Digitale Champions: Warum sind Google & Co. so erfolgreich?
Google, Apple, Facebook, Amazon (kurz GAFA): Die vier Digital-Riesen sind derart mächtig, dass manche Beobachter bereits von einem GAFA-Monopol sprechen. Tatsächlich haben sie gewisse Erfolgsfaktoren gemeinsam – und die schauen wir uns jetzt mal an.
Es geht um Innovation, um echte Innovation – in der ursprünglichen (ökonomischen) Definition des Wortes. Duden, übernehmen Sie:
Innovation: Realisierung einer neuartigen, fortschrittlichen Lösung für ein bestimmtes Problem, besonders die Einführung eines neuen Produkts oder die Anwendung eines neuen Verfahrens.
(Idea unter CC0 1.0) |
Es geht um Innovation, um echte Innovation – in der ursprünglichen (ökonomischen) Definition des Wortes. Duden, übernehmen Sie:
Innovation: Realisierung einer neuartigen, fortschrittlichen Lösung für ein bestimmtes Problem, besonders die Einführung eines neuen Produkts oder die Anwendung eines neuen Verfahrens.
Google, Apple, Facebook und Amazon wurden auch deshalb so groß, weil sie genau das verwirklichen: Fortschrittlich lösen sie Probleme ihrer Kunden und bieten ihnen dadurch echten Mehrwert.
Dazu müssen sie sich fortlaufend neu erfinden, Stillstand kann für Unternehmen tödlich sein. Leidvoll erfahren mussten das die einstigen Platzhirsche Agfa, Kodak, Nokia oder auch Yahoo: Sie entwickelten sich nicht mit den Bedürfnisse ihrer Kunden weiter – und scheiterten.
Heißt: Es reicht nicht, nur ein innovatives Produkt oder eine innovative Dienstleistung zu bieten. Alle Schritte davor, währenddessen und danach müssen ebenfalls neuartig und fortschrittlich sein.
Wie machen die digitalen Champions das?
Google und Facebook richten sich umfassend und unternehmensweit danach aus, ihre Kunden und deren Bedürfnisse zu verstehen – durch alle Company-Ebenen hindurch. Sie verankern diese Kundenorientierung in ihrer Firmen-DNA.
Sie koppeln all ihr unternehmerisches Handeln an die Frage:
Damit rücken Digital-Giganten wie Google und Facebook trotz ihrer Größe in die Nähe von Start-ups: Wie ein blutjunges Unternehmen denken und handeln auch diese Silicon-Valley-Größen flexibel, anpackend und unkonventionell.
Googles Credo bestimmt bis heute sein unternehmerisches Handeln – hier ein Auszug der Unternehmensgrundsätze:
➧ Der Nutzer steht an erster Stelle, alles Weitere folgt von selbst.
➧ Es ist am besten, eine Sache so richtig gut zu machen.
➧ Schnell ist besser als langsam.
➧ Demokratie im Internet funktioniert.
➧ Informationen werden über alle Grenzen hinweg benötigt.
➧ Gut ist nicht gut genug.
2. Konzentration & Fokus
Sowohl Google als auch Facebook fordern von ihren Mitarbeitern: Alles, was du tust, muss direkt oder indirekt dem Kunden etwas bringen.
Statt vieles halbherzig zu tun, konzentrieren sich diese Unternehmen auf ihre Kernkompetenzen, optimieren diese – und versuchen sie dann auf unerforschte Gebiete zu übertragen.
Das ist auch ein Grund, warum Google zwar massiv im Bereich des autonomen Fahrens forscht, selbst aber kein Autobauer werden will. Ähnliches gilt für den Smartphone-Bereich: Google liefert für seine Nexus-Serie die Software, lässt die Hardware aber von namhaften Herstellern fertigen (zum Beispiel von LG oder Huawei).
3. Volle Mitarbeiter-Entfaltung
Digitalen Champions gelingt es, ihre Mitarbeiter kreativ und eigenmotiviert arbeiten zu lassen. Wie sie das schaffen? Zum Beispiel verschonen sie ihre Angestellten mit einem starren, rein kennzahlengetriebenen Controlling-System. So minimieren sie ausbremsende Bürokratie und schaffen Freiräume für innovative Ansätze.
Auch werdet ihr bei Google & Co. keine Abteilungs-Silos finden: Dort arbeiten Coder, Kreative, Strategen und Marketer ganz selbstverständlich an einem Tisch (ein Grund, warum Google alles andere als Klischee-Nerds in seinen Reihen haben will).
Bitte richtig verstehen: Es geht mir hier nicht darum, Google & Co. abzufeiern. Aber es gibt Gründe, warum Google/Alphabet, Apple, Facebook und Amazon gemeinsam mehr wert sind als alle (!) 30 DAX-Konzerne zusammen – gemessen an der Marktkapitalisierung (= aktueller Aktienkurs x Aktienanzahl).
Die GAFAs dieser Welt leben Innovation und haben sich eine flexible Unternehmens-DNA bewahrt. Trotz ihrer Größe und ihres Milliarden-Gewichts ticken sie wie ein unverbrauchtes Start-up – und sind bahnbrechend erfolgreich damit.
Bleibt abschließend die Frage: Können deutsche Unternehmen da mithalten? Oder haben wir die digitale Transformation schlicht verschlafen?
Was meint ihr?
Quelle & Buchtipp:
Dazu müssen sie sich fortlaufend neu erfinden, Stillstand kann für Unternehmen tödlich sein. Leidvoll erfahren mussten das die einstigen Platzhirsche Agfa, Kodak, Nokia oder auch Yahoo: Sie entwickelten sich nicht mit den Bedürfnisse ihrer Kunden weiter – und scheiterten.
Wann ist ein Unternehmen wirklich innovativ?
Wahrhaftig innovative Unternehmen sind ganzheitlich fortschrittlich, entlang ihrer gesamten (!) Wertschöpfungskette. Diese umfasst alles, was ein Unternehmen tut, um ein Produkt oder eine Dienstleistung- zu entwerfen,
- herzustellen,
- zu vertreiben,
- auszuliefern
- und zu unterstützen.
Heißt: Es reicht nicht, nur ein innovatives Produkt oder eine innovative Dienstleistung zu bieten. Alle Schritte davor, währenddessen und danach müssen ebenfalls neuartig und fortschrittlich sein.
Wie machen die digitalen Champions das?
Die Erfolgsfaktoren von Google, Facebook & Co.
1. Der Kunde im Mittelpunkt(Customer unter CC0 1.0) |
Google und Facebook richten sich umfassend und unternehmensweit danach aus, ihre Kunden und deren Bedürfnisse zu verstehen – durch alle Company-Ebenen hindurch. Sie verankern diese Kundenorientierung in ihrer Firmen-DNA.
Sie koppeln all ihr unternehmerisches Handeln an die Frage:
Was bringt das dem Kunden?Das gilt auch für marktferne Abteilungen wie das Controlling: Dessen Kunden sind die anderen Unternehmens-Abteilungen, die wiederum den direkten Kontakt zum Markt haben.
Damit rücken Digital-Giganten wie Google und Facebook trotz ihrer Größe in die Nähe von Start-ups: Wie ein blutjunges Unternehmen denken und handeln auch diese Silicon-Valley-Größen flexibel, anpackend und unkonventionell.
Googles Credo bestimmt bis heute sein unternehmerisches Handeln – hier ein Auszug der Unternehmensgrundsätze:
➧ Der Nutzer steht an erster Stelle, alles Weitere folgt von selbst.
➧ Es ist am besten, eine Sache so richtig gut zu machen.
➧ Schnell ist besser als langsam.
➧ Demokratie im Internet funktioniert.
➧ Informationen werden über alle Grenzen hinweg benötigt.
➧ Gut ist nicht gut genug.
2. Konzentration & Fokus
(Target unter CC0 1.0) |
Sowohl Google als auch Facebook fordern von ihren Mitarbeitern: Alles, was du tust, muss direkt oder indirekt dem Kunden etwas bringen.
Statt vieles halbherzig zu tun, konzentrieren sich diese Unternehmen auf ihre Kernkompetenzen, optimieren diese – und versuchen sie dann auf unerforschte Gebiete zu übertragen.
Das ist auch ein Grund, warum Google zwar massiv im Bereich des autonomen Fahrens forscht, selbst aber kein Autobauer werden will. Ähnliches gilt für den Smartphone-Bereich: Google liefert für seine Nexus-Serie die Software, lässt die Hardware aber von namhaften Herstellern fertigen (zum Beispiel von LG oder Huawei).
3. Volle Mitarbeiter-Entfaltung
Digitalen Champions gelingt es, ihre Mitarbeiter kreativ und eigenmotiviert arbeiten zu lassen. Wie sie das schaffen? Zum Beispiel verschonen sie ihre Angestellten mit einem starren, rein kennzahlengetriebenen Controlling-System. So minimieren sie ausbremsende Bürokratie und schaffen Freiräume für innovative Ansätze.
Auch werdet ihr bei Google & Co. keine Abteilungs-Silos finden: Dort arbeiten Coder, Kreative, Strategen und Marketer ganz selbstverständlich an einem Tisch (ein Grund, warum Google alles andere als Klischee-Nerds in seinen Reihen haben will).
GAFA: Im Herzen ein Start-Up
(Start up unter CC0 1.0) |
Bitte richtig verstehen: Es geht mir hier nicht darum, Google & Co. abzufeiern. Aber es gibt Gründe, warum Google/Alphabet, Apple, Facebook und Amazon gemeinsam mehr wert sind als alle (!) 30 DAX-Konzerne zusammen – gemessen an der Marktkapitalisierung (= aktueller Aktienkurs x Aktienanzahl).
Die GAFAs dieser Welt leben Innovation und haben sich eine flexible Unternehmens-DNA bewahrt. Trotz ihrer Größe und ihres Milliarden-Gewichts ticken sie wie ein unverbrauchtes Start-up – und sind bahnbrechend erfolgreich damit.
Bleibt abschließend die Frage: Können deutsche Unternehmen da mithalten? Oder haben wir die digitale Transformation schlicht verschlafen?
Was meint ihr?
Quelle & Buchtipp:
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