Big Data: So profitiert das Marketing
Neben Industrie 4.0, Internet der Dinge und Disruption ist es eines der Buzzwords der Digitalisierung: Big Data. Was es ist und welche Rolle es für das Online-Marketing spielen kann, lest ihr hier.
Wikipedia und das Gabler Wirtschaftslexikon definieren Big Data so:
Big Data (von engl. big "groß" und data "Daten", im Deutschen auch "Massendaten" genannt) bezeichnet Datenmengen, die
Und Big Data wächst: Je stärker das Internet der Dinge voranschreitet, desto mehr Massendaten werden entstehen. Denn: Alles, was online gehen kann, produziert, sammelt und verschickt auch Daten.
Pünktlich zu jedem Jahreswechsel prognostizieren echte und selbsternannte Marketing-Experten, was die größten Trends ihrer Branche in den kommenden zwölf Monaten sein werden. Immer hoch im Kurs: Big Data.
Leider artet dies häufig in gediegenes Buzzword-Bingo aus, sodass am Ende oft nur leere Worthülsen stehen. Deshalb holen wir das Thema "Big Data im Marketing" jetzt vom Abstrakten ins Konkrete:
1. Big Data ermöglicht fundierte Marketing-Prognosen
Unternehmen, die die Big-Data-Analyse beherrschen, können wichtige Trends in ihrem Markt erkennen. Big Data ermöglicht es, typische Verhaltensmuster einer Zielgruppe auszulesen.
Für das Marketing relevante Big-Data-Analyse-Tools sind zum Beispiel:
2. Big-Data-Marketing arbeitet dreidimensional
Stichwort Realtime-Marketing (= Marketing in Echtzeit):
Welche Person kann mit welchem Werbemittel an welchem Tag um wie viel Uhr mit welchem Angebot zu welchem Preis angesprochen werden?
Bereits jetzt erlaubt es das Facebook-Targeting, Werbung abgestimmt auf die Präferenzen einzelner Usergruppen auszuspielen.
Nehmen wir via Big Data noch die Dimensionen Raum (= wo nutzt der User Facebook?) und Zeit (= wann tut er das?) hinzu. Ein denkbares Szenario (mit eurem Blogger in der Hauptrolle) sähe so aus:
Mathias ist passionierter Gitarrist (elektrisch und akustisch) und liebt die wunderschöne, nordbayerische Weltkulturerbe-Stadt Bamberg.
Zirka 15 km von Bamberg entfernt liegt das Mini-Örtchen Treppendorf (160 Einwohner). In Treppendorf befindet sich der weltweit (!) umsatzstärkste Musikinstrumenten-Shop – das Musikhaus Thomann. Mathias ist auf Facebook Fan der Thomann-Page und likt auch eifrig seine Lieblings-Klampfenhersteller.
Es ist ein Samstagvormittag und euer Blogger besucht mal wieder sein geliebtes Bamberg. Im Café Müller in der Austraße loggt er sich bei Facebook ein – was das auf Big Data basierende Realtime-Marketing des Musikhauses Thomann hellhörig werden lässt…
…es kombiniert Mathias' Präferenzen (Gitarren) mit seinem aktuellen Ort (Nähe Thomann) und dem Faktor Zeit (Wochentag/geöffnet) – alle drei Dimensionen signalisieren ein Go und das Facebook-Advertising sendet Mathias ein passgenaues Angebot in seinen Facebook News Feed:
"Mathias, exklusiv für dich am heutigen Samstag im Thomann Store ganz in deiner Nähe: Die Ibanez S521 in Mahagoni Oil für nur 299 € statt 388 €!"
Treffer, versenkt: Passgenaues Cross-Channel-Retailing (online informiert, im Laden gekauft) – und das Ganze mit Big-Data-Steilvorlage.
Was glaubt ihr: Ist Big Data eine echte Chance für das Marketing – oder nur ein mit heißer Luft gefülltes Buzzword?
(Data unter CC0 1.0) |
Wikipedia und das Gabler Wirtschaftslexikon definieren Big Data so:
Big Data (von engl. big "groß" und data "Daten", im Deutschen auch "Massendaten" genannt) bezeichnet Datenmengen, die
- zu groß oder zu komplex sind
- oder sich zu schnell ändern
- oder zu schwach strukturiert sind,
Wo entsteht Big Data?
Typische Big-Data-Quellen sind:- WWW- und Social-Media-Nutzung
- Google-Suchanfragen
- Standortdaten von Smartphones
- Scannerdaten im Einzelhandel
- automatisch gesendete Messdaten (z. B. in der Umweltforschung)
- Transaktionsdaten bei der Kreditkartennutzung
Und Big Data wächst: Je stärker das Internet der Dinge voranschreitet, desto mehr Massendaten werden entstehen. Denn: Alles, was online gehen kann, produziert, sammelt und verschickt auch Daten.
Wie kann das Marketing Big Data nutzen?
(report unter CC0 1.0) |
Pünktlich zu jedem Jahreswechsel prognostizieren echte und selbsternannte Marketing-Experten, was die größten Trends ihrer Branche in den kommenden zwölf Monaten sein werden. Immer hoch im Kurs: Big Data.
Leider artet dies häufig in gediegenes Buzzword-Bingo aus, sodass am Ende oft nur leere Worthülsen stehen. Deshalb holen wir das Thema "Big Data im Marketing" jetzt vom Abstrakten ins Konkrete:
1. Big Data ermöglicht fundierte Marketing-Prognosen
Unternehmen, die die Big-Data-Analyse beherrschen, können wichtige Trends in ihrem Markt erkennen. Big Data ermöglicht es, typische Verhaltensmuster einer Zielgruppe auszulesen.
Für das Marketing relevante Big-Data-Analyse-Tools sind zum Beispiel:
2. Big-Data-Marketing arbeitet dreidimensional
Stichwort Realtime-Marketing (= Marketing in Echtzeit):
Welche Person kann mit welchem Werbemittel an welchem Tag um wie viel Uhr mit welchem Angebot zu welchem Preis angesprochen werden?
Bereits jetzt erlaubt es das Facebook-Targeting, Werbung abgestimmt auf die Präferenzen einzelner Usergruppen auszuspielen.
(curve unter CC0 1.0) |
Nehmen wir via Big Data noch die Dimensionen Raum (= wo nutzt der User Facebook?) und Zeit (= wann tut er das?) hinzu. Ein denkbares Szenario (mit eurem Blogger in der Hauptrolle) sähe so aus:
Mathias ist passionierter Gitarrist (elektrisch und akustisch) und liebt die wunderschöne, nordbayerische Weltkulturerbe-Stadt Bamberg.
Zirka 15 km von Bamberg entfernt liegt das Mini-Örtchen Treppendorf (160 Einwohner). In Treppendorf befindet sich der weltweit (!) umsatzstärkste Musikinstrumenten-Shop – das Musikhaus Thomann. Mathias ist auf Facebook Fan der Thomann-Page und likt auch eifrig seine Lieblings-Klampfenhersteller.
Es ist ein Samstagvormittag und euer Blogger besucht mal wieder sein geliebtes Bamberg. Im Café Müller in der Austraße loggt er sich bei Facebook ein – was das auf Big Data basierende Realtime-Marketing des Musikhauses Thomann hellhörig werden lässt…
…es kombiniert Mathias' Präferenzen (Gitarren) mit seinem aktuellen Ort (Nähe Thomann) und dem Faktor Zeit (Wochentag/geöffnet) – alle drei Dimensionen signalisieren ein Go und das Facebook-Advertising sendet Mathias ein passgenaues Angebot in seinen Facebook News Feed:
"Mathias, exklusiv für dich am heutigen Samstag im Thomann Store ganz in deiner Nähe: Die Ibanez S521 in Mahagoni Oil für nur 299 € statt 388 €!"
Treffer, versenkt: Passgenaues Cross-Channel-Retailing (online informiert, im Laden gekauft) – und das Ganze mit Big-Data-Steilvorlage.
Big Data im Marketing: The show has just begun…
Soweit ein kleiner Einblick, wie das Marketing Big Data nutzen kann. Vor allem im CRM- und Kundenmanagementbereich sind jetzt die Tool-Anbieter gefragt.Was glaubt ihr: Ist Big Data eine echte Chance für das Marketing – oder nur ein mit heißer Luft gefülltes Buzzword?
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