Smarte Lautsprecher im Vergleich: Amazon Echo vs. Google Home
Intelligente, onlinebasierte Lautsprecher wollen unsere vier Wände vernetzen und uns im Alltag unterstützen. Die derzeit bekanntesten Anbieter sind zum einen Amazon mit dem Gerät "Echo" (inkl. der künstlichen Intelligenz "Alexa"), zum anderen Google mit dem Gerät "Home" (inkl. der künstlichen Intelligenz "Assistant"). Hier kommt mein Video-Vergleichstest.
Für Google Home müsst ihr aktuell zwischen 105 und 130 Euro berappen. Und nein: Bei Amazon bekommt ihr Googles Sprachassistenten natürlich nicht. ;-)
Schauen wir uns die Qualität der Sprachausgabe an: Da liegt Amazon deutlich vor Google. Alexa spricht mit warmer und angenehmer Stimme, artikuliert und gut verständlich. Amazon engagierte hierfür extra eine Profisprecherin, deren Identität geheimgehalten wird.
Googles Assistant kann dieses Level nicht bieten: Der Smart Speaker des Suchmaschinenriesen klingt bemüht-freundlich, dabei aber leicht plärrend-blechern. Ich fühle mich an die ältere Dame aus "Zurück in die Zukunft" (Teil 1) erinnert, die Marty McFly eine Spendenbüchse unter die Nase hält und dabei "Rettet die Rathaus-Uhr!" bellt.
Auch bei der Usability (Benutzerfreundlichkeit) verweist Amazon Echo den Mitbewerber von Google auf die Plätze: "Alexa" ist als Aktivierungswort leichter und schneller ausgeprochen als "Ok Google" oder "Hey Google". Weiterhin hatte ich bisher den Eindruck, dass Alexa direkter und auch aus Entfernung zuverlässiger reagiert als es der Google Assistant tut.
Soweit das Handling. Was leisten beide Geräte hinsichtlich der inhaltlichen Qualität? Vorhang auf für den Video-Vergleich!
Auf meine Frage nach guten italienischen Restaurants liefert Google statt brauchbaren Informationen einzig den Satz "ristoranti nelle vicinanze" (zu Deutsch "Restaurants in der Nähe"). Und bei der Frage nach den Kinofilmen bricht er nach der Hälfte der Info ab.
Bei der Frage, wann John F. Kennedy ermordet wurde, punkten dagegen beide.
Ähnliches Ergebnis bei der Übersetzung: Google liefert prompt, Alexa benötigt einen extra zu installierenden Skill.
Meine ZZ-Top-Anfrage beantworten beide Geräte prompt: Alexa spielt tatsächlich einen Song der texanischen Rock-Legende ("I need you tonight"), während Google Assistant (bzw. Spotify) mir das Lied "Stargazer" der britischen Rock-Legende Rainbow als ZZ-Top-Song verkaufen will...
Auffallend: Amazon Echo hat in meinen Ohren einen deutlich besseren Klang als Google Home.
Meine User-Experience-Bewertungen zum jetzigen Zeitpunkt:
Losgelöst von dieser Momentaufnahme bin ich äußerst gespannt, wie der Markt der Smart Speaker in einem Jahr aussehen wird! Amazon und Google setzen alles daran, in diesem Segment die Nr. 1 zu werden, und liefern sich derzeit eine schwindelerregende Materialschlacht.
Lasst es mich wissen: Nutzt ihr bereits Smart Speaker und was haltet ihr von Amazon Echo, Google Home & Co.?
Link-Tipps:
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| Größenvergleich: links Google Home, mittig eine Kaffeetasse, rechts Amazon Echo (erste Generation) – darunter ein DIN A4 Block. |
Was kosten Amazon Echo & Google Home?
Zum jetzigen Zeitpunkt (Anfang November 2017) bekommt ihr Amazon Echo in der 2. Generation (überarbeitete und kompaktere Version der hier vorgestellten 1. Generation) für rund 100 Euro.Für Google Home müsst ihr aktuell zwischen 105 und 130 Euro berappen. Und nein: Bei Amazon bekommt ihr Googles Sprachassistenten natürlich nicht. ;-)
Amazon Echo vs. Google Home: Optik & Sprache
Einen Designpreis bekommen beide nicht: Amazons Echo (1. Generation) wirkt bieder und kalt, während Google Home an eine Ikea-Vase erinnert.Schauen wir uns die Qualität der Sprachausgabe an: Da liegt Amazon deutlich vor Google. Alexa spricht mit warmer und angenehmer Stimme, artikuliert und gut verständlich. Amazon engagierte hierfür extra eine Profisprecherin, deren Identität geheimgehalten wird.
Googles Assistant kann dieses Level nicht bieten: Der Smart Speaker des Suchmaschinenriesen klingt bemüht-freundlich, dabei aber leicht plärrend-blechern. Ich fühle mich an die ältere Dame aus "Zurück in die Zukunft" (Teil 1) erinnert, die Marty McFly eine Spendenbüchse unter die Nase hält und dabei "Rettet die Rathaus-Uhr!" bellt.
Auch bei der Usability (Benutzerfreundlichkeit) verweist Amazon Echo den Mitbewerber von Google auf die Plätze: "Alexa" ist als Aktivierungswort leichter und schneller ausgeprochen als "Ok Google" oder "Hey Google". Weiterhin hatte ich bisher den Eindruck, dass Alexa direkter und auch aus Entfernung zuverlässiger reagiert als es der Google Assistant tut.
Soweit das Handling. Was leisten beide Geräte hinsichtlich der inhaltlichen Qualität? Vorhang auf für den Video-Vergleich!
"Ok Google / Alexa – gib mir Alltagstipps" ↓
Der Google Assistant punktet bei lokalen Suchanfragen, versagt jedoch zweimal:Auf meine Frage nach guten italienischen Restaurants liefert Google statt brauchbaren Informationen einzig den Satz "ristoranti nelle vicinanze" (zu Deutsch "Restaurants in der Nähe"). Und bei der Frage nach den Kinofilmen bricht er nach der Hälfte der Info ab.
"Ok Google / Alexa – was weißt du über...?" ↓
Frage zur Erfindung des Buchdrucks: Google hat im Gegensatz zu Alexa zwar die Datengrundlage, beantwortet aber eine Frage, die ich nicht gestellt habe (wer statt wann).Bei der Frage, wann John F. Kennedy ermordet wurde, punkten dagegen beide.
"Ok Google / Alexa – ich brauche einen Rat" ↓
Klarer Sieg für Google in wissensintensiven Bereichen und bei Übersetzungen: Bei der Frage nach der Raumtemperatur kommt eine brauchbare Antwort, während Alexa überfordert ist.Ähnliches Ergebnis bei der Übersetzung: Google liefert prompt, Alexa benötigt einen extra zu installierenden Skill.
"Ok Google / Alexa – spiele Musik"
Wenn ihr Amazon Prime Kunde seid, greift Alexa auf einen reichhaltigen Musik-Fundus zurück. Google Home dagegen benötigt eine Verknüpfung mit einem Streaming-Dienst (z. B. Spotify).Meine ZZ-Top-Anfrage beantworten beide Geräte prompt: Alexa spielt tatsächlich einen Song der texanischen Rock-Legende ("I need you tonight"), während Google Assistant (bzw. Spotify) mir das Lied "Stargazer" der britischen Rock-Legende Rainbow als ZZ-Top-Song verkaufen will...
Auffallend: Amazon Echo hat in meinen Ohren einen deutlich besseren Klang als Google Home.
Fazit: Amazon 1 – Google 0
Auch als Google-/Alphabet-Fan bleibt mir nur dieses Resümee: Amazon Echo und Alexa sind derzeit (Ende 2017) die erste Wahl, wenn ihr euch einen digitalen Assistenten ins Wohnzimmer stellen wollt.Meine User-Experience-Bewertungen zum jetzigen Zeitpunkt:
- Look: beide Note 4, sexy geht anders.
- Feel (Joy of Use, Reaktion, Interaktion, Sound): Amazon Note 2, Google Note 4+
- Usability (Benutzerfreundlichkeit, Funktionalität, intuitive Bedienbarkeit): Amazon Note 3+, Google Note 3
In einem Punkt schlägt Google Home den Amazon-Konkurrenten deutlich: Der Assistant bietet die größere Datengrundlage als Alexa und kann somit ohne Zusatzprogramme viele Fragen direkt beantworten. Alexa benötigt dazu oft sogenannte "Skills" von Drittanbietern, die erst installiert werden müssen.
Dennoch lautet mein Rat zum jetzigen Zeitpunkt: Wenn ihr euch einen Smart Speaker unter den Weihnachtsbaum stellen wollt, sollte das ein Amazon Echo sein. Hinzu kommt: Wenn ihr ein aktuelles Android-Smartphone besitzt, habt ihr den Google Assistant bereits dort installiert und könnt ihn auch ohne Google Home nutzen.
Losgelöst von dieser Momentaufnahme bin ich äußerst gespannt, wie der Markt der Smart Speaker in einem Jahr aussehen wird! Amazon und Google setzen alles daran, in diesem Segment die Nr. 1 zu werden, und liefern sich derzeit eine schwindelerregende Materialschlacht.
Lasst es mich wissen: Nutzt ihr bereits Smart Speaker und was haltet ihr von Amazon Echo, Google Home & Co.?
Link-Tipps:
- mobilegeeks.de: Amazon – alle neuen Echo-Geräte im Überblick (September 2017)
- lead-digital.de: Google gibt gewaltig Gas (Übersicht Google-Home-Produkte, Oktober 2017)
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