorithmus die
Suchanfrage als überregional einstuft und es gleichzeitig wenig
österreichische Webseiten zu dem Thema gibt.
</p>
<p>
Hier wird aber das Thema <b>User Experience (UX) </b>relevant: Österreichische
und schweizerische User werden sich oft mit einem Suchtreffer wohler fühlen,
bei dem sie den Eindruck haben, dass er sich vorrangig an ihr Heimatland
richtet (und nicht ans Nachbarland).<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">
SEO: Wie ermittelt Google das Zielland eines Online-Auftritts?
</h2>
<p>
Die geografische Ausrichtung einer Webseite versucht Google anhand von vier
Kriterienklassen zu erkennen:
</p>
<p><b>1. Anhand länderspezifischer URLs <br /></b>Diese gibt es in drei Varianten:</p>
<p>
a) länderspezifische Top-Level-Domains: beispiel.de, beispiel.at, beispiel.ch
</p>
<p>
b) Subdomains mit generischer Top-Level-Domain (gTLD): de.beispiel.com,
at.beispiel.com, ch.beispiel.com
</p>
<p>
c) Unterverzeichnisse mit gTLD: beispiel.com/de/, beispiel.com/at/,
beispiel.com/ch/<br />
</p>
<p>
<b>2. Anhand des HTML-Attributes hreflang: </b>Details folgen unten.<br />
</p>
<p>
<b>3. Anhand des Server-Standortes (IP-Adresse): </b>Hinfällig wird dieses
Signal, wenn ihr ein über mehrere Länder verteiltes Content Delivery Network
(CDN) nutzt. Dann spielt immer der Server die Seite aus, der sich geografisch
am nächsten zum User befindet – unabhängig davon, wo der Hauptsitz eures
Unternehmens ist.
</p>
<p>
<b>4. Anhand sonstiger Webseiten-Signale:</b> Dazu gehören Adressen,
Telefonnummern und Währungen, die auf den Webseiten erscheinen, sowie
natürlich die verwendete Sprache.<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">
SEO für die DACH-Region: hreflang & länderspezifische URLs …
</h2>
<p>
… stellen sicher, dass Google eure Seiten als relevante Suchtreffer sowohl für
Deutschland als auch für Österreich und die Schweiz einstuft.
</p>
<p>
<b>hreflang steht für "hyper reference language"</b> (Verweiszielsprache) und
ist ein HTML-Attribut, das mittels einer Länderkennung der Suchmaschine
signalisiert, für welches Land die Webseite gedacht ist. So sieht das auf
Code-Ebene aus:
</p>
<p>
<span style="background-color: #eeeeee; font-family: times; font-size: medium;"><link rel="alternate" hreflang="xx-XX" href="URL" /></span>
</p>
<p>"xx" ist der Sprachcode und "XX" der Ländercode.</p>
<p><b>Am DACH-Beispiel:</b></p>
<ul style="text-align: left;">
<li>
<b>DE:</b> <link rel="alternate" hreflang="de-DE"
href="https://beispiel.com/de"/>
</li>
<li>
<b>AT:</b> <link rel="alternate" hreflang="de-AT"
href="https://www.beispiel.com/at"/>
</li>
<li>
<b>CH:</b> <link rel="alternate" hreflang="de-CH"
href="https://www.beispiel.com/ch"/>
</li>
</ul>
<p>
Neben einer geografisch passenden Ausrichtung stellt hreflang auch sicher,
dass es bei gleichen Inhalten für de-DE, de-AT und de-CH keine Probleme mit
<b>Duplicate Content</b> gibt:
</p>
<p>
Ihr könnt dieselben Texte unter verschiedenen URLs für DE, AT und CH
verwenden, ohne dass es zu Indexierungs- oder Ranking-Irritationen kommt.
Google "versteht" dank des hreflang-Attributs, welche Version es für welchen
Such-Index aufnehmen soll (google.de, google.at oder google.ch).
</p>
<p>
Zumindest im B2C-Bereich solltet ihr jedoch auch die
<b>sprachlichen Besonderheiten</b> im Content berücksichtigen (siehe oben):
Schweizerische User*innen werden sich für ein "Velo" mehr interessieren als
für ein "Fahrrad", österreichische Nutzer*innen eher für "Faschiertes" als für
"Hackfleisch".
</p>
<p>
Und wenn ihr Preise auf euren Webseiten nennt (Online-Shop), werden
schweizerische User sich mit CHF-Angaben wohler fühlen als mit
Euro-Informationen.<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">So implementiert ihr hreflang</h2>
<p>Für alle Implementierungs-Optionen müsst ihr zwingend Folgendes beachten:</p>
<p>
➤ Auf jeder (!) eurer Seiten muss jedes (!) hreflang-Tag enthalten sein (also
für alle existierenden Sprachversionen inklusive derer, die gerade angezeigt
wird).
</p>
<p>
Über das hreflang-Attribut "x-default" definiert ihr zusätzlich, welche
Sprachversion User*innen sehen sollen, die sich in keiner der von euch
bedienten Sprachregionen befinden.
</p>
<p>
Beispiel: Ihr bietet euren Online-Auftritt für de-DE, de-AT und de-CH an sowie
zusätzlich auf Englisch (en-GB oder en-US). Über "x-default" legt ihr fest,
dass z. B. jemand, der in Rumänien eure Website in der Google-Suche angezeigt
bekommt, die englische Version sieht.
</p>
<p>
Die Website des internationalen Musikhändlers thomann.de ist ein Beispiel für
eine vollumfängliche hreflang-Implementierung bei über 20 berücksichtigten
Sprachregionen (für eine größere Ansicht bitte in das Bild klicken):<br /><br />
</p>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;">
<tbody>
<tr>
<td style="text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgSyI6Bm9zoflU9IH12spS1Zb1NsbR7AN6D8bjKaoYZIR00u5UwZaPIfyxLRgrDdScDaO_n5bxBg2Hf-6f_64snKtbdpbISCEWbhvi_rnOeuJ_c1zASG2xPH66sZvuRswbvNucCWeXTQB8pC6Zv55Fu8IJOrjbZ9n-zwDR_iHySlSN9Egr3q_64UxQDj945/s402/beispiel-hreflang-implementierung.png" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="360" data-original-width="402" height="359" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgSyI6Bm9zoflU9IH12spS1Zb1NsbR7AN6D8bjKaoYZIR00u5UwZaPIfyxLRgrDdScDaO_n5bxBg2Hf-6f_64snKtbdpbISCEWbhvi_rnOeuJ_c1zASG2xPH66sZvuRswbvNucCWeXTQB8pC6Zv55Fu8IJOrjbZ9n-zwDR_iHySlSN9Egr3q_64UxQDj945/w400-h359/beispiel-hreflang-implementierung.png" width="400" /></a>
</td>
</tr>
<tr>
<td class="tr-caption" style="text-align: center;">
<i>hreflang-Implementierung am Beispiel des Musikhändlers thomann.de</i>
</td>
</tr>
</tbody>
</table>
<p>
<br />Ob zwei oder (wie oben im Falle von thomann.de) über 20
hreflang-Attribute: Eine Implementierung eines jeden hreflang-Attributes ist
auf jeder Seite eures Online-Auftritts notwendig.
</p>
Es gibt <b>3 Implementierungs-Optionen für hreflang</b>: a) über HTML, b) über
die XML-Sitemap oder c) über den HTTP-Header. Eine Beschreibung findet ihr in
meinem Beitrag "<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2023/06/google-mehrsprachige-websites.html" target="_blank">hreflang: SEO für mehrsprachige Websites</a>".<br /><br />
<h2 style="text-align: left;">Technische Suchmaschinen-Optimierung …</h2>
<p>… folgt dem gesunden Menschenverstand:</p>
<p>
Je besser Google "versteht", an welche Länder sich eure Webseiten richten, und
je besser es eure Inhalte erfassen (crawlen) kann, desto besser werdet ihr in
der unbezahlten Google-Suche ranken.
</p>
<p>
Vorausgesetzt, ihr bietet Inhalte, die eure Zielgruppen als relevant einstufen
und die von Expertise, Erfahrung, Autorität und Vertrauenswürdigkeit
(Trustworthiness) zeugen (E-E-A-T-Werte).
</p>
<p>Alles andere wäre Quark – in Österreich allerdings Topfen. ;-)</p>
<p><i>Link-Tipps:</i></p>
<ul style="text-align: left;">
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2023/10/google-rankingfaktoren-teil-1.html" target="_blank">SEO 2023/2024: Die große Rankingfaktor-Checkliste</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2023/10/technische-seo-massnahmen.html" target="_blank">Technical SEO auf einen Blick: Die 15-Punkte-Checkliste</a>
</li>
</ul>Mathias Sauermannhttp://www.blogger.com/profile/02955413608695481554noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2466782219172074797.post-14272700777252769272023-12-28T16:31:00.005+01:002023-12-28T16:38:41.780+01:00IT-Consulting-Studie: Der Siegeszug der Data Analytics (Teil 6)<p>
Sechster und letzter Teil meiner Serie über die 2023er-Lünendonk-Studie "<b>Der Markt für Data & Analytics Services in Deutschland</b>": In welcher Data-Analytics-Situation befinden sich Anwenderunternehmen und
was erwarten sie von Berater*innen? Hier kommen die Antworten.<span></span>
</p>
<a name='more'></a>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;">
<tbody>
<tr>
<td style="text-align: center;">
<br /><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiwGv_vL8kCDERMcLrlLnvDyXcFUD-f7zxu_jKuqq5B8HU1jVRA8o0LHPTXjsaZ05mmtqj-Mq4YKc7JSrhiY5KNIuVzkA762l3wfvjtOs_OouW__mspqV_NnFtqs7hnCs2HDMxLou3OIUKjglS9F8GKFbc2ndqIoOFQr-Bsjj3joFukPxdC3606MKpP1B5j/s640/symbolbild-business-intelligence.png" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="Symboldbild Business Intelligence" border="0" data-original-height="640" data-original-width="640" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiwGv_vL8kCDERMcLrlLnvDyXcFUD-f7zxu_jKuqq5B8HU1jVRA8o0LHPTXjsaZ05mmtqj-Mq4YKc7JSrhiY5KNIuVzkA762l3wfvjtOs_OouW__mspqV_NnFtqs7hnCs2HDMxLou3OIUKjglS9F8GKFbc2ndqIoOFQr-Bsjj3joFukPxdC3606MKpP1B5j/w320-h320/symbolbild-business-intelligence.png" title="Symboldbild Business Intelligence" width="320" /></a>
</td>
</tr>
<tr>
<td class="tr-caption" style="text-align: center;">
<i>Dieses Bild erstellte das KI-Tool Craiyon anhand des Prompts
"business intelligence".</i>
</td>
</tr>
</tbody>
</table>
<p>
<br />Teil 1 meiner Artikelreihe (Link am Beitragsende) schilderte, warum
Anwenderunternehmen Data-Analytics-Knowhow aufbauen und wie sie die
Datenanalyse organisieren.
</p>
<p>
Teil 2 (Link unten) drehte sich um die Themen datenbasierte Kundenzentrierung,
Data-Analytics-Technologien, Datendemokratisierung in Organisationen sowie die
vier Dimensionen des datengetriebenen Unternehmens.
</p>
<p>
Teil 3 (Link unten) zeigte, welche Data-Analytics-Dienstleister in Deutschland
führend sind und was Anwenderunternehmen von ihnen erwarten.
</p>
<p>
Teil 4 (Link unten) beleuchtete die Data-Analytics-Kundenbranchen, den
Beratungsbedarf in Abteilungen sowie die Entscheider*innen in
Anwenderunternehmen.
</p>
<p>
Teil 5 (Link unten) beschäftigte sich mit Data-Analytics-Kompetenzfeldern und
Technologie-Partnerschaften.
</p>
<p>
Der vorliegende <b>sechste und letzte Teil</b> beschreibt, in welcher
Data-Analytics-Situation sich Anwenderunternehmen befinden und was sie von
Berater*innen erwarten.<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">
Die Data-Analytics-Situation von Anwenderunternehmen
</h2>
<p>
<b>Die Ausgangslage 2023:</b> 85 % der von Lünendonk befragten
Anwenderunternehmen ist es wichtig, zu einer datengetriebenen Organisation zu
werden. Gleichzeitig besitzen aber nur 44 % von ihnen ein organisationsweit
einheitliches Daten-Management.
</p>
<p>
➤ 96 % der Anwenderunternehmen wollen Data-Management-Plattformen auf- oder
ausbauen, um eine einheitliche Datenbasis zu schaffen.
</p>
<p>
➤ 96 % finden keine Data Scientists, da es zu wenige Fachkräfte gibt.
</p>
<p>
➤ 95 % wollen ihre betriebliche Interoperabilität verbessern, indem sie ihre
IT-Landschaft modernisieren. Interoperabilität ist die Fähigkeit
unterschiedlicher Systeme, nahtlos zusammenzuarbeiten
</p>
<p>
➤ 80 % wollen KI-Verfahren einführen, um Umsatz und Kundenverhalten
vorhersagen zu können (Predictive Sales) sowie Maschinen und Anlagen
vorausschauend zu warten (Predictive Maintenance).
</p>
<p>
➤ 77 % wollen mittels Data Analytics die ESG-Reportingpflichten erfüllen. ESG
steht für "Environmental, Social and Corporate Governance", zu Deutsch
"Umwelt-, Sozial- und Regierungs-, Amts- oder Unternehmensführung".
Hintergrund: Ab 2024 sind viele Unternehmen gesetzlich verpflichtet, ihre
wirtschaftliche, ökologische und soziale Nachhaltigkeit zu dokumentieren.
</p>
<p>
➤ 75 % versprechen sich durch einen hohen Data-Analytics-Reifegrad neue
digitale, datenbasierte Geschäftsmodelle.
</p>
<p>
➤ 67 % priorisieren das Thema Data Visualization mit Tools wie Tableau,
PowerBI, Qlik, Datawrapper oder Infogram.
</p>
<p>
➤ 47 % der befragten Anwenderunternehmen erachten das Thema Data Mesh als
wichtig. Data Mesh ermöglicht es, Daten dezentral in der jeweiligen
Anwenderabteilung zu verwalten statt zentral in einem Spezialisten-Team. <br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">
Was Unternehmen von Data-Analytics-Dienstleistern erwarten
</h2>
<p><b>Entscheider*innen in Anwenderunternehmen:</b> </p>
<p>
➤ Chief Digital/Data Officer (CDO) und/oder Chief Information Officer (CIO)
beantworten maßgeblich die Frage, ob und wenn ja, mit welchem
Data-Analytics-Dienstleister kooperiert werden soll.
</p>
<p>
➤ In 65 % der Fälle hat auch der jeweilige Fachbereich eine wichtige
Projektrolle.
</p>
<p>
➤ Selten involviert sind laut der Lünendonk-Studie der Finanzvorstand und die
Geschäftsführung.<br />
</p>
<p><b>Was erwarten Unternehmen von Data-Analytics-Dienstleistern?</b></p>
<p>
➤ 97 % der befragten Anwenderunternehmen erhoffen sich von
Data-Analytics-Berater*innen eine hohe Technologie-Expertise. Ebenfalls
gewünscht ist eine hohe Branchen- und Zielgruppenkompetenz.
</p>
<p>
➤ 90 % der Anwenderunternehmen erwarten von einem Data-Analytics-Dienstleister
ein hochwertiges Technologiepartner-Netzwerk (Microsoft, AWS, Google und
weitere), um sich technologieunabhängig beraten zu lassen.
</p>
<p>
➤ 87 % der befragten Anwenderunternehmen erwarten von
Data-Analytics-Experten*innen, dass sie Projekte vollumfänglich (End-to-End)
planen und umsetzen können.<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">Data Analytics: In God we trust …</h2>
<p>
… all others must bring data. Dieses Zitat des US-Physikers und
Statistikers William Edwards Deming (1900-1993) bringt auf den Punkt, wo
sich Anwenderunternehmen 2023/2024 innerhalb ihrer digitalen Transformation
befinden:
</p>
<p>
Aus Massendaten (Big Data) müssen wertschöpfende Informationen (Smart Data)
werden, um Prozesse, Produkte, Services und Geschäftsmodelle erfolgreich und
zielführend zu digitalisieren.
</p>
<p>
Das ist die Herausforderung der Anwenderunternehmen. Für
Data-Analytics-Dienstleister besteht sie darin, diesen Beratungsbedarf
bestmöglich zu bedienen. Während es für Tech-Unternehmen wie Microsoft, AWS
und Google darum geht, ihre Produkte als erste Wahl für diese Vorhaben zu
positionieren.
</p>
<p>
Dieses dynamische Öko-System bestehend aus Anwenderunternehmen,
Data-Analytics-Dienstleistern und Software-Anbietern verspricht, die
Innovations-Zyklen weiter zu beschleunigen.
</p>
<p>
Das ist ein Grund, warum euer Blogger ein Fan der Digitalisierung ist: Sie ist
der Inbegriff wertschöpfender Zukunftsorientierung.
</p>
<p><i>Quelle:</i></p>
<ul style="text-align: left;">
<li>
luenendonk.de:
<a href="https://www.luenendonk.de/produkte/studien-publikationen/luenendonk-studie-2023-der-markt-fuer-data-analytics-services-in-deutschland/" target="_blank">Der Markt für Data & Analytics Services in Deutschland</a>
</li>
</ul>
<p><i>Link-Tipps:</i></p>
<ul style="text-align: left;">
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2023/12/marktstudie-data-analytics-teil-1.html" target="_blank">IT-Consulting-Studie: Der Siegeszug der Data Analytics (<b>Teil 1</b>)</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2023/12/marktstudie-data-analytics-teil-2.html" target="_blank">IT-Consulting-Studie: Der Siegeszug der Data Analytics (<b>Teil 2</b>)</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2023/12/marktstudie-data-analytics-teil-3.html" target="_blank">IT-Consulting-Studie: Der Siegeszug der Data Analytics (<b>Teil 3</b>)</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2023/12/marktstudie-data-analytics-teil-4.html" target="_blank">IT-Consulting-Studie: Der Siegeszug der Data Analytics (<b>Teil 4</b>)</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2023/12/marktstudie-data-analytics-teil-5.html" target="_blank">IT-Consulting-Studie: Der Siegeszug der Data Analytics (<b>Teil 5</b>)</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2020/04/digitale-transformation-daten.html" target="_blank">Digitale Transformation in der Praxis: Die Daten</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2023/02/predictive-analytics-marketing.html" target="_blank">Predictive Analytics im B2B-Marketing</a>
</li>
</ul>Mathias Sauermannhttp://www.blogger.com/profile/02955413608695481554noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2466782219172074797.post-5458465670224063972023-12-27T11:42:00.003+01:002023-12-28T16:39:42.135+01:00IT-Consulting-Studie: Der Siegeszug der Data Analytics (Teil 5)<p>
Teil 5 meiner Serie über die 2023er-Studie "<b>Der Markt für Data & Analytics
Services in Deutschland</b>": Die Marktforscher von Lünendonk & Hossenfelder
blickten auch auf die Themen Data-Analytics-Kompetenzfelder und
Technologie-Partnerschaften. Hier kommen die spannenden Ergebnisse.<span></span>
</p>
<a name='more'></a><br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;">
<tbody>
<tr>
<td style="text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiI932IcHVE8vFfT57q8P5fUChbu0GZh4SFfwBl7CnaUp4bcSFrLnXrIzwcM4wdrJdK_CbFfA20Emr5opKCkvZhzz5eO4JIroF6hlW1KW-yIeqPOt_tkLBKWoGM73COvbarMd9koTRz-MfcM6PCME2sdUPGN-2CVAjqhw5OMIPNHST4Te6GjQNCaZWaugBV/s640/symbolbild-analytics.png" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="Symbolbild Analytics" border="0" data-original-height="640" data-original-width="640" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiI932IcHVE8vFfT57q8P5fUChbu0GZh4SFfwBl7CnaUp4bcSFrLnXrIzwcM4wdrJdK_CbFfA20Emr5opKCkvZhzz5eO4JIroF6hlW1KW-yIeqPOt_tkLBKWoGM73COvbarMd9koTRz-MfcM6PCME2sdUPGN-2CVAjqhw5OMIPNHST4Te6GjQNCaZWaugBV/w320-h320/symbolbild-analytics.png" title="Symbolbild Analytics" width="320" /></a>
</td>
</tr>
<tr>
<td class="tr-caption" style="text-align: center;">
<i>Dieses Bild erstellte das KI-Tool Craiyon anhand des Prompts
"analytics".</i>
</td>
</tr>
</tbody>
</table>
<p><br />Teil 1 meiner Artikelreihe (Link am Beitragsende) schilderte, warum
Anwenderunternehmen Data-Analytics-Knowhow aufbauen und wie sie dieses organisieren.
</p>
<p>
Teil 2 (Link am Beitragsende) drehte sich um die Themen datenbasierte
Kundenzentrierung, Data-Analytics-Technologien, Datendemokratisierung in
Organisationen sowie die vier Dimensionen des datengetriebenen Unternehmens.
</p>
<p>
Teil 3 (Link unten) zeigte, welche Data-Analytics-Dienstleister in
Deutschland führend sind und was Anwenderunternehmen von ihnen erwarten.
</p>
<p>
Teil 4 (Link unten) beleuchtete folgende Data-Analytics-Aspekte: Kundenbranchen, Beratungsbedarf in Abteilungen sowie Entscheidungsprozesse in Anwenderunternehmen.
</p>
<p>
Dieser vorliegende<b> fünfte Teil</b> beschäftigt sich mit <b>Data-Analytics-Kompetenzfeldern</b> und
<b>Technologie-Partnerschaften</b>.<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">6 Kompetenzfelder der Data-Analytics-Dienstleister
</h2>
<p>
Lünendonk identifiziert folgende Fähigkeiten und Technologien, die
Dienstleister beherrschen müssen:
</p>
<p>
<b>1. Data Pipelines</b> nehmen Rohdaten aus verschiedenen Quellen auf und
bringen sie zur Analyse in einen Datenspeicher (Data Lake, Data Warehouse).</p>
<p><b>2. Data Governance</b> (wörtlich "Daten-Führung und -Überwachung") bestimmt als Legislative des Daten-Managements im Unternehmen, wer die Datenbestände kontrolliert und wie diese verwendet werden dürfen. Stichworte sind Sicherheit, Korrektheit, Verfügbarkeit und Datenschutz.</p>
<p><b>3. Data-Analytics-Architekturen</b> sind die Basis für das Daten-Management und beschreiben entlang der geschäftlichen Anforderungen, wie Daten im Unternehmen erfasst, umgewandelt, verteilt und genutzt werden sollen.
</p>
<p><b>4. Data Mesh</b> (wörtlich "Daten-Netz" oder "Daten-Geflecht") organisiert
Daten nach Unternehmensbereichen (Marketing, Vertrieb, etc.). Die
Datenverantwortung liegt nicht bei einem Team von
Daten-Spezialisten, sondern verbleibt in den Fachbereichen.
</p>
<p><b>5. Data Visualization</b> stellt Informationen und Daten grafisch dar
(Diagramme, Karten, etc.).
</p>
<p><b>6. Data Science</b> (wörtlich "Daten-Wissenschaft") kombiniert Mathematik und Informatik mit dem jeweiligen Branchen-Knowhow des Anwenderunternehmens. Sie
will aus Daten so viel Wissen wie möglich gewinnen.<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">
Data Analytics: Die wichtigsten Technologiepartner
</h2>
<p>
<b>Microsoft</b>, <b>AWS</b> (Amazon Web Services) und <b>Google</b> (alle USA) sind die
wichtigsten Technologiepartner für Data-Analytics-Dienstleister in Deutschland. Somit sind zwei Platzhirsche der B2C-Plattformökonomie (Amazon und Google) auch im B2B-Sektor führend.</p>
<p>
Der Anbieter <b>Snowflake</b> (USA) führt im Bereich
Cloud-Database-Management-Systeme.
</p>
<p>
<b>SAP</b> (Deutschland) spielt eine entscheidende Rolle, wenn Daten aus ERP-Systemen
analysiert werden sollen.
</p>
<p>
<b>Tableau</b> (USA) wurde 2019 vom CRM-Spezialisten Salesforce (USA) gekauft und ist einer der härtesten Microsoft-Konkurrenten im Bereich Self-Service-BI-Tools.<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">
Data-Analytics-Marktstudie: Das erwartet euch in Teil 6
</h2>
<p>
Das war der fünfte Teil meiner Blogserie zur Lünendonk-Studie "Der Markt für
Data & Analytics Services in Deutschland".
</p>
<p>
Im sechsten Teil blicken wir auf die <a href="https://der-onliner.blogspot.com/2023/12/marktstudie-data-analytics-teil-6.html" target="_blank"><b>Ergebnisse der Anwenderunternehmen-Befragung</b></a>.
</p>
<p>Es bleibt spannend!</p>
<p><i>Quelle:</i></p>
<ul style="text-align: left;">
<li>
luenendonk.de:
<a href="https://www.luenendonk.de/produkte/studien-publikationen/luenendonk-studie-2023-der-markt-fuer-data-analytics-services-in-deutschland/" target="_blank">Der Markt für Data & Analytics Services in Deutschland</a>
</li>
</ul>
<p><i>Link-Tipps:</i></p>
<ul style="text-align: left;">
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2023/12/marktstudie-data-analytics-teil-1.html" target="_blank">IT-Consulting-Studie: Der Siegeszug der Data Analytics (<b>Teil 1</b>)</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2023/12/marktstudie-data-analytics-teil-2.html" target="_blank">IT-Consulting-Studie: Der Siegeszug der Data Analytics (<b>Teil 2</b>)</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2023/12/marktstudie-data-analytics-teil-3.html" target="_blank">IT-Consulting-Studie: Der Siegeszug der Data Analytics (<b>Teil 3</b>)</a>
</li>
<li><a href="https://der-onliner.blogspot.com/2023/12/marktstudie-data-analytics-teil-4.html" target="_blank">
IT-Consulting-Studie: Der Siegeszug der Data Analytics (<b>Teil 4</b>)</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2020/04/digitale-transformation-daten.html" target="_blank">Digitale Transformation in der Praxis: Die Daten</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2023/02/predictive-analytics-marketing.html" target="_blank">Predictive Analytics im B2B-Marketing</a>
</li>
</ul>Mathias Sauermannhttp://www.blogger.com/profile/02955413608695481554noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2466782219172074797.post-31882574507503174202023-12-19T20:33:00.005+01:002023-12-27T12:01:27.002+01:00IT-Consulting-Studie: Der Siegeszug der Data Analytics (Teil 4)<p>
<b>Der Markt für Data & Analytics Services in Deutschland</b>: Unter
diesem Titel beleuchteten die Marktforscher von Lünendonk & Hossenfelder
2023 die deutsche Data-Analytics-Consultingbranche. In diesem vierten Teil
meiner Blogserie fokussiere ich die Studienergebnisse zu den Themen
Kundenbranchen, Einsatzbereiche sowie Entscheider*innen in
Anwenderunternehmen.<span></span>
</p>
<a name='more'></a>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;">
<tbody>
<tr>
<td style="text-align: center;">
<br /><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgIbGP6AWyU22HM9Or-GNXaU_7HOXjUvR5Yjbf72ZHmT1orfWgYEiiTuz0EZjBJQQ0hiXNExh4Z6kCZP3k-HAouVjXv5l6o8wLEPsGHfTDZqwez99fEwXks7Qgb2n_7orHEKNuushWyh_CzddgRtYuN06vnzByO4aSSRjeuHUHIuk2nBbt8PZk0VqWKs2_-/s640/symbolbild-data-analytics.png" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="Symbolbild Data Analytics" border="0" data-original-height="640" data-original-width="640" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgIbGP6AWyU22HM9Or-GNXaU_7HOXjUvR5Yjbf72ZHmT1orfWgYEiiTuz0EZjBJQQ0hiXNExh4Z6kCZP3k-HAouVjXv5l6o8wLEPsGHfTDZqwez99fEwXks7Qgb2n_7orHEKNuushWyh_CzddgRtYuN06vnzByO4aSSRjeuHUHIuk2nBbt8PZk0VqWKs2_-/w320-h320/symbolbild-data-analytics.png" title="Symbolbild Data Analytics" width="320" /></a>
</td>
</tr>
<tr>
<td class="tr-caption" style="text-align: center;">
<i>Dieses Bild erstellte das KI-Tool Craiyon anhand des Prompts "data
analytics".</i>
</td>
</tr>
</tbody>
</table>
</div>
<p>
Teil 1 meiner Artikelreihe (Link am Beitragsende) schilderte, warum
Unternehmen Data-Analytics-Knowhow aufbauen und wie sie die Datenanalyse
organisieren.
</p>
<p>
Teil 2 (Link am Beitragsende) drehte sich um die Themen datenbasierte
Kundenzentrierung, Data-Analytics-Technologien, Datendemokratisierung in
Organisationen sowie die vier Dimensionen des datengetriebenen Unternehmens.
</p>
<p>
Teil 3 (Link am Beitragsende) zeigte, welche Data-Analytics-Dienstleister in
Deutschland führend sind und was Anwenderunternehmen von Consultants erwarten.
</p>
<p>
Der <b>vorliegende vierte Teil</b> beleuchtet die Themen
Data-Analytics-Kundenbranchen, Einsatzbereiche sowie Entscheider*innen in
Anwenderunternehmen.<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">
Data-Analytics-Consulting 2023: Kundenbranchen & Einsatzbereiche
</h2>
<p>
➤<b> Produktion & Fertigung:</b> Fast alle (96 %) von Lünendonk
befragten Data-Analytics-Dienstleister arbeiten für Kunden aus der Industrie.
Hintergrund: Produktion und Fertigung vernetzen immer stärker Maschinen und
Standorte, Stichworte sind "Industrie 4.0" und "Smart Factory".
</p>
<p>
So entstehen viele Daten, die Industrie-Unternehmen nutzen können, um Prozesse
zu optimieren und neue Produkte/Services zu entwickeln.
</p>
<p>
➤ <b>Chemie & Pharma:</b> 88 % der Data-Analytics-Dienstleister
unterstützen Unternehmen aus dieser Branche.
</p>
<p>
➤ Es folgen der <b>Energie-Sektor</b> sowie branchenunabhängig das
<b>Kundenmanagement</b>.
</p>
<p>
➤ <b>Banken & Versicherungen:</b> Rund 80 % der von Lünendonk befragten
Data-Analytics-Unternehmen verwirklichen Projekte für Finanzdienstleister
(Risikobewertung, Betrugserkennung, Schadensfallmanagement, Kundenservice,
Prozessautomatisierung).
</p>
<p>
➤ <b>Public Sector:</b> (Noch) selten arbeiten Data-Analytics-Consultants für
Kunden aus der öffentlichen Verwaltung und dem Gesundheitswesen. Lünendonk
erwartet, dass die Nachfrage in Zukunft stark anziehen wird.
</p>
<p>
➤ <b>ESG-Reporting:</b> Unternehmen fragen Data-Analytics-Services verstärkt
für ihr Nachhaltigkeits-Berichtswesen an. ESG steht für "Environmental, Social
and Corporate Governance", zu Deutsch "Umwelt-, Sozial- und Regierungs-, Amts-
oder Unternehmensführung".
</p>
<p>
Hintergrund: Viele europäische Unternehmen sind gesetzlich verpflichtet, ab
2024 über die Nachhaltigkeit ihrer Geschäftstätigkeit zu informieren.
Gesetzliche Grundlage ist die "EU-Richtlinie zur
Nachhaltigkeits-Berichterstattung" (Corporate Sustainability Reporting
Directive, CSRD).<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">Data-Analytics-Beratungsbedarf in Abteilungen</h2>
<p>
➤ <b>IT-Abteilung:</b> So gut wie alle von Lünendonk befragten
Data-Analytics-Dienstleister bekommen Projektanfragen aus den IT-Bereichen von
Unternehmen.
</p>
<p>
➤ <b>Finanzwesen:</b> 92 % werden von Finance-Abteilungen angefragt (unter
anderem zu den Themen ERP-Daten, Reporting und Unternehmenssteuerung).
</p>
<p>
➤ <b>Vertrieb & Marketing:</b> 79 % der befragten
Data-Analytics-Beratungsunternehmen werden von Vertriebsabteilungen
kontaktiert, 71 % vom Marketing. Diese wollen datenbasiert Geschäftszahlen
transparent machen sowie Predictive Sales nutzen (vorausschauende
Vertriebsmaßnahmen).
</p>
<p>
➤ Auf <b>Produktion</b>, <b>Supply Chain</b> und <b>Einkauf</b> entfallen
ebenfalls 71 % der Anfragen aus Anwenderunternehmen.<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">
Wer entscheidet in Unternehmen über die Beauftragung von
Data-Analytics-Consultants?
</h2>
<p>
Die Lünendonk-Studie betont: IT (technische Machbarkeit) und Fachbereiche
(nichttechnische Anforderungen, Prozessverständnis) entscheiden gemeinsam,
welcher Data-Analytics-Berater für das Unternehmen tätig werden soll.
</p>
<p>
In 70 % der Fälle wählt die Geschäftsführungsebene (CFO, CEO/Vorstand)
den Dienstleister aus.<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">
Data-Analytics-Marktstudie: Das erwartet euch in Teil 5
</h2>
<p>
Das war der vierte Teil meiner Blogserie zur Lünendonk-Studie "Der Markt für
Data & Analytics Services in Deutschland".
</p>
<p>
Im fünften Teil blicken wir auf die <a href="https://der-onliner.blogspot.com/2023/12/marktstudie-data-analytics-teil-5.html" target="_blank"><b>Studien-Themen
"Technologietrends" und "Technologiepartnerschaften"</b></a>.
</p>
<p>Bis dann!</p>
<p><i>Quelle:</i></p>
<ul style="text-align: left;">
<li>
luenendonk.de:
<a href="https://www.luenendonk.de/produkte/studien-publikationen/luenendonk-studie-2023-der-markt-fuer-data-analytics-services-in-deutschland/" target="_blank">Der Markt für Data & Analytics Services in Deutschland</a>
</li>
</ul>
<p><i>Link-Tipps:</i></p>
<ul style="text-align: left;">
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2023/12/marktstudie-data-analytics-teil-1.html" target="_blank">IT-Consulting-Studie: Der Siegeszug der Data Analytics (<b>Teil 1</b>)</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2023/12/marktstudie-data-analytics-teil-2.html" target="_blank">IT-Consulting-Studie: Der Siegeszug der Data Analytics (<b>Teil 2</b>)</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2023/12/marktstudie-data-analytics-teil-3.html" target="_blank">IT-Consulting-Studie: Der Siegeszug der Data Analytics (<b>Teil 3</b>)</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2020/04/digitale-transformation-daten.html" target="_blank">Digitale Transformation in der Praxis: Die Daten</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2023/02/predictive-analytics-marketing.html" target="_blank">Predictive Analytics im B2B-Marketing</a>
</li>
</ul>Mathias Sauermannhttp://www.blogger.com/profile/02955413608695481554noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2466782219172074797.post-22862901766762234952023-12-18T18:28:00.022+01:002023-12-18T19:21:36.834+01:00Ab aufs Lesesofa: Diese E-Books bereichern 2023 eure Feiertage<p>
Weihnachten steht vor der Tür und das heißt für euren Blogger: Zeit, euch mit
neuen Buchtipps zu versorgen! Ob als E-Book oder gedruckt: Hier kommen meine
sechs Buchempfehlungen zum Versinken, Nachdenken, Gruseln und Mitfühlen.<span></span>
</p>
<a name='more'></a>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;">
<tbody>
<tr>
<td style="text-align: center;">
<br /><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiywVSzNv2UgkGXTKP42JfdbYyqkBk21f1zWk8T5CXHxQDCvIq5TxsXFNGERBM6nYDCDq3046v6c8CkmxoPwCvT-wKk4oLFyVf7Ed6nhrQNhyICCXZIgo93dW_5ObGv20eWXtsLPB1MwO4etpQjJBcD0L74GPP7UGPN3Twqy-pRPocwUbdtDHQB8HFbgPrX/s1000/e-books-buchtipps.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="Mit dem Kindle vorm (virtuellen) Kamin" border="0" data-original-height="546" data-original-width="1000" height="175" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiywVSzNv2UgkGXTKP42JfdbYyqkBk21f1zWk8T5CXHxQDCvIq5TxsXFNGERBM6nYDCDq3046v6c8CkmxoPwCvT-wKk4oLFyVf7Ed6nhrQNhyICCXZIgo93dW_5ObGv20eWXtsLPB1MwO4etpQjJBcD0L74GPP7UGPN3Twqy-pRPocwUbdtDHQB8HFbgPrX/w320-h175/e-books-buchtipps.jpg" title="Mit dem Kindle vorm (virtuellen) Kamin" width="320" /></a>
</td>
</tr>
<tr>
<td class="tr-caption" style="text-align: center;">
<i>Mit dem Kindle vorm (virtuellen) Kamin</i>
</td>
</tr>
</tbody>
</table>
<br />
</div>
<p><b>Meine Literatur-Playlist für euch:</b></p>
<ol style="text-align: left;">
<li>Stefanie Stahl: Wer wir sind</li>
<li>Michael Robotham: Der Erstgeborene</li>
<li>Bram Stoker: Dracula</li>
<li>Martta Kaukonen: Therapiert</li>
<li>S. K. Tremayne: Schwarzes Wasser</li>
<li>Martina Rink, Simon Usifo: People of Deutschland</li>
</ol>
<p>Vorhang auf:<br /><br /></p>
<h2 style="text-align: left;">#1 – Stefanie Stahl: Wer wir sind (2022)</h2>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;">
<tbody>
<tr>
<td style="text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiFN2q09wElcLLtoOG7tJlJoh3uQz3-BnBBCoW385ehDtwnTxoBKDbXCNuBehR6J4gMuwHcEQK5tkng6uTOrGeLQmtw3_eSby7aA9TH_7BgSGXyQHW3eSBOHGjW5kmKYqtYUg8ytUc8_yEJjKSlMJ8WgWjloGnFpSVfrL-nvBL6m3tZ1AKClcyiSvwmUhWs/s800/stefanie-stahl-wer-wir-sind.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="Das Cover des Buches "Wer wir sind" von Stefanie Stahl" border="0" data-original-height="800" data-original-width="504" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiFN2q09wElcLLtoOG7tJlJoh3uQz3-BnBBCoW385ehDtwnTxoBKDbXCNuBehR6J4gMuwHcEQK5tkng6uTOrGeLQmtw3_eSby7aA9TH_7BgSGXyQHW3eSBOHGjW5kmKYqtYUg8ytUc8_yEJjKSlMJ8WgWjloGnFpSVfrL-nvBL6m3tZ1AKClcyiSvwmUhWs/w202-h320/stefanie-stahl-wer-wir-sind.jpg" title="Das Cover des Buches "Wer wir sind" von Stefanie Stahl" width="202" /></a>
</td>
</tr>
<tr>
<td class="tr-caption" style="text-align: center;">
<i>Das Cover des Buches "Wer wir sind" von Stefanie Stahl</i>
</td>
</tr>
</tbody>
</table>
<p>
Untertitel:
<i>Wie wir wahrnehmen, fühlen und lieben. Alles, was Sie über Psychologie
wissen sollten.</i>
</p>
<p>
Nein, weder Esoterik noch "heilpraktische Fragwürdigkeiten": Stefanie Stahl
(*1963 in Hamburg) ist studierte Psychologin und arbeitet als ausgebildete
Psychotherapeutin. Entsprechend wissenschaftlich fundiert sind ihre
Ausführungen – gleichzeitig aber wohltuend leicht verständlich.
</p>
<p>
Wenn ihr wissen wollt, was unsere Seele (aka Psyche) im Innersten
zusammenhält, und ihr euch sowie eure Mitmenschen besser verstehen möchtet,
dann empfehle ich euch ausdrücklich dieses Buch.
</p>
<p>
Und immer daran denken: Wir alle (ja: alle) agieren und entscheiden
mehrheitlich unbewusst (die Theorie des stets rational handelnden Menschen
könnt ihr getrost knicken).<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">
#2 – Michael Robotham: Der Erstgeborene (2022)
</h2>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;">
<tbody>
<tr>
<td style="text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEipuiLTVHi0T64h1oxKZTVmFSUFyK4Gkko4uXv3fYEGeSEfGSG1z_7udyJAhZRPRhqpZxRjb1zPdHoAhr-8XUj6iTaJCksqo0ZzZs1cQt-lUSVl3PQZrZA79QnHZpBOfxMPmjlfXs3f2AyCLMlglw5JcwITiBwEqXMZnHqKF-ewN6Kflg3bW8G43YsRGUyg/s600/der-erstgeborene-michael-robotham.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="Das Cover des Buches "Der Erstgeborene" von Michael Robotham" border="0" data-original-height="600" data-original-width="377" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEipuiLTVHi0T64h1oxKZTVmFSUFyK4Gkko4uXv3fYEGeSEfGSG1z_7udyJAhZRPRhqpZxRjb1zPdHoAhr-8XUj6iTaJCksqo0ZzZs1cQt-lUSVl3PQZrZA79QnHZpBOfxMPmjlfXs3f2AyCLMlglw5JcwITiBwEqXMZnHqKF-ewN6Kflg3bW8G43YsRGUyg/w201-h320/der-erstgeborene-michael-robotham.jpg" title="Das Cover des Buches "Der Erstgeborene" von Michael Robotham" width="201" /></a>
</td>
</tr>
<tr>
<td class="tr-caption" style="text-align: center;">
<i>Das Cover des Buches "Der Erstgeborene" von Michael Robotham</i>
</td>
</tr>
</tbody>
</table>
<p>
Michael Robotham (*1960 in Australien) ist ein Garant für sehr gute Thriller.
Als Teil seiner Cyrus-Haven-Reihe veröffentlichte er letztes Jahr "Der
Erstgeborene":
</p>
<p>
Der Polizei-Psychologe Cyrus Haven erlebte in jungen Jahren Traumatisches:
Sein psychisch kranker Bruder ermordete die gesamte Familie, nur Cyrus
überlebte. Nach 20 Jahren wird sein Bruder aus der Sicherheitsverwahrung
entlassen und gilt als zurechnungsfähig. Er kommt in Cyrus' Obhut. Dieser
ermittelt parallel in einem Mordfall, als sich die Geschehnisse in seinem
Leben äußerst intensiv miteinander verbinden.
</p>
<p>
Robotham schreibt im besten Sinne "australisch": Er schafft eine
"bodenständige Hollywood-Atmosphäre", spannend und down-to-earth zugleich.
Absolut lesenswert!<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">#3 – Bram Stoker: Dracula (1897)</h2>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;">
<tbody>
<tr>
<td style="text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhmnksaVLd73Df_tO-fD2iRZDU_CvrqE5UHElIHVyWDx9vgdxmLEL4v2L1UAQM0RTduoLfRM7oXjJzGHzjXklaf4PPO_8EWiPNezf3Mu2FsoPaweHh-I4AD90lou6XClppFViQRbXB7QwTRyG0YU8ZEs94axd7Bt0gScgm2X8OoxSVNSKhFjwDch7aqEBIy/s1020/bram-stoker-dracula.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="Das Cover des Buches "Dracula" von Bram Stoker" border="0" data-original-height="1020" data-original-width="631" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhmnksaVLd73Df_tO-fD2iRZDU_CvrqE5UHElIHVyWDx9vgdxmLEL4v2L1UAQM0RTduoLfRM7oXjJzGHzjXklaf4PPO_8EWiPNezf3Mu2FsoPaweHh-I4AD90lou6XClppFViQRbXB7QwTRyG0YU8ZEs94axd7Bt0gScgm2X8OoxSVNSKhFjwDch7aqEBIy/w198-h320/bram-stoker-dracula.jpg" title="Das Cover des Buches "Dracula" von Bram Stoker" width="198" /></a>
</td>
</tr>
<tr>
<td class="tr-caption" style="text-align: center;">
<i>Das Cover des Buches "Dracula" von Bram Stoker</i>
</td>
</tr>
</tbody>
</table>
<p>
Ein Klassiker der Schauerliteratur – weit entfernt von plakativem Horror. 1992
gab es eine Verfilmung von Francis Ford Coppola ("Der Pate", "Apocalypse Now")
namens "Bram Stoker's Dracula": Darin zu sehen sind ein grandioser Anthony
Hopkins, ein brillanter Gary Oldman, eine wie immer bezaubernde und starke
Winona Ryder – sowie ein völlig nichtssagender Keanu Reeves (letzterer war
eine eklatante Fehlbesetzung).
</p>
<p>
Aber bleiben wir bei der Literaturvorlage von 1897: Der Londoner Rechtsanwalt
Jonathan Harker reist nach Transsylvanien, da ein Graf namens Dracula in der
englischen Hauptstadt ein Grundstück kaufen will. Im gottverlassenen
transsylvanischen Anwesen des obskuren Auftraggebers versinkt Harker immer
tiefer in einer unheimlichen Welt aus Dunkelheit und unnatürlichen Vorgängen –
bis er begreift, dass er ein Gefangener ist.
</p>
<p>
Die beste Freundin seiner Verlobten Mina durchläuft derweil in England eine
erschreckende Metamorphose. Es wird deutlich, dass der untote Graf mit
diabolischer Absicht Bösartiges einfädelt, was den Professor und Experten für
dunkle Mächte, Abraham van Helsing, auf den Plan ruft. Gemeinsam mit Harker,
dessen Verlobten Mina und weiteren Verbündeten versucht er, den dämonischen
Blutsauger aufzuhalten.
</p>
<p>
Das Buch "Dracula" verspricht vergnüglich-schaurige Lesestunden, hat aber zwei
große Schwächen: Das Ende zieht sich (100 Seiten weniger hätten es auch getan)
und an einer sehr kurzen Stelle (ohne Relevanz für die Handlung) ist das Buch
antisemitisch-diskriminierend, was einfach nur ärgerlich ist (und in den Augen
eures Bloggers asap aus dem sonst sehr guten Buch gestrichen werden
sollte).<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">#4 – Martta Kaukonen: Therapiert (2023)</h2>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;">
<tbody>
<tr>
<td style="text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh5AIEXKd67HkG7NhLGvGEImD3iXPjpfEsf2qnP_twUFVX5gHXZ_CQ8oVIY3ZNGPNtQcnEiwmUUFPeR19Sm9-QPReJtAICd4HTr5ZfSlm5nDAod2XFqi4iR3lQhtkEwbmW0vzii7WRqakP_IqQLGCMKBKzUSXbM4LMbptD4iR11ckN0V2a_654gnEbMT9ov/s600/therapiert-martta-kaukonen.jpeg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="Das Cover des Buches "Therapiert" von Martta Kaukonen" border="0" data-original-height="600" data-original-width="396" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEh5AIEXKd67HkG7NhLGvGEImD3iXPjpfEsf2qnP_twUFVX5gHXZ_CQ8oVIY3ZNGPNtQcnEiwmUUFPeR19Sm9-QPReJtAICd4HTr5ZfSlm5nDAod2XFqi4iR3lQhtkEwbmW0vzii7WRqakP_IqQLGCMKBKzUSXbM4LMbptD4iR11ckN0V2a_654gnEbMT9ov/w211-h320/therapiert-martta-kaukonen.jpeg" title="Das Cover des Buches "Therapiert" von Martta Kaukonen" width="211" /></a>
</td>
</tr>
<tr>
<td class="tr-caption" style="text-align: center;">
<i>Das Cover des Buches "Therapiert" von Martta Kaukonen</i>
</td>
</tr>
</tbody>
</table>
<p>
Autorin Martta Kaukonen (*1976 in Finnland) arbeitet als Filmkritikerin in
Helsinki. Ihr Debüt(!)-Roman "Therapiert" ist eine Wucht:
</p>
<p>
Die Star-Therapeutin Clarissa Virtanen nimmt die junge Ira in Behandlung. Das
Mädchen scheint kurz davor, sich das Leben zu nehmen, was bei der Psychologin
eine alte Wunde aufreißt.
</p>
<p>
Die Dinge nehmen überraschende Wendungen, als die gutbürgerliche Fassade des
"Establishments" Stück für Stück bröckelt. Mehr sei an dieser Stelle nicht
verraten.
</p>
<p>
Kurzum: lesen! Wann kommt neuer Stoff dieser tollen neuen Autorin?<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">#5 – S. K. Tremayne: Schwarzes Wasser (2022)</h2>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;">
<tbody>
<tr>
<td style="text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjq_t6hGM8lrS1w4PnpZqdUYnu78Au5BLVSbGi-29cGl_jMrR5yLBtAmfta9EUrQiQcyU-1p6l5te8GVFpfxd3KY4fhZFNJRwebyuE3kDIpH8aAXVn_yqumdsEMZ4fjzsHDtRSzcf_NNOfcE4SO0TeThP4lHUDbQUCug8ILvDzHc4C8xyKUrhbqC4AVuNe8/s600/schwarzes-wasser-tremayne.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="Das Cover des Buches "Schwarzes Wasser" von S. K. Tremayne" border="0" data-original-height="600" data-original-width="395" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjq_t6hGM8lrS1w4PnpZqdUYnu78Au5BLVSbGi-29cGl_jMrR5yLBtAmfta9EUrQiQcyU-1p6l5te8GVFpfxd3KY4fhZFNJRwebyuE3kDIpH8aAXVn_yqumdsEMZ4fjzsHDtRSzcf_NNOfcE4SO0TeThP4lHUDbQUCug8ILvDzHc4C8xyKUrhbqC4AVuNe8/w211-h320/schwarzes-wasser-tremayne.jpg" title="Das Cover des Buches "Schwarzes Wasser" von S. K. Tremayne" width="211" /></a>
</td>
</tr>
<tr>
<td class="tr-caption" style="text-align: center;">
<i>Das Cover des Buches "Schwarzes Wasser" von S. K. Tremayne</i>
</td>
</tr>
</tbody>
</table>
<p>
Er gehört zu den Lieblingsautoren eures Bloggers: S. K. Tremayne heißt
eigentlich Sean Thomas (*1963 in England) und ist der für mich ungeschlagene
Meister des maximal-intensiven Psychothrillers (das Buch "Eisige Schwestern"
von 2016 ist ein absolutes Must-read).
</p>
<p>
Mit "Schwarzes Wasser" blicken Leser*innen erneut tief in die Seele eines
Menschen, der sich hart am Rande der Psychose bewegt (die Grenze aber nie
komplett überschreitet):
</p>
<p>
Die junge Hotel-Managerin Hannah arbeitet in einer großen Luxus-Unterkunft auf
einer einsamen Insel im englischen Wild-Fluss Blackwater. Nach einem
schrecklichen Erlebnis während einer Hotel-Feier, bei der mehrere Gäste
ertrinken, entwickelte sie eine massive Phobie vor Wasser.
</p>
<p>
Seitdem kann (bzw. will) sie die Insel nicht mehr verlassen. Als sich das
Hotel mit Wintereinbruch leert, sieht sie sich mit der Stille und Einsamkeit
des Gebäudes und der unwirtlichen Gegend konfrontiert. Immer tiefer taucht sie
in die Abgründe dessen ab, was damals während des Unglücks wirklich geschah.
</p>
<p>
Mir sind kein Autor und keine Autorin bekannt, die derart brillant das Beste
von Edgar Allan Poe, Alfred Hitchcock und Stephen King in ihrem Storytelling
vereinen. Wichtig: Das hier ist kein Horror-Roman. In jeder Sekunde bleibt das
Geschehen in der Realität. Der unglaublich intensive Trip entsteht durch den
tiefen Blick in die intrapsychischen Vorgänge der Protagonistin. Es erwartet
euch eine bombastisch spannende Gratwanderung zwischen Wahn und
Wirklichkeit.<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">#6 – People of Deutschland (2023)</h2>
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;">
<tbody>
<tr>
<td style="text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj8XNEiYeJZuDtWI29LHjjZHXxnr9e4536Mv9ggfY1OpVo4BxzFsfGFKxK8QKtWCsjMuZDx5q7SKQfB0FR4PijLLlB-79Iu53BkPsWQh0TMIEvq4OZt_2xVl9BgQgl8zpse2rPngRvbl1BDartHystGGAZIIxNGKfyrmQX1vqi549DwxSTjxNLrWqkjJ_QZ/s600/people-of-deutschland.jpg" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img border="0" data-original-height="600" data-original-width="473" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj8XNEiYeJZuDtWI29LHjjZHXxnr9e4536Mv9ggfY1OpVo4BxzFsfGFKxK8QKtWCsjMuZDx5q7SKQfB0FR4PijLLlB-79Iu53BkPsWQh0TMIEvq4OZt_2xVl9BgQgl8zpse2rPngRvbl1BDartHystGGAZIIxNGKfyrmQX1vqi549DwxSTjxNLrWqkjJ_QZ/s320/people-of-deutschland.jpg" width="252" /></a>
</td>
</tr>
<tr>
<td class="tr-caption" style="text-align: center;">
<i>Das Cover des Buches "People of Deutschland"</i>
</td>
</tr>
</tbody>
</table>
<p>
Untertitel:
<i>45 Menschen, 45 Geschichten. Über Rassismus im Alltag und wie wir unser
Land verändern wollen.</i></p>
<p>
Rassismus ist in Deutschland allgegenwärtig – sowohl offensichtlich als auch
verborgen hinter alltäglichen, gedankenlosen Äußerungen ("Wo kommst du
wirklich her?").
</p>
<p>
"People of Deutschland" lässt Menschen zu Wort kommen, die aufgrund ihrer
Hautfarbe täglich rassistischem Verhalten ausgesetzt sind – ob bei der
Wohnungssuche, in Job-Interviews oder bei der Fahrkartenkontrolle.
</p>
<p>
Die Herausgeber und Kreativ-Tätigen Martina Rink und Simon Usifo zeigen
gemeinsam mit Fotograf Sammy Hart persönliche Geschichten von 45 deutschen
People of Color – und schildern, wie diese mit Ausgrenzung, Diskriminierung und
Entwertung umgehen.
</p>
<p>
Es ist und bleibt unsere gesamtgesellschaftliche Aufgabe, für Diversität und
gegen Diskriminierung jeglicher Art einzutreten.
</p>
<p>Lesen, reflektieren, empathischer werden – repeat.<br /><br /></p>
<h2 style="text-align: left;">2023: That's a wrap</h2>
<p>
Das waren zum Jahresende meine Buchtipps für euch. Taucht ein, es lohnt
sich.
</p>
<p>
Derweil verbleibe ich auch dieses Jahr mit einem ganz wundervollen Zitat des
französischen Philosophen und Schriftstellers Voltaire (1694-1778):
</p>
<blockquote>"Lesen stärkt die Seele"</blockquote>
<p><br /><i>Link-Tipps:</i></p>
<ul style="text-align: left;">
<li>
E-Book-Tipps 2020:
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2020/12/ebook-buecher-tipps.html" target="_blank">7 faszinierende Bücher für lange Winterabende</a>
</li>
<li>
E-Book-Tipps 2021:
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2021/08/ebook-tipps.html" target="_blank">7 richtig gute Romane für euren Reader</a>
</li>
<li>
E-Book-Tipps 2022:
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2022/10/ebook-tipps-2022.html" target="_blank">5 tolle Bücher für euer Lese-Sofa</a>
</li>
</ul>Mathias Sauermannhttp://www.blogger.com/profile/02955413608695481554noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2466782219172074797.post-47349319917930257632023-12-16T19:49:00.011+01:002023-12-19T20:36:27.859+01:00IT-Consulting-Studie: Der Siegeszug der Data Analytics (Teil 3)<p>
Die Studie "<b>Der Markt für Data & Analytics Services in Deutschland</b>"
von Lünendonk & Hossenfelder zeigt: Die Beratung rund um die Datenanalyse
boomt – und das trotz angespannter Wirtschaftslage. Wer die führenden
Dienstleister im Bereich der datengetriebenen Wertschöpfung sind, sagt euch
der dritte Teil meiner Blogserie.<span></span>
</p>
<a name='more'></a>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;">
<tbody>
<tr>
<td style="text-align: center;">
<br /><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiS5w4hNDqvpJ5NlnC4kOc2w-9qSKSdxRxqthI-f1kuQUldoT2Z7TRa07h0DqcoKsLACB_9SJIFIkI0WsGVyYm5brWGahuBWhWpEHX-WlhFvMp4tSRY8LzRkSG_7F8LhQ9iojF8s3P2QGC3w_7tETPBPwrkaL7bXfwl9QpCMsFFLS2Oav40Lofu3lT-gwGg/s640/data-analytics-symbolbild.png" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="Symbolbild Data Analytics" border="0" data-original-height="640" data-original-width="640" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiS5w4hNDqvpJ5NlnC4kOc2w-9qSKSdxRxqthI-f1kuQUldoT2Z7TRa07h0DqcoKsLACB_9SJIFIkI0WsGVyYm5brWGahuBWhWpEHX-WlhFvMp4tSRY8LzRkSG_7F8LhQ9iojF8s3P2QGC3w_7tETPBPwrkaL7bXfwl9QpCMsFFLS2Oav40Lofu3lT-gwGg/w320-h320/data-analytics-symbolbild.png" title="Symbolbild Data Analytics" width="320" /></a>
</td>
</tr>
<tr>
<td class="tr-caption" style="text-align: center;">
<i>Dieses Bild erstellte das KI-Tool Craiyon anhand des Prompts "data
analytics".</i>
</td>
</tr>
</tbody>
</table>
<br />
</div>
<p>
Teil 1 meiner Artikelreihe (Link am Beitragsende) zeigte, warum
Anwenderunternehmen in Data Analytics investieren und wie sie diese intern
organisieren.
</p>
<p>
Teil 2 (Link am Beitragsende) beleuchtete die Themen datenbasierte
Kundenzentrierung, Data-Analytics-Technologien, Datendemokratisierung in
Organisationen sowie die vier Dimensionen des datengetriebenen Unternehmens.
</p>
<p>
<b>Der vorliegende dritte Teil meiner Blogserie fragt</b>: Welche
Data-Analytics-Dienstleister sind in Deutschland führend – und was erwarten
Anwenderunternehmen von ihnen?<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">
Data Analytics: Anwenderunternehmen wollen End-to-End-Beratung
</h2>
<p>
Hinfällig sind laut Lünendonk klassische Kategorien wie "IT-Dienstleister",
"Managementberater" oder "Systemintegrator":
</p>
<p>
Anwenderunternehmen erwarten ein Full-Service-Consulting: Als
Beratungsunternehmen abheben können sich demnach diejenigen
Data-Analytics-Dienstleister, welche mehrere Disziplinen durchgängig in einem
End-to-End-Service bündeln. <br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">
Führende Anbieter von Data-Analytics-Services in Deutschland 2023
</h2>
<p>
Anhand des <b>Jahresumsatzes in Euro</b> erstellte Lünendonk das folgende
2023er-Ranking von Data-Analytics-Dienstleistern in Deutschland:
</p>
<ul style="text-align: left;">
<li>Accenture GmbH (2,9 Mrd.)</li>
<li>Capgemini Deutschland GmbH (2,05 Mrd.)</li>
<li>IBM Deutschland GmbH (1,85 Mrd.)</li>
<li>Deloitte GmbH (1,11 Mrd.)</li>
<li>PwC GmbH (940 Mio.)</li>
<li>Ernst & Young GmbH (787 Mio.)</li>
<li>Adesso SE (729,4 Mio.)</li>
<li>Sopra Steria SE (671 Mio.)</li>
<li>MHP Management- & IT-Beratung GmbH (643,2 Mio.)</li>
<li>CGI Deutschland (582 Mio.)</li>
<li>Cognizant Technolgy Solutions GmbH (400 Mio.)</li>
<li>Reply Deutschland SE (370 Mio.)</li>
<li>Valantic GmbH (290 Mio.)</li>
<li>Infomotion (70,3 Mio.)</li>
<li>Dataciders GmbH (65 Mio.)</li>
<li>Synvert GmbH (41 Mio.)</li>
<li>Cimt AG (39,1 Mio.)</li>
<li>b.telligent Group Holding GmbH (38,9 Mio.)</li>
<li>Alexander Thamm GmbH (36,9 Mio.)</li>
<li>Woodmark Consulting AG (19,7 Mio.)</li>
</ul>
<p>
<b>Diese Übersicht vereint Generalisten und Spezialisten:</b> Generalisten
sind große Beratungsunternehmen wie Accenture, Capgemini oder IBM. In ihrem
Consulting-Portfolio ist die Data-Analytics-Beratung ein Segment von vielen.
Spezialisten dagegen erwirtschaften nahezu ihren gesamten Umsatz über
Datenanalyse-Services.
</p>
<p>
Welche ihrer Mitbewerber empfinden Consulting-Unternehmen im Bereich Data
Analytics als stärkste Konkurrenz? Accenture, Deloitte und Capgemini wurden in
der Lünendonk-Studie am häufigsten genannt. Knapp 20 Prozent der
Studienteilnehmer*innen zählten zudem Alexander Thamm, b.telligent und
Infomotion zu den wichtigsten Wettbewerbern.<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">
Führende Data-Analytics-Spezialisten in Deutschland
</h2>
<p>
Anders als Generalisten (siehe oben) erwirtschaften
<b>Data-Analytics-Spezialisten</b> fast ihren gesamten Umsatz über
Datenanalyse-Dienstleistungen. Lünendonk nennt folgende
IT-Consulting-Unternehmen als führend in diesem Segment (Jahresumsatz in
Euro):
</p>
<ul style="text-align: left;">
<li>Infomotion GmbH (70,3 Mio.)</li>
<li>Dataciders GmbH (65 Mio.)</li>
<li>Synvert GmbH (41 Mio.)</li>
<li>Cimt AG (39,1 Mio.)</li>
<li>b.telligent Group Holding GmbH (38,9 Mio.)</li>
<li>Alexander Thamm GmbH (36,9 Mio.)</li>
<li>Woodmark Consulting AG (19,7 Mio.)</li>
<li>Oraylis GmbH (17,5 Mio.)</li>
<li>Areto consulting GmbH (10,7 Mio.)</li>
<li>Blueforte GmbH (7,7 Mio.)<br /><br /></li>
</ul>
<h2 style="text-align: left;">Data-Analytics-Markt: Prognosen bis 2025</h2>
<p>
2023 erwarten die befragten Dienstleister ein durchschnittliches Wachstum im
Data-Analytics-Bereich von 19,8 Prozent (Generalisten: 20,7 %, Spezialisten:
18,9 %).
</p>
<p>
Für 2024 gehen sie von einem leichten Anstieg auf 20,8 Prozent aus
(Generalisten: 19,5 %, Spezialisten: 22,1 %).
</p>
<p>
Für 2025 prognostizieren die befragten IT-Consulting-Unternehmen ein
Umsatzplus von 21,6 Prozent (Generalisten: 20,7 %, Spezialisten: 22,5
%).
</p>
<p>
Es wird deutlich: Trotz angespannter Wirtschaftslage boomen
Data-Analytics-Dienstleistungen. Ein Grund hierfür: Die digitale Transformation
ist für Unternehmen aller Größen und Branchen ein vorrangiges und
konjunkturunabhängiges Pflichtprogramm.<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">
Data-Analytics-Marktstudie: Das erwartet euch in Teil 4
</h2>
<p>
Das war der dritte Teil meiner Blogserie zur Lünendonk-Studie "Der Markt für
Data & Analytics Services in Deutschland".
</p>
<p>
Der <a href="https://der-onliner.blogspot.com/2023/12/marktstudie-data-analytics-teil-4.html" target="_blank"><b>vierte Teil von "Der Siegeszug der Data Analytics"</b></a> beleuchtet die Studienergebnisse zu den
Themen Kundenbranchen, Entscheider*innen und Einsatzbereiche.</p>
<p><i>Quelle:</i></p>
<ul style="text-align: left;">
<li>
luenendonk.de:
<a href="https://www.luenendonk.de/produkte/studien-publikationen/luenendonk-studie-2023-der-markt-fuer-data-analytics-services-in-deutschland/" target="_blank">Der Markt für Data & Analytics Services in Deutschland</a>
</li>
</ul>
<p><i>Link-Tipps:</i></p>
<ul style="text-align: left;">
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2023/12/marktstudie-data-analytics-teil-1.html" target="_blank">IT-Consulting-Studie: Der Siegeszug der Data Analytics (<b>Teil 1</b>)</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2023/12/marktstudie-data-analytics-teil-2.html" target="_blank">IT-Consulting-Studie: Der Siegeszug der Data Analytics (<b>Teil 2</b>)</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2023/08/it-consulting-marktstudie-2023.html" target="_blank">IT-Beratung 2023: Was Unternehmen wollen und Dienstleister bieten</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2020/04/digitale-transformation-daten.html" target="_blank">Digitale Transformation in der Praxis: Die Daten</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2023/03/trends-unternehmens-it.html" target="_blank">IT-Trends 2023: Die 5 Top-Themen der CIOs und Entscheider</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2023/02/predictive-analytics-marketing.html" target="_blank">Predictive Analytics im B2B-Marketing</a>
</li>
</ul>Mathias Sauermannhttp://www.blogger.com/profile/02955413608695481554noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2466782219172074797.post-8598300769090446742023-12-12T20:22:00.039+01:002023-12-16T20:03:02.376+01:00IT-Consulting-Studie: Der Siegeszug der Data Analytics (Teil 2)<p>
<b>Der Markt für Data & Analytics Services in Deutschland</b>: Unter
diesem Titel betrachteten die Marktforscher von Lünendonk & Hossenfelder
2023 den hiesigen Data-Analytics-Consulting-Sektor. Dieser zweite Teil meiner
Blogserie über die Studie beleuchtet unter anderem, wofür Anwenderunternehmen
die Datenanalyse einsetzen und welche Technologien dafür infrage kommen.<span></span></p><a name='more'></a><p></p><div class="separator" style="clear: both; text-align: center;"><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><tbody><tr><td style="text-align: center;"><br /><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhluieGQiLYLLRwxZa_t82mGX8A-vWl2zEmR4KZJMdoRIjIhTBBJvxC2MZiL0VaAeUBO69sOWRIy6GT3PtSUBQX8ayqiwtJaSOZU08IcJEYMX3MlYo1D-2_wfZgWjdhik7X2AzuQ7z88YgiYbrnxWL79oQlhc9r8-QzGacbNFQ4BmJ7OUx6gkKVZgSW_E-e/s640/symbolbild-daten.png" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="Symbolbild Data Analytics" border="0" data-original-height="640" data-original-width="640" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEhluieGQiLYLLRwxZa_t82mGX8A-vWl2zEmR4KZJMdoRIjIhTBBJvxC2MZiL0VaAeUBO69sOWRIy6GT3PtSUBQX8ayqiwtJaSOZU08IcJEYMX3MlYo1D-2_wfZgWjdhik7X2AzuQ7z88YgiYbrnxWL79oQlhc9r8-QzGacbNFQ4BmJ7OUx6gkKVZgSW_E-e/w320-h320/symbolbild-daten.png" title="Symbolbild Data Analytics" width="320" /></a></td></tr><tr><td class="tr-caption" style="text-align: center;"><i>Dieses Bild erstellte das KI-Tool Craiyon anhand des Prompts "data analytics".</i></td></tr></tbody></table><br /></div><p>Mein vorangegangener Blog-Post (Link am Ende des Beitrags) fokussierte
folgende Aspekte der Lünendonk-Analyse:</p>
<ul style="text-align: left;">
<li>Die wachsende Bedeutung von Data Analytics</li>
<li>Warum investieren Anwenderunternehmen in Data Analytics?</li>
<li>Wie ist Data Analytics in Anwenderunternehmen organisiert?</li>
</ul>
<p>
In diesem vorliegenden <b>zweiten Teil</b> blicke ich auf folgende Themen
der Studie:
</p>
<ul style="text-align: left;">
<li>Datenbasierte Kundenzentrierung</li>
<li>Data-Analytics-Technologien</li>
<li>Datendemokratisierung im Unternehmen </li>
<li>Die vier Dimensionen des datengetriebenen Unternehmens</li>
</ul>
<div>Vorhang auf:<br /><br /></div>
<h2 style="text-align: left;">Mit Data Analytics zu mehr Kundenzentrierung</h2>
<p>
Im digitalen Zeitalter können Zielgruppen verschiedene Angebote schnell vergleichen und mit
wenigen Klicks Anbieter wechseln. Ein klassisch-statisches
Kundenbeziehungs-Management reicht schon lange nicht mehr aus: Wer seine
Kunden*innen langfristig binden will, muss für eine durchgängig positive
Kundenerfahrung sorgen (Customer Experience, CX).
</p>
<p>
Ob Prozesse, Produkte, Services oder Geschäftsmodelle: Der Königsweg zu einer
herausragenden CX führt über eine bedingungslose Kundenzentrierung. Die
Lünendonk-Studie betont, dass Unternehmen digitale Anwendungen und Produkte
konsequent aus der Nutzerperspektive konzipieren und entwickeln müssen, wenn
sie erfolgreich sein wollen.
</p>
<p>
Treibstoff dafür sind eindeutig Daten: Wer die aktuellen und künftigen
Bedürfnisse seiner Zielgruppe kennen will, muss datenbasiert arbeiten und
diese datengetriebenen Erkenntnisse in die Entwicklung von Produkten und
Services einfließen lassen.
</p>
<p>
Dasselbe gilt für die Kundenansprache: Marketing und Vertrieb sind auf Daten
angewiesen, um ihre Zielgruppen zur richtigen Zeit, auf dem richtigen Kanal,
mit den richtigen Inhalten zu erreichen.<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">Data Analytics: Die eingesetzten Technologien</h2>
<p>
Um Daten schnell, aussagekräftig und flexibel nutzen zu können, investieren
Unternehmen laut der Lünendonk-Studie in folgende Technologien:
</p>
<p>
➤ Ein <b>Data Fabric</b> (wörtlich "Daten-Gewebe") verbindet als
IT-Architektur Hardware und Software, um Daten system- und
anwendungsübergreifend zu verknüpfen und zu verwalten.
</p>
<p>
➤ <b>Self-Service Business Intelligence</b> (SSBI) ermöglicht es
Fachabteilungen (Finance, Marketing, Vertrieb, etc.), unabhängig von der
IT-Abteilung auf Unternehmensdaten zuzugreifen und diese auszuwerten.
</p>
<p>
➤ <b>Cloud-Computing</b> stellt IT-Services (Software, Plattformen,
Architekturen) orts- und geräteunabhängig über das Internet bereit.
</p>
<p>
➤ Ein <b>Data Lake</b> ("Daten-See") ist ein sehr großer Speicher für
(strukturierte oder unstrukturierte) Rohdaten aus unterschiedlichen Quellen.
</p>
<p>
➤ <b>Machine Learning</b> (ML) ist eine Teildisziplin der künstlichen
Intelligenz (KI). Computer lernen aus Daten und verbessern sich stetig, ohne
programmiert werden zu müssen.
</p>
<p>
➤ <b>Generative KI</b> nutzt maschinelles Lernen, um Muster und Beziehungen in
Inhalten zu erkennen. Anhand dieser erlernten Muster erstellt (generiert) sie
neue Inhalte.<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">Die Demokratisierung der Daten</h2>
<p>
Dezentrale Daten-Architekturen wie Data Mesh (siehe Teil 1 dieser Blogserie)
organisieren Daten nach Unternehmensbereichen (Marketing, Vertrieb, etc.). Die
Datenverantwortung verbleibt in den Fachbereichen.
</p>
<p>
Die Studie betont: Kombiniert mit Self-Service Business Intelligence
(siehe oben) profitieren alle Unternehmensbereiche von dieser
Datendemokratisierung.<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">
Die 4 Dimensionen des datengetriebenen Unternehmens
</h2>
<p>
Die Lünendonk-Studie identifiziert vier Dimensionen auf dem Weg zum
datengetriebenen Unternehmen:
</p>
<p>
<b>1. Datenstrategie:</b> Diese muss klar definiert sein und sich über alle
Unternehmensbereiche erstrecken.
</p>
<p>
<b>2. Datenkultur:</b> Diese muss Teil der Unternehmenskultur sein und alle
Mitarbeitenden befähigen, datenbasiert zu arbeiten.
</p>
<p>
<b>3. Technologische Voraussetzungen:</b> Sie müssen es ermöglichen, Daten im
Unternehmen einheitlich zu nutzen.
</p>
<p>
<b>4. Data Governance:</b> Sie definiert unternehmensweit anhand interner
Richtlinien, wie Daten erfasst, gespeichert, verarbeitet und vernichtet
werden.<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">
Data-Analytics-Marktstudie: Das erwartet euch in Teil 3
</h2>
<p>
Soweit der zweite Teil meiner Blogserie zur Lünendonk-Studie "Der Markt für
Data & Analytics Services in Deutschland".
</p>
<p>
Im <a href="https://der-onliner.blogspot.com/2023/12/marktstudie-data-analytics-teil-3.html" target="_blank"><b>dritten Teil meiner Data-Analytics-Blogserie</b></a> blicken wir auf die führenden Dienstleister in Deutschland. Bis dann!
</p>
<p><i>Quelle:</i></p>
<ul style="text-align: left;">
<li>
luenendonk.de:
<a href="https://www.luenendonk.de/produkte/studien-publikationen/luenendonk-studie-2023-der-markt-fuer-data-analytics-services-in-deutschland/" target="_blank">Der Markt für Data & Analytics Services in Deutschland</a>
</li>
</ul>
<p><i>Link-Tipps:</i></p>
<ul style="text-align: left;">
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2023/12/marktstudie-data-analytics-teil-1.html" target="_blank">IT-Consulting-Studie: Der Siegeszug der Data Analytics (<b>Teil 1</b>)</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2023/08/it-consulting-marktstudie-2023.html" target="_blank">IT-Beratung 2023: Was Unternehmen wollen und Dienstleister bieten</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2020/04/digitale-transformation-daten.html" target="_blank">Digitale Transformation in der Praxis: Die Daten</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2023/03/trends-unternehmens-it.html" target="_blank">IT-Trends 2023: Die 5 Top-Themen der CIOs und Entscheider</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2023/02/predictive-analytics-marketing.html" target="_blank">Predictive Analytics im B2B-Marketing</a>
</li>
</ul>Mathias Sauermannhttp://www.blogger.com/profile/02955413608695481554noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2466782219172074797.post-13012064677323031042023-12-10T10:50:00.009+01:002024-01-04T17:54:58.828+01:00IT-Consulting-Studie: Der Siegeszug der Data Analytics (Teil 1)<p>
Das bayerische Marktforschungsinstitut Lünendonk & Hossenfelder beleuchtet
2023 erstmals das Feld der Data-Analytics-Beratung in Deutschland. Die Nachfrage boomt: Anwenderunternehmen brauchen dringend Unterstützung, um sich datenbasiert ausrichten zu können. Einige spannende Ergebnisse der Studie habe ich für euch
zusammengefasst.<span></span>
</p>
<a name='more'></a>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;">
<tbody>
<tr>
<td style="text-align: center;">
<br /><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiK73do846G-rQwLMrkAsLxnADTPvDI9adoYk6cuzEttBnVG4uoy0sUsnKNLmrPidVsiyOEzmM6laSjpGtgASUwTyNhmkESbT-fzKCe57df31UUEYl5TPrgop6ARr6Z5jmccCDOIIHvUayrt_bxa85WUBYSoScrUU8jecO6l6mbtmeF5xMdJHyI4e4MuU3t/s640/symbolbild-data-analytics.png" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="Symbolbild Data Analytics" border="0" data-original-height="640" data-original-width="640" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEiK73do846G-rQwLMrkAsLxnADTPvDI9adoYk6cuzEttBnVG4uoy0sUsnKNLmrPidVsiyOEzmM6laSjpGtgASUwTyNhmkESbT-fzKCe57df31UUEYl5TPrgop6ARr6Z5jmccCDOIIHvUayrt_bxa85WUBYSoScrUU8jecO6l6mbtmeF5xMdJHyI4e4MuU3t/w320-h320/symbolbild-data-analytics.png" title="Symbolbild Data Analytics" width="320" /></a>
</td>
</tr>
<tr>
<td class="tr-caption" style="text-align: center;">
<i>Dieses Bild erstellte das KI-Tool Craiyon anhand des Prompts "data
analytics".</i>
</td>
</tr>
</tbody>
</table>
</div>
<p>
<i><b><br />Transparenzhinweis:</b> Euer Blogger arbeitet hauptberuflich bei
einem der Studien-Kooperationspartner. Meine Motivation, die Studienergebnisse in
meinem privat betriebenen Blog aufzubereiten, resultiert einzig und allein
aus meinem privat-publizistischen Interesse als
Nonprofit-Digitalisierungs-Fachblogger sowie meinem beruflichen Wunsch,
durch das Durcharbeiten der öffentlich zugänglichen Studie (Link am Ende des
Beitrags) Markt- und Technologiekenntnisse zu gewinnen.<br /><br /></i>
</p>
<h2 style="text-align: left;">
Data-Analytics-Marktstudie 2023: Wer wurde wann und wozu befragt?
</h2>
<p>
An der Lünendonk-Studie <b>"Der Markt für Data & Analytics Services in Deutschland"</b>
beteiligten sich 24 in Deutschland führende IT-Consulting-Unternehmen, die
zwischen Juli und Oktober 2023 befragt wurden.
</p>
<p>
Zudem interviewten die Studienmacher 179 Anwenderunternehmen aus Deutschland,
Österreich und der Schweiz. Diese entstammen den Branchen
Industrie/Automotive, Handel, Finanzen, Telekommunikation, Energie, Logistik
und öffentlicher Sektor.
</p>
<p>
Etwas mehr als die Hälfte der befragten Anwenderunternehmen setzen jährlich
bis zu einer Milliarde Euro um (gehobener Mittelstand). 46 Prozent erreichen
einen Umsatz von mehr als einer Milliarde Euro. Im jeweiligen Unternehmen
befragte Lünendonk mehrheitlich die datenverantwortlichen Personen (Chief Data
Officer, Head of Data Intelligence, etc.).<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">Die wachsende Bedeutung von Data Analytics</h2>
<p>
<b>Ob Prozesse, Produkte, Services oder ganze Geschäftsmodelle:</b>
Unternehmen müssen ihre Daten bestmöglich auswerten und nutzen können, wenn
sie sich digital-wertschöpfend transformieren wollen. Ziel muss stets sein, im
Zeitalter der Digitalisierung wettbewerbsfähig zu bleiben.
</p>
<p>
Die Lünendonk-Studie betont, dass hierfür ganzheitliche Prozesse und
modernisierte IT-Landschaften entscheidend sind – sowie eine hohe
Schnittstellenoffenheit, um Daten-Interoperabilität sicherzustellen. Letzteres
bedeutet, beteiligte Systeme möglichst nahtlos zu verbinden, um Daten
austauschen zu können
</p>
<p>
Angesichts dieser Herausforderungen erwarten Anwenderunternehmen von
Data-Analytics-Dienstleistern einen Komplettservice (End-to-End).<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">
Warum investieren Anwenderunternehmen in Data Analytics?
</h2>
<p>
➤ 96 % der befragten Anwenderunternehmen wollen Datenplattformen auf- oder
ausbauen.
</p>
<p>
➤ 80 % der befragten Anwenderunternehmen wollen datenbasiert die Zufriedenheit
ihrer Kunden erhöhen und mittels datenbasierter Produkte bzw. Services
wachsen.
</p>
<p>
➤ 77 % der Anwenderunternehmen wollen datenbasiert dem Fachkräftemangel
entgegenwirken sowie Prozesse mittels KI automatisieren.
</p>
<p>
➤ Ebenfalls 77 % wollen mithilfe von Data Analytics die
ESG-Reporting-Pflichten erfüllen. ESG steht für "Environmental, Social and
Corporate Governance", zu Deutsch "Umwelt-, Sozial- und Regierungs-, Amts-
oder Unternehmensführung". Hintergrund: Viele europäische Unternehmen sind
gesetzlich verpflichtet, ab 2024 über die Nachhaltigkeit ihrer
Geschäftstätigkeit zu informieren.
</p>
<p>
➤ 66 % der von Lünendonk befragten Anwenderunternehmen leiden unter internen
Datensilos und einer fehlenden einheitlichen Datenbasis bzw. einem fehlenden
einheitlichen Daten-Management.<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">
Wie ist Data Analytics in Anwenderunternehmen organisiert?
</h2>
<p>
➤ In 35 % der befragten Anwenderunternehmen ist neben der IT auch das Business
von Anfang an in Data-Analytics-Projekte involviert.
</p>
<p>➤ 51 % wollen diese beiden Bereiche künftig enger verknüpfen.</p>
<p>
➤ Entsprechend wichtiger werden dezentrale Daten-Architekturen wie Data Mesh:
Letzteres (wörtlich "Daten-Netz" oder "Daten-Geflecht") organisiert Daten nach
Unternehmensbereichen (Marketing, Vertrieb, etc.). Die Datenverantwortung
liegt nicht bei einem spezialisierten Team von Daten-Ingenieuren, sondern
verbleibt in den Fachbereichen.
</p>
<p>
➤ 70 % der befragten Anwenderunternehmen wollen DataOps- und MLOps-Einheiten
aufbauen. DataOps steht für "Data Operations" und ist ein organisationaler
Ansatz, der Software-Entwickler, IT-Betriebs-Experten und Daten-Ingenieure
zusammenbringt. MLOps steht für "Machine Learning Operations" und vereint die
Bereiche KI (maschinelles Lernen), Software-Entwicklung und IT-Betrieb
(Operations).
</p>
<p>
➤ Die meisten befragten Anwenderunternehmen leiden unter dem Fachkräftemangel:
Es fehlen vielerorts Experten*innen im Bereich Data Analytics. Der Einsatz
externer Dienstleister ist unumgänglich.<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">
Data-Analytics-Marktstudie: Das erwartet euch in Teil 2
</h2>
<p>
Das war Teil 1 meiner Beitragsserie zur Lünendonk-Studie "Der Markt für Data
& Analytics Services in Deutschland".
</p>
<p>
Im zweiten Teil beleuchte ich unter anderem die
Studienpunkte <a href="https://der-onliner.blogspot.com/2023/12/marktstudie-data-analytics-teil-2.html" target="_blank"><b>"Datenbasierte Kundenzentrierung", "Demokratisierung der Daten
im Unternehmen" und "Self-Service Business Intelligence (BI)"</b></a>.
</p>
<p>Ich verbleibe mit einem wundervollen Zitat des US-amerikanischen
Physikers und Statistikers William Edwards Deming (1900-1993):
</p>
<blockquote>"In God we trust. All others must bring data."</blockquote>
<p>
<i><br />Quelle:</i>
</p>
<ul style="text-align: left;">
<li>
luenendonk.de:
<a href="https://www.luenendonk.de/produkte/studien-publikationen/luenendonk-studie-2023-der-markt-fuer-data-analytics-services-in-deutschland/" target="_blank">Der Markt für Data & Analytics Services in Deutschland</a>
</li>
</ul>
<p><i>Link-Tipps:</i></p>
<ul style="text-align: left;">
<li><a href="https://der-onliner.blogspot.com/2024/01/datenstrategie-entwickeln.html" target="_blank">4 Facetten datengetriebener Unternehmen: Teil I – Datenstrategie</a></li><li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2023/08/it-consulting-marktstudie-2023.html" target="_blank">IT-Beratung 2023: Was Unternehmen wollen und Dienstleister bieten</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2020/04/digitale-transformation-daten.html" target="_blank">Digitale Transformation in der Praxis: Die Daten</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2023/03/trends-unternehmens-it.html" target="_blank">IT-Trends 2023: Die 5 Top-Themen der CIOs und Entscheider</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2023/02/predictive-analytics-marketing.html" target="_blank">Predictive Analytics im B2B-Marketing: Ich weiß, was du nächsten Sommer
kaufen wirst</a>
</li>
</ul>Mathias Sauermannhttp://www.blogger.com/profile/02955413608695481554noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2466782219172074797.post-12614022379447902052023-12-05T19:07:00.002+01:002023-12-05T19:20:00.619+01:00Content-Marketing: So gestaltet ihr lange Web-Texte knackig<p>
Wer seine Zielgruppe und Google überzeugen will, braucht hochwertige und
relevante Inhalte. Ganzheitlicher Content führt aber nur dann zu Leads und
Käufen, wenn er lesefreundlich strukturiert und formatiert ist. Wie das geht,
zeigen die UX-Berater der Nielsen Norman Group in einem englischsprachigen
Beitrag. Die Tipps habe ich für euch zusammengefasst.<span></span>
</p>
<a name='more'></a>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;">
<tbody>
<tr>
<td style="text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgA_G05QwY02wA_GuAyhe3hQFrnLRopl3ZMUWKtcIoAgn6N8epP4tf8syXqwA33JcLjD91ZSeOQS5MI29FIp6QolKU-RWdEbrgC2Udo7JlvxhiL9ECB0LBYwlaEituLe1hICUMGg9xbwNs8jpZ93GZhUXNaAA8TVcTUSlekxTR2Q7y0CNe1pNrct2tvOUGD/s638/symbolbild-online-content.png" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="Symbolbild Webseiten-Content" border="0" data-original-height="489" data-original-width="638" height="245" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgA_G05QwY02wA_GuAyhe3hQFrnLRopl3ZMUWKtcIoAgn6N8epP4tf8syXqwA33JcLjD91ZSeOQS5MI29FIp6QolKU-RWdEbrgC2Udo7JlvxhiL9ECB0LBYwlaEituLe1hICUMGg9xbwNs8jpZ93GZhUXNaAA8TVcTUSlekxTR2Q7y0CNe1pNrct2tvOUGD/w320-h245/symbolbild-online-content.png" title="Symbolbild Webseiten-Content" width="320" /></a>
</td>
</tr>
<tr>
<td class="tr-caption" style="text-align: center;">
<i>Dieses Bild erstellte das KI-Tool Craiyon.</i>
</td>
</tr>
</tbody>
</table>
</div>
<p>
<b><br />Die Hirnforschung sagt:</b>
<a href="https://www.wiwo.de/erfolg/management/kognitives-budget-so-schulen-sie-ihren-geist-effektiv/29218640.html" target="_blank">Unser Denkorgan will unnötige Arbeit vermeiden</a>. Geht es nicht um Leben und Tod, will es keine Extra-Energien aufbringen.
Das gilt auch online: Das Lesen von Web-Texten ist seltenst überlebenswichtig.
Entsprechend wenden sich Website-Besucher:innen ab, wenn sie sich von Texten
überfordert fühlen – weil ihr Gehirn die dafür benötigte Mehrarbeit nicht
leisten will.
</p>
<p>
<b>Strukturierte und formatierte Web-Texte</b> sind also entscheidend, wenn ihr
eure Zielgruppe erreichen und überzeugen wollt. Wie sie gelingen, schildern
die UX-Consultants der Nielsen Norman Group in einem Fachbeitrag. Vorab aber
die Frage: Warum ist Online-Content textlich besonders herausfordernd?<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">
Menschen lesen online nicht – sie scannen
</h2>
<p>
Unsere Augen sind nicht dafür gemacht, länger in eine Lichtquelle zu blicken.
Deshalb ist das Lesen am Bildschirm anstrengender als auf Papier. Folge:
<a href="https://uxplanet.org/how-people-read-on-the-web-influences-content-design-41a812ea236c" target="_blank">User überfliegen Web-Texte nur</a>
(statt sie aufmerksam zu lesen).
</p>
<p>
Hinzu kommt: Surfen im Web ist flüchtig. User wollen schnelle Antworten und
schnelle Ergebnisse.
</p>
<p>
Wenig Energie und noch weniger Geduld – das bedeutet: Längere Online-Texte
müssen so leicht erfassbar wie möglich gestaltet sein.<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">So optimiert ihr eure Texte für das Web</h2>
<p>
<b>Was macht längere Web-Texte lesefreundlich?</b> Dazu interviewte die
Nielsen Norman Group in einer 2023er-Studie Userinnen und User. Die UX-Berater
empfehlen zwei Optimierungs-Schritte:<br /><br />
</p>
<h3 style="text-align: left;">Schritt 1 von 2: Strukturiert eure Inhalte</h3>
<p>Die folgenden Leitfragen helfen euch dabei:</p>
<ul style="text-align: left;">
<li>Ist euer Inhalt für eure Zielgruppe relevant?</li>
<li>Ist euer Inhalt sinnvoll untergliedert?</li>
<li>Könnt ihr den Inhalt kürzen?</li>
<li>Könnt ihr den Inhalt einfacher oder klarer formulieren?</li>
</ul>
<p>
Daraus ergeben sich folgende
<b>Strukturierungs-Tipps für längere Web-Texte</b>:
</p>
<p>➧ Bietet ein Inhaltsverzeichnis auf der Seite.</p>
<p>
➧ Bietet leichtverdauliche "Content-Häppchen" auf der Seite (z. B. in Form von
Zwischenüberschriften, Absätzen und Info-Boxen – sie unterstützen das
Scanning).
</p>
<p>
➧ Bietet Sprungmarken zu den einzelnen Text-Abschnitten innerhalb der Seite.
</p>
<p>
Nachdem ihr eure Texte strukturiert habt, folgt die Formatierung:<br /><br />
</p>
<h3 style="text-align: left;">Schritt 2 von 2: Formatiert eure Texte</h3>
<p>
➧ <b>Zusammenfassungen</b>: Nennt darin kurz und knackig die
Haupt-Erkenntnisse eures Textes. So können User:innen entscheiden, ob der
Inhalt für sie interessant ist. Und sie können die wichtigsten Infos
mitnehmen, ohne den ganzen Text lesen zu müssen.
</p>
<p>
Zusammenfassungen sollten sich optisch vom Haupt-Content der Seite abheben.
Ihr könnt sie an folgenden Stellen platzieren:
</p>
<ul style="text-align: left;">
<li>zu Beginn des Textes,</li>
<li>oder am Ende eines jeden Abschnitts (bei besonders langen Texten),</li>
<li>oder am Text-Ende (z. B. als Fazit).</li>
</ul>
<p>
➧ <b>Textfettungen und Hervorhebungen</b>: Mit ihnen könnt ihr wichtige
Informationen auf den ersten Blick kenntlich machen. Aber Vorsicht: Verwendet
Fettungen und Hervorhebungen sparsam. Wird's zu viel, wird das Schriftbild
unruhig.
</p>
<p>
➧ <b>Aufzählungspunkte</b> (Bullet Points): Sie unterstützen das Scannen
und heben wichtige Informationen hervor.
</p>
<p>
➧ <b>Textboxen</b>: User identifizieren sie als leicht scannbare
Information.
</p>
<p>
➧ <b>Info-Grafiken und Bilder</b>: Das menschliche Gehirn ist
ursprünglich darauf ausgelegt,
<a href="https://www.wuv.de/Archiv/Werbewirkung-Bild-schl%C3%A4gt-Wort" target="_blank">visuelle Informationen zu verarbeiten</a>. Text bzw. das Lesen tauchten dagegen erst spät in der Menschheitsgeschichte
auf. Entsprechend sind Info-Grafiken und erklärende Bilder leichter für unser
Gehirn erfassbar – und sie lockern Textwände auf.
</p>
<p>
Rein dekorative Bilder solltet ihr dagegen nur minimal nutzen: Sie bieten
keine Information und verlängern Seiten unnötig. Die Untersuchungen der
Nielsen Norman Group zeigen außerdem: Passen dekorative Bilder stilistisch
nicht zum textlichen Inhalt, empfinden User sie als ablenkend und negativ.<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">Online-Content: Bietet Inhalte zum Scannen</h2>
<p>
Je leichter erfassbar eure Texte sind, desto besser. Die Tipps der Nielsen
Norman Group zeigen, dass dies auch und gerade für längere Web-Texte wunderbar
funktioniert.
</p>
<p>Ich wünsche euch viel Erfolg beim Umsetzen. :-) </p>
<p><i>Quelle:</i></p>
<ul style="text-align: left;">
<li>
nngroup.com:
<a href="https://www.nngroup.com/articles/formatting-long-form-content/" target="_blank">5 Formatting Techniques for Long-Form Content</a>
</li>
</ul>
<p><i>Link-Tipp:</i></p>
<ul style="text-align: left;">
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2022/11/leserfreundlich-texten.html" target="_blank">Leserfreundlicher Content: Absätze retten Leben!</a>
</li>
</ul>Mathias Sauermannhttp://www.blogger.com/profile/02955413608695481554noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2466782219172074797.post-41482973593080361942023-11-26T08:47:00.016+01:002023-11-26T09:11:49.249+01:00Online-Content barrierefrei gestalten: Die 9-Punkte-Checkliste<p>
Stichwort Inklusion: LinkedIn schildert in
einem englischsprachigen Beitrag, wie Online-Content bei der Zielgruppen-Ansprache auch Menschen mit Behinderung erreicht. Die hilfreichen Tipps habe ich für euch zusammengefasst.<span></span>
</p>
<a name='more'></a>
<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<br /><table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;">
<tbody>
<tr>
<td style="text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjYNycUrhWQkx5qhwQl4eiXsGK7FaiwN-jgMROXey5kr_u4yvVCjed1xhgSfsQadG_mtC5fUevfAGTgC0pKZXPxlNpZcRiRzeUlASMvFrJylVxGdrgldj43Hd4DHCp_pI9cEN1fmGdblUiGtwsQSNMilB59-njPcNsQoG9dvJZV20ESiUkFAWzn-o186Onc/s512/barrierefreiheit-symbol.png" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="Symbolbild Barrierefreiheit" border="0" data-original-height="512" data-original-width="512" height="320" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjYNycUrhWQkx5qhwQl4eiXsGK7FaiwN-jgMROXey5kr_u4yvVCjed1xhgSfsQadG_mtC5fUevfAGTgC0pKZXPxlNpZcRiRzeUlASMvFrJylVxGdrgldj43Hd4DHCp_pI9cEN1fmGdblUiGtwsQSNMilB59-njPcNsQoG9dvJZV20ESiUkFAWzn-o186Onc/w320-h320/barrierefreiheit-symbol.png" title="Symbolbild Barrierefreiheit" width="320" /></a>
</td>
</tr>
<tr>
<td class="tr-caption" style="text-align: center;"><a href="https://www.flaticon.com/de/kostenlose-icons/barrierefreiheit" rel="nofollow" target="_blank"><i><span style="font-size: x-small;">Barrierefreiheit Icons erstellt von Smashicons - Flaticon</span></i></a></td>
</tr>
</tbody>
</table>
</div><p>Ob Beeinträchtigungen der Sinne (hören, sehen, tasten) oder des Körpers
(Skelettsystem, Gliedmaßen, Zentralnervensystem): Laut Statistischem Bundesamt leben rund zehn
Prozent der deutschen Bevölkerung mit einer Schwerbehinderung. Weltweit gibt es laut LinkedIn rund eine Milliarde Menschen, die sich mit einer Behinderung
arrangieren müssen.
</p>
<p>Diese Zahlen zeigen: In der Zielgruppe eures Unternehmens (Neukunden, Bestandskunden, Job-Bewerber) befinden sich immer auch Menschen mit Behinderung. Der LinkedIn-Beitrag gibt folgende Tipps, damit euer Online-Content für diese User:innen leicht zugänglich ist.<br /><br /></p>
<h2 style="text-align: left;">So gestaltet ihr Online-Content barrierefrei</h2>
<p>
<b>1. Nutzt Alt-Texte:</b> Alt-Texte werden unsichtbar bei Bildern hinterlegt und beschreiben diese ("Alt"
steht für "Alternativ"). Da sehbehinderte Menschen sich Webseiten-Inhalte per
Screenreader vorlesen lassen, wird so auch der Bild-Inhalt beschrieben. Aus SEO-Sicht sind Alt-Texte ebenfalls wichtig: Es handelt
sich um einen durch Google bestätigten Rankingfaktor.
</p>
<p>
<b>2. Bietet einstellbare Schriftgrößen:</b> Dieses Feature erleichtert es
sehbehinderten Menschen, die Texte eurer Website bei Bedarf benutzerfreundlich zu vergrößern.
</p>
<p>
<b>3. Vermeidet dünne Schriftarten und nutzt starke Farbkontraste:</b>
Sehbehinderten Menschen fällt es so leichter, eure Inhalte zu erkennen.
</p>
<p>
<b>4. Bietet eine Tastatur-Steuerung:</b> Hauptwerkzeug bei der
Keyboard-Steuerung einer Webseite ist die Tabulator-Taste (die Taste mit den
beiden entgegengesetzten Pfeilen links oben auf dem Keyboard). Eingeschränkte User:innen nutzen sie, um auf einer Webseite geradlinig von Element zu Element zu navigieren. Ist ein Webseiten-Element erreicht, sollte dieses
optisch hervorgehoben sein (z. B. in Form eines Rahmens). Die Return-Taste löst
dann die Aktion aus (z. B. den Klick).
</p>
<p>
<b>5. Bietet informative Seitentitel:</b> So verstehen User:innen (mit und ohne
Behinderung) leichter, worum es auf euren Seiten geht. Best-Practice-Beispiel:
Statt die Seite "Über uns" zu nennen, wäre ein Titel wie "Lerne Firma XY
kennen: Ursprung, Werte, Vision" aufschlussreicher.
</p>
<p>
<b>6. Nutzt aussagekräftige (Zwischen-)Überschriften in euren Texten: </b>Sie strukturieren eure Inhalte
und fassen den anschließenden Absatz zusammen.
</p>
<p>
<b>7. Gestaltet Link-Texte selbsterklärend:</b> So geben sie Usern einen
Hinweis, wohin der Link führt. No-Gos sind Link-Texte wie "mehr" oder "hier
klicken". SEO-Parallele: Link-Texte sind ein von Google
offiziell bestätigter Rankingfaktor.
</p>
<p>
<b>8. Gestaltet euren Video-Content barrierefrei:</b> Sehbehinderten
User:innen solltet ihr eine Audio-Beschreibung des gezeigten Inhalts bieten. Hörbehinderte Menschen brauchen aussagekräftige Untertitel.
</p>
<p>
<b>9. Gestaltet euren textlichen Content klar und treffend:</b> Je
verständlicher eure Texte sind, desto besser. Nutzt
kurze, klare Sätze und Absätze sowie Aufzählungspunkte. Vermeidet komplexe Begriffe und Schachtelsätze. Stichwort "Leichte Sprache" (Quelle: Bundesministerium des Innern und für Heimat):<br /></p><ul style="text-align: left;"><li><i>Wortebene</i>: einfach, konkret, bekannt.</li><li><i>Satzebene</i>: kurz und aktiv, nur eine Aussage pro Satz, Genitiv und Konjunktiv vermeiden.</li><li><i>Textebene</i>: persönliche Ansprache, klare Gliederung, Beispiele und Erklärungen<br /><br /></li></ul>
<h2 style="text-align: left;">Was ihr in Sachen barrierefreier Website-Gestaltung tut, …
</h2>
<p>
… macht euren Online-Auftritt prinzipiell benutzerfreundlicher. Abschließend noch <b>zwei Tool-Tipps</b>, um die Barrierefreiheit eurer Webseiten zu testen:</p>
<ul style="text-align: left;">
<li>
<a href="https://chromewebstore.google.com/detail/lighthouse/blipmdconlkpinefehnmjammfjpmpbjk?hl=de" target="_blank">Google Lighthouse</a>
</li>
<li>
<a href="https://www.accessibilitychecker.org/" target="_blank">accessibilitychecker.org</a>
</li>
</ul>
<p>
Ich wünsche euch viel Erfolg bei der barrierefreien Gestaltung eures
Online-Auftritts.
</p>
<p><i><b>Quelle:</b></i></p>
<ul style="text-align: left;">
<li>
linkedin.com:
<a href="https://www.linkedin.com/business/marketing/blog/content-marketing/create-more-accessible-content-b2b-marketing" target="_blank">Creating More Accessible Content in B2B: Tips and Considerations</a>
</li>
</ul><b><i>Link-Tipps:</i></b><ul style="text-align: left;"><li><a href="https://der-onliner.blogspot.com/2023/10/barrierefreie-websitegestaltung.html" target="_blank">Barrierefreier Online-Auftritt: Wer ihn ab 2025 bieten muss</a></li><li><a href="https://der-onliner.blogspot.com/2014/11/inklusion-und-barrierefreiheit-im-internet.html" target="_blank">Inklusion & Barrierefreiheit: "Es ist noch ein weiter Weg, aber es wird besser!"</a></li><li><a href="https://der-onliner.blogspot.com/2016/10/barrierefreies-webdesign.html" target="_blank">So optimiert ihr eure Website für Menschen mit Behinderung</a></li></ul>Mathias Sauermannhttp://www.blogger.com/profile/02955413608695481554noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-2466782219172074797.post-33684189349024895842023-11-21T19:53:00.030+01:002023-11-21T20:35:43.995+01:00SEO 2023/2024: Die große Rankingfaktor-Checkliste (Teil 8)<p>
Welche Faktoren bestimmen, wie gut oder schlecht eine Webseite in der
unbezahlten Google-Suche rankt? Das englischsprachige SEO-Portal "Search
Engine Journal" prüfte 80 diskutierte Aspekte. Dieser achte und letzte Teil
meiner SEO-Artikelreihe beleuchtet die Faktoren 71-80.<span></span>
</p>
<a name='more'></a><br />
<table align="center" cellpadding="0" cellspacing="0" class="tr-caption-container" style="margin-left: auto; margin-right: auto;">
<tbody>
<tr>
<td style="text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj0IvDGhtj3WYScHPlg4isLaxJXaLK1XW1WuGDBLC5do8a1PrTz_H7xSUR7TsgFcGI5QXabuzTyHwgykcdz793hANzTSrQ-E5ghrbeJjM1FWqrxq_RhrrTcDcmrS_Npe0JQ2_IjAu3P77rZhMcnYchgbLbUJcyj15MgZ55fIfTU86EkoWGIrok5r8DUhc1p/s640/symbolbild-checkliste.png" style="margin-left: auto; margin-right: auto;"><img alt="Symbolbild Checkliste" border="0" data-original-height="514" data-original-width="640" height="257" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj0IvDGhtj3WYScHPlg4isLaxJXaLK1XW1WuGDBLC5do8a1PrTz_H7xSUR7TsgFcGI5QXabuzTyHwgykcdz793hANzTSrQ-E5ghrbeJjM1FWqrxq_RhrrTcDcmrS_Npe0JQ2_IjAu3P77rZhMcnYchgbLbUJcyj15MgZ55fIfTU86EkoWGIrok5r8DUhc1p/w320-h257/symbolbild-checkliste.png" title="Symbolbild Checkliste" width="320" /></a>
</td>
</tr>
<tr>
<td class="tr-caption" style="text-align: center;">
<i>Dieses Bild erstellte das KI-Tool Craiyon.</i>
</td>
</tr>
</tbody>
</table>
<p>
<br />Die <b>Teile 1-7 meiner SEO-Blog-Serie</b> untersuchten unter anderem
folgende (echte und unechte) Rankingfaktoren: <br /><br />301-Weiterleitungen,
404-Fehler, Alt-Texte, Anker-Texte, Breadcrumb-Navigation, Klick-Tiefe,
Content, Core Web Vitals, direkter Traffic, E-E-A-T-Werte, Bullet Points,
Heading-Tags, HTTPS-Verschlüsselung, Backlinks, interne Verlinkung,
Keyword-Dichte, Meta-Descriptions, Mobiloptimierung, Seitenladezeiten,
Lesefreundlichkeit, strukturierte Daten, Rechtschreibung und Grammatik, Social
Signals.
</p>
<p>
Dieser vorliegende <b>achte und letzte Teil</b> untersucht die Faktoren 71-80:
</p>
<p></p>
<ul style="text-align: left;">
<li>Tabbed Content</li>
<li>Text-Formatierungen</li>
<li>Title-Tags</li>
<li>URL-Struktur</li>
<li>User-generated Content (UCG)</li>
<li>Such-Historie des Users</li>
<li>Google-Qualitätsfaktor</li>
<li>Whois-Informationen</li>
<li>www vs. kein www</li>
<li>XML-Sitemaps</li>
</ul>
<p><br />Das Search-Engine-Journal-Bewertungssystem auf einen Blick:</p>
<ul style="text-align: left;">
<li>
<b style="background-color: #04ff00;">bestätigter Rankingfaktor</b>
(offiziell durch Google verifiziert)
</li>
<li>
<b style="background-color: #04ff00;">wahrscheinlicher Rankingfaktor </b>(aber nicht offiziell bestätigt)
</li>
<li>
<span style="background-color: #fcff01;"><b>möglicher Rankingfaktor</b></span>
(aber nicht offiziell bestätigt)
</li>
<li>
<span style="background-color: #ffa400;"><b>unwahrscheinlicher Rankingfaktor</b></span>
</li>
<li>
<span style="background-color: red;"><b><span style="color: white;">kein Rankingfaktor mehr</span></b></span>
(war früher einer)
</li>
<li>
<span style="background-color: red;"><span style="color: white;"><b>definitiv kein Rankingfaktor</b></span></span>
(war nie einer)
</li>
</ul>
<p>
Und auch für die folgenden Faktoren gilt: Einzig Google weiß, was ein
Rankingfaktor ist und was nicht. Aspekte, die nicht offiziell bestätigt sind,
bleiben stets diskussionswürdig.
</p>
<p>Hier kommen die Ergebnisse für die Faktoren 71-80 (von 80):<br /><br /></p>
<h2 style="text-align: left;">
SEO: Was ein Rankingfaktor ist – und was nicht (Teil 8)
</h2>
<h3 style="text-align: left;">
71. Tabbed Content:
<span style="background-color: #ffa400;">unwahrscheinlicher Rankingfaktor</span>
</h3>
<p>
Tabbed Content sind Webseiten-Texte, die sich hinter aufklappbaren Reitern
(Tabs) befinden.
</p>
<p>
Solche Reiter helfen vor allem in der mobilen Ansicht, viel Inhalt anzubieten,
ohne den User auf den ersten Blick mit zu viel Text zu überfordern.
</p>
<p>
Wertet Google Tabbed Content als "versteckten Text" und somit als
Manipulationsversuch? Die offizielle Antwortet des Suchmaschinenbetreibers
lautet: Nutzt ihr Tabbed Content einzig aus Usability-Gründen
(Übersichtlichkeit) und ohne Täuschungsabsicht, ist alles fein.
</p>
<p>
Eine gewisse Gratwanderung bleibt das Verbergen von Text aus SEO-Sicht
dennoch.
</p>
---
<h3 style="text-align: left;">
72. Text-Formatierungen:
<span style="background-color: #fcff01;">möglicher Rankingfaktor</span>
</h3>
<p>
Beeinflussen Text-Fettungen (<b>, <strong>) oder
Kursiv-Schreibweisen (<i>) das Ranking von Webseiten in der unbezahlten
Google-Suche?
</p>
<p>
Ein offizielles Google-Statement dazu gibt es laut Search Engine Journal
nicht.
</p>
<p>
Losgelöst von SEO-Fragen können Text-Formatierungen aus UX-Sicht euren
Besuchern:innen helfen, Texte leichter zu erfassen. Übertreiben solltet ihr es
jedoch nicht.
</p>
---
<h3 style="text-align: left;">
73. Title-Tags:
<span style="background-color: #04ff00;">bestätigter Rankingfaktor</span>
</h3>
<p>
Innerhalb eines Google-Suchtreffers ist der Title-Tag der klickbare blaue Link
(quasi die Headline des Suchtreffers). Diesen Title-Tag könnt ihr unabhängig
vom Inhalt der jeweiligen Webseite in eurem Content-Management-System (CMS)
pflegen.
</p>
<p>
Seit Anbeginn der SEO-Zeitrechnung achten Suchmaschine darauf, was in diesem
Title-Tag geschrieben steht: Deshalb solltet ihr stets am Anfang eines jeden
Title-Tags das Keyword bzw. die Keyword-Kombination platzieren, auf die ihr
die jeweilige Seite optimieren wollt.
</p>
<p>
Wichtig: Jede einzelne Seite eures Online-Auftritts braucht einen
einzigartigen Title-Tag.
</p>
---
<h3 style="text-align: left;">
74. URL-Struktur:
<span style="background-color: #04ff00;">bestätigter Rankingfaktor</span>
</h3>
<p>
Das, was im Pfad einer URL geschrieben steht, ist ein Rankingfaktor – jedoch
nicht in dem Sinne, dass ihr krampfhaft das Keyword dort platzieren solltet,
auf das ihr die Seite optimieren wollt.
</p>
<p>
Vielmehr achtet Google darauf, ob ein URL-Pfad selbsterklärend ("speaking")
ist. User:innen sollten an ihm ablesen können, worum es auf der Seite geht.
Dabei sollte er aber stets kurz und knackig sein.
</p>
---
<h3 style="text-align: left;">
75. User-generated Content (UCG):
<span style="background-color: #04ff00;">bestätigter Rankingfaktor</span>
</h3>
<p>
Bietet eure Website eine Kommentarfunktion, handelt es sich bei
veröffentlichten User-Kommentaren um User-generated Content (UCG): Inhalte,
die von Nutzern:innen erstellt wurden, in Abgrenzung zum restlichen Content
der Webseite, der vom Website-Betreiber stammt.
</p>
<p>
Google lässt auf einer Webseite veröffentlichten UCG in seine
Ranking-Kalkulation einfließen. Deshalb solltet ihr solche Inhalte stets
moderieren: Missbrauchen Nutzer:innen eure Kommentarfunktion, um Spam zu
verbreiten, wertet Google dies als Negativsignal für eure Seite.
</p>
---
<h3 style="text-align: left;">
76. Such-Historie des Users:
<span style="background-color: #04ff00;">bestätigter Rankingfaktor</span>
</h3>
<p>
Sobald ihr googelt, versucht die Suchmaschine, euren bisherigen Suchverlauf in
seine Kalkulation einfließen zu lassen.
</p>
<p>
Ziel ist es, euch so die bestmögliche individuelle Sucherfahrung zu bieten.
</p>
<p>
Fraglich bleibt, wie stark bzw. schwach dieses Rankingsignal ist. Googelt euer
Blogger "esp", bekommt er als ersten unbezahlten Treffer eine Info zu
"Elektronisches Stabilitätsprogramm" – obwohl ich als Gitarrist regelmäßig
Suchtreffer des gleichnamigen Klampfen-Herstellers (ESP Guitars)
anklicke.
</p>
---
<h3 style="text-align: left;">
77. Google-Qualitätsfaktor:
<span style="background-color: #fcff01;">möglicher Rankingfaktor</span> (euer
Blogger widerspricht)
</h3>
<p>
Der Google-Qualitätsfaktor ist ein Konzept aus der Suchmaschinen-Werbung
(SEA). Wichtig: SEO und SEA sind zwei strikt getrennte Welten – auch
Google-intern.
</p>
<p>
In der SEA-Welt berechnet die Suchmaschine anhand des Qualitätsfaktors die
Reihenfolge der eingeblendeten Werbeanzeigen. Je höher der Wert auf einer
Skala von 1 bis 10, desto stärker erachtet Google die Werbeanzeige und die
dahinterliegende Landingpage als hilfreich für suchende User:innen.
</p>
<p>Der Qualitätsfaktor berechnet sich anhand dreier Kriterien:</p>
<p>
➤ Voraussichtliche Klickrate (Click-Through-Rate, CTR): Wie wahrscheinlich ist
es, dass Nutzer die Werbeanzeige klicken?
</p>
<p>
➤ Anzeigen-Relevanz: Wie stark stimmt die Werbeanzeige mit der Such-Absicht
des Users überein?
</p>
<p>
➤ Nutzererfahrung mit der Landingpage: Wie hoch- oder minderwertig ist die
Landingpage, auf welche die Werbeanzeige führt?
</p>
<p>
Search Engine Journal schmeißt hier in meinen Augen einiges durcheinander:
Dass der SEA-Qualitätsfaktor eine Rolle in der unbezahlten Google-Suche (SEO)
spielt, könnt ihr meiner Meinung nach knicken. Diese Metrik wird für
Landingpages erhoben, die an eine Werbeanzeige gekoppelt sind – und nicht
prinzipiell für alle Webseiten.
</p>
<p>
Hier von einem "möglichen Rankingfaktor" für die unbezahlte Google-Suche zu
sprechen, halte ich für abwegig.
</p>
---
<h3 style="text-align: left;">
78. Whois-Informationen:
<span style="background-color: red;"><span style="color: white;">definitiv kein Rankingfaktor</span></span>
</h3>
<p>
Der Whois-Dienst (engl. "who is", "wer ist") informiert auf whois.com darüber,
wer der Inhaber einer IP-Adresse und eines Domain-Namens ist.
</p>
<p>
Wenn ihr eine Domain (z. B. euer-unternehmen.de) registriert, könnt ihr
bestimmen, wie viel Informationen ihr bei der Registrierung über euer
Unternehmen preisgebt. Diese Informationen erscheinen dann auf whois.com bei
einer entsprechenden Abfrage.
</p>
<p>
Beeinflusst es die Rankings eurer Webseiten negativ, wenn ihr euch bei einer
Domain-Registrierung zugeknöpft gebt? Googles offizielle Antwort lautet
"Nein".
</p>
---
<h3 style="text-align: left;">
79. www vs. kein www:
<span style="background-color: #ffa400;">unwahrscheinlicher Rankingfaktor</span>
</h3>
<p>Beispiel:<br /></p>
<ul style="text-align: left;">
<li><i>https://www.euer-unternehmen.de</i> </li>
<li><i>https://euer-unternehmen.de</i></li>
</ul>
Ist es für die Rankings eurer Webseiten in der unbezahlten Google-Suche
bedeutsam, ob euer Online-Auftritt die Subdomain "www" als URL-Bestandteil hat
oder nicht?
<p>
Hinweise dafür gibt es laut Search Engine Journal nicht. Aber: Solltet ihr
beide Varianten nutzen, müsst ihr eine Variante als Favoriten festlegen (via
301-Redirects oder Canonical-Tag), um Duplicate Content zu vermeiden: <br />
</p>
<ul style="text-align: left;">
<li><i>https://www.euer-unternehmen.de</i> </li>
<li>und <i>https://euer-unternehmen.de</i> </li>
</ul>
... sind bei identischen Inhalten für Google zwei getrennte, eigenständige
Online-Auftritte.
<br /><br />---
<h3 style="text-align: left;">
80. XML-Sitemaps:
<span style="background-color: red;"><span style="color: white;">definitiv kein Rankingfaktor</span></span>
(euer Blogger relativiert)
</h3>
<p>
Eine XML-Sitemap ist ein für den User unsichtbares Inhaltsverzeichnis eures
Online-Auftritts. Sie enthält alle Seiten des Online-Auftritts und hilft
Google, diesen so umfänglich wie möglich zu erfassen.
</p>
<p>
Ob ihr eine XML-Sitemap nutzt oder nicht, beeinflusst nicht direkt das Ranking
eurer Webseiten. Indirekt jedoch schon: "Übersieht" Google manche eurer
Seiten, wird es diese nicht crawlen, folglich nicht indexieren und schließlich
nicht ranken. Eine XML-Sitemap verringert dieses Risiko. Deshalb meine
Empfehlung: Nutzt stets XML-Sitemaps.<br /><br />
</p>
<h2 style="text-align: left;">
Google-Rankingfaktoren 2023/2024: Das war der achte und letzte Teil
</h2>
<p>
Chapeau, hinter uns liegt ein gediegener SEO-Ritt! :-) 80 echte und unechte
Rankingfaktoren der unbezahlten Google-Suche, verteilt auf acht Blog-Beiträge.
</p>
<p>
Abschließend noch einmal alle von Google offiziell bestätigten Rankingfaktoren
auf einen Blick:
</p>
<ul style="text-align: left;">
<li>Alt-Texte</li>
<li>Anker-Texte (Link-Texte)</li>
<li>Content</li>
<li>Core Web Vitals</li>
<li>Domain-Historie</li>
<li>Fresh Content</li>
<li>Heading-Tags</li>
<li>HTTPS-Verschlüsselung</li>
<li>Backlinks</li>
<li>Interne Verlinkung</li>
<li>Keyword-Hervorhebungen</li>
<li>Keyword Stuffing (negativ)</li>
<li>Mobiloptimierung</li>
<li>Seitenladezeit</li>
<li>RankBrain</li>
<li>Relevanz, Entfernung, Bekanntheit (lokales SEO)</li>
<li>Title-Tags</li>
<li>URL-Struktur</li>
<li>User-generated Content</li>
<li>Such-Historie des Users</li>
</ul>
<p>
Insgesamt kalkuliert Google vermutlich mit mehr als 200 Rankingfaktoren. Die
oben genannten sind also nur die Spitze des Eisbergs.
</p>
<p><b>SEO ist spannend – SEO bleibt spannend. ;-) </b></p>
<p><i>Quelle:</i></p>
<p></p>
<ul style="text-align: left;">
<li>
searchenginejournal.com:
<a href="https://www.searchenginejournal.com/ranking-factors-v3/" target="_blank">Ranking Factors 2023 – Systems, Signals, and Page Experience</a>
</li>
</ul>
<p><i>Link-Tipps:</i></p>
<ul style="text-align: left;">
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2023/10/google-rankingfaktoren-teil-1.html" target="_blank">Die große Rankingfaktor-Checkliste (<b>Teil 1</b>)</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2023/10/google-rankingfaktoren-teil-2.html" target="_blank">Die große Rankingfaktor-Checkliste (<b>Teil 2</b>)</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2023/10/google-rankingfaktoren-teil-3.html" target="_blank">Die große Rankingfaktor-Checkliste (<b>Teil 3</b>)</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2023/10/google-rankingfaktoren-teil-4.html" target="_blank">Die große Rankingfaktor-Checkliste (<b>Teil 4</b>)</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2023/11/google-rankingfaktoren-teil-5.html" target="_blank">Die große Rankingfaktor-Checkliste (<b>Teil 5</b>)</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2023/11/google-rankingfaktoren-teil-6.html" target="_blank">Die große Rankingfaktor-Checkliste (<b>Teil 6</b>)</a>
</li>
<li>
<a href="https://der-onliner.blogspot.com/2023/11/google-rankingfaktoren-teil-7.html" target="_blank">Die große Rankingfaktor-Checkliste (<b>Teil 7</b>)</a>
</li>
</ul>Mathias Sauermannhttp://www.blogger.com/profile/02955413608695481554noreply@blogger.com0